Bundesliga
Schlampiger Angreifer von Gottes Gnaden
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| Mittwoch, 20. August 2008Ein paar Bröckchen über Claudio Pizarros Comeback in Bremen
Ralf Wiegand (SZ) schreibt erleichtert über die Abwesenheit von Pathos: „Das Angenehme an diesem Wechsel ist, dass sich erst gar niemand die Mühe macht, der Rückkehr Pizarros irgendetwas Romantisches anzudichten. Zweckmäßiger kann eine Verbindung zwischen einer Fußball GmbH und Co. KG auf Aktien und einem kickenden Kleinunternehmer kaum sein.“
Frank Hellmann (Stuttgarter Zeitung) über Vor- Und Nachzüge Pizarros: „Es gibt nicht wenige, die sagen, dieser Angreifer ist von Gottes Gnaden begabt; seine Ballbehandlung ist ausgezeichnet, seine Bewegungen sind geschmeidig, sein Instinkt ist ausgeprägt. 100 Bundesligatore für Werder und Bayern (in 230 Spielen) schießt man nicht einfach so. Und doch haftet ihm der Ruf einer gewissen Schlampig- und Schludrigkeit an.“ Frank Heike (FAZ) fügt an: „Bei Werder gilt Pizarro als gesetzt. Schon am Samstag gegen den FC Schalke könnte der Bremer Königstransfer dieser Saison dabei sein.“
Hellmann registriert erhöhte Bremer Aufmerksamkeit: „Wegen ihm gab es eine Pressekonferenz, auf der sich 25 Kamerateams drängelten; wegen ihm standen 500 Werder-Fans Spalier, klatschten Beifall und juchzten bei jedem Tor.“ Wegen ihm?! Oder seinetwegen? Erläuterungen unter Inanspruchnahme von Nicki und Udo Jürgens liest man hier.