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Die Kahn-Kopie der Stunde

Oliver Fritsch | Samstag, 24. Februar 2007 Kommentare deaktiviert für Die Kahn-Kopie der Stunde

Das 1:3 Werders in Amsterdam löst in der Presse Entsetzen aus

Christian Eichler (FAZ) zeigt den dünnen Bremer Faden, der dank Tim Wiese nicht gerissen ist: „Erst warf er die Hände hoch zum Ball und wehrte Sneijders Schuß aus kurzer Entfernung spektakulär ab. Dann warf er die Hände hoch zum Himmel – und den Kopf, die weit aufgerissenen Augen gleich dazu. War es der Dank, die Probe bestanden zu haben? War es die Frage, womit er Vorderleute verdient habe, die ihm solche Proben auferlegten? Wahrscheinlich war es noch etwas ganz anderes: die Kahn-Kopie der Stunde, die Kombination von Torwart-Artistik und Torwart-Theatralik. Ein Spiel, von dem Werder nichts befürchtete und das am Ende zum Fürchten wurde, war in diesem Moment im Begriff zu kippen. Ohne Wieses Adrenalinstoß wäre das 1:4 gefallen, und vieles sprach dafür, daß dann in der letzten Viertelstunde im Ajax-Wirbel für das wankende Werder womöglich eine ganze Saison kaputtgegangen wäre. (…) Die Infektionsgefahr geht bei Werder inzwischen von allen gleichzeitig aus: von der desorientierten Abwehr um Mertesacker & Co., vom einfallslosen Mittelfeld, vom fahrigen Sturm. Nur Torwart Wiese rettete am Ende das Weiterkommen.“

Der Tagesspiegel schreibt: „Bei Werder scheint es ein Verhaltensmuster zu geben, das immer wieder auftaucht. Die Mannschaft kann sich in einen Rausch spielen. Zugleich gibt es nur wenige Teams, die in Krisenlagen derart die Haltung verlieren. Das 2:7 gegen Lyon aus dem Jahr 2005 – es wiederholt sich bei den Bremern regelmäßig, mit wechselnden Darstellern, in wechselnden Situationen, mit wechselnden Gegnern. Wie ein Virus verbreitet sich in diesen Spielen die Lähmung durch die Mannschaft.“

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