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Spagat

Oliver Fritsch | Donnerstag, 28. April 2005 Kommentare deaktiviert für Spagat

Der DFB will eine eigene Wette anbieten, also eine Form der Teilhabe am Fußball, die er eigentlich verachtet. Roland Zorn (FAZ 28.4.) beschäftigt sich mit diesem Dilemma: „Einerseits sollen Spielern, Trainern, Funktionären und Schiedsrichtern des bezahlten Fußballs aus guten Gründen Wettverbote auferlegt werden, andererseits wird der Plan vorangetrieben, von der Saison 2006/07 an selbst als Wettanbieter über die Plattform DFL aufzutreten. Keine Wetten zum Wohle der Moral, Sportwetten zum Gedeihen des Geschäfts – beides befürwortet unter dem Dach einer Versammlung, die den Markt im Auge behalten und dessen verwerfliche Mechanismen geißeln soll. Diesen Spagat jedermann verständlich vorzuführen dürfte nicht einfach sein.“

Selbstgefälligkeit, Unnahbarkeit, Arroganz

Fall Hoyzer – Michael Kölmel (BLZ 28.4.) resümiert das Urteil der Branche über die an der Aufklärung Beteiligten: „Ausdrücklich wird die Arbeit Zwanzigers, des Sportgerichts sowie der Berliner Staatsanwalt von allen Seiten gelobt. Und genauso sparsam fällt das Lob für Chefermittler Hilpert aus, der sich mit seinen vollmundigen Auftritten nicht nur Freunde machte. Zu Schiedsrichter-Obmann Volker Roth und Referee-Sprecher Manfred Amerell schweigen alle. Selbstgefälligkeit, Unnahbarkeit, Arroganz wird ihnen heimlich vorgeworfen; ein Grund, dass sich der Beginn der Aufarbeitung um Monate verzögerte.“

FAZ-Interview mit Theo Zwanziger

FR-Interview mit Horst Kletke, dem unterlegenen Anwalt Greuther Fürths

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