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Bundesliga

Der Bundesliga stehen gehaltvolle Zeiten ins Haus

Oliver Fritsch | Montag, 29. November 2004 Kommentare deaktiviert für Der Bundesliga stehen gehaltvolle Zeiten ins Haus

Peter Penders (FAZ 29.11.) glaubt an die Spannung der Liga: „Kaum hat es der Rekordmeister geschafft, seine nach 47 Spieltagen Abstinenz errungene Tabellenführung zu verteidigen, da beginnt schon das Wehklagen. Noch leise, aber vernehmbar: Wer soll bloß mit diesen tollen Münchnern mithalten, die daheim binnen einer Woche gegen Giganten der Auswärtsstärke wie den 1. FC Kaiserslautern und Maccabi Tel Aviv triumphierten und den Aufsteiger aus Mainz beherrscht haben? Genau so sollte man Hoeneß die Frage besser nicht stellen, aber der Bayern-Manager hat auch ungefragt verraten, wen die Münchner offenbar als potentiellen Gegner ausgemacht haben: den FC Schalke 04, und wenn es denn wirklich so kommen sollte, dann wird die Bundesliga alles, aber nicht langweilig. Hoeneß versus Assauer – da stehen der Bundesliga gehaltvolle Zeiten ins Haus.“

Standortnachteil

Zwei Absteiger stünden, laut Andreas Burkert (SZ 29.11.), so gut wie fest: “Man möchte Hansa Rostock und dem SC Freiburg schon jetzt alles Gute wünschen für den Neuanfang in der zweiten Klasse. Es muss niemanden überraschen, dass diese beiden den Anschluss und auch ihren Mut verloren haben. Denn Geld schießt zwar angeblich keine Tore, doch wer keines hat, man weiß das, der lebt doch irgendwie unruhig. Rostock und Freiburg haben in guten Zeiten damit geworben, wie großartig ihr Erfolg doch sei. Weil sie es ja jeweils ziemlich schwer haben, da oben in der strukturschwachen Ostseeregion oder eben dort unten im Schwarzwald. Standortnachteil heißt das im Wirtschaftsdeutsch.“

Leere Stadien, leere Kassen, leere Blicke bei den Managern

Matti Lieske (taz 29.11.) bemängelt die erneute Abwertung des Uefa-Cups durch die Absage der ARD: “Schon bisher lohnte sich der Uefa-Cup für die meisten Teams erst, wenn sie sehr weit kamen, ohne Fernsehen sieht es ganz finster aus. Leere Stadien, leere Kassen, leere Blicke bei den Managern. Wer clever ist, verabschiedet sich gleich in der ersten Runde und konzentriert sich darauf, einen der drei ersten Ränge in der Liga zu belegen, um das Einzige zu schaffen, was noch zählt, die Qualifikation für die Champions League. Die Sache hat nur einen kleinen Haken. Da der Uefa-Cup ja für die Länderwertung zählt, führt dortige Erfolglosigkeit dazu, dass der dritte Champions-League-Platz im Handumdrehen futsch ist und das Gedränge um die Fleischtöpfe noch größer wird.“

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