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Imageschaden beidseitig

Oliver Fritsch | Freitag, 31. Dezember 2004 Kommentare deaktiviert für Imageschaden beidseitig

Jan Christian Müller (FR 30.12.) kommentiert den Konflikt um die Einstellung Reinhold Fanz’ beim Karlsruher SC: “Im Verein hat offenbar niemand gewusst, dass sich die Wege des neuen Cheftrainers vor sieben Jahren bereits einmal mit dem gewieften Top-Manager des mächtigen Karlsruher Hauptsponsors EnBW, Utz Claasen, gekreuzt haben. Und zwar auf höchst unerfreuliche Weise und auf ausgesprochen niedrigem Niveau. Claasen war seinerzeit einen kurzen Sommer lang Präsident von Hannover 96, Fanz Trainer. Es gehört also eine gehörige Portion Naivität und Unwissenheit dazu, dem zahlungskräftigen Geldgeber ausgerechnet diesen Mann als vermeintlichen Retter zu präsentieren. Erst recht, nachdem der Club aus seiner Abhängigkeit zu EnBW nie ein Geheimnis gemacht hat. (…) Unabhängig davon, ob der EnBW-Marketingchef zumindest rudimentär über den Findungsprozess informiert worden war, wie der KSC-Vizepräsident Rainer Schütterle behauptet, oder ob er durch Dritte davon erfuhr, wie EnBW vorgibt, ist der Imageschaden beidseitig beträchtlich.“

Jochen Breyer (SZ 30.12.) fügt hinzu: „Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein Sponsor in die Politik des Vereins einmischt, noch nie aber ist das so öffentlich und in diesem Ton geschehen.“

Die Stellungnahme von EnBW

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