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Der Osten hat sein Glück in der Hand

Oliver Fritsch | Montag, 19. September 2005 Kommentare deaktiviert für Der Osten hat sein Glück in der Hand

Ronny Blaschke (BLZ 19.9.) erwartet eine Renaissance Dynamo Dresdens: „Ein bisschen erinnert der 1. FC Dynamo von 2005 an den FC Hansa Rostock im Aufbruch von 1995. Es zeigt sich, dass der Osten sein Glück selbst in der Hand hat, wenn in den Geschäftsstellen Personen einkehren, die Realismus predigen und das Umfeld kennen. (…) Es ist wohl eine Frage der Zeit, wann der achtmalige DDR-Meister mit diesem gesunden Wachstum wieder in die erste Bundesliga vordringt. Der Verein hat in Dresden ein potenteres Umfeld als der FC Hansa in Rostock oder der FC Energie in Cottbus – und eine große Gefolgschaft. Regelmäßig fahren mehr als 5 000 Fans zu den Auswärtsspielen, für sie sind Kult und Tradition das größte Kapital. Hört sich gut an, wäre da nicht das leidige Problem. Viele Fans sind gewaltbereit, immer wieder sorgen sie für negative Schlagzeilen. Die Klubführung hat dies oft verharmlost. Jahrelang wurde das Fanprojekt künstlich am Leben gehalten, mit lediglich zwei Mitarbeitern und einem Jahresetat von 80 000 Euro. Verein und Politik zeigten wenig Interesse. Erst jetzt geben sie dem Druck allmählich nach. Die Aggressivität der Dresdner Fans ist historisch gewachsen, und es wird mindestens eine Generation dauern, bis Dynamo dieses Image ablegt.“

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