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Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Bundesliga

Lehmann immer unkontrollierbarer

Frank Baade | Samstag, 12. Dezember 2009 13 Kommentare

Jens Lehmann ist in seiner mutmaßlich letzten Saison alt, aber kein bisschen weise, auch nach einer Abmahnung und hoher Geldstrafe bleibt er uneinsichtig und egoistisch, was nicht nur auf Widerspruch stößt

Lehmanns Klagelieder sind nur Nebengeräusche

Oliver Trust berichtet in der taz, dass man bei Lehmanns Arbeitgeber an dessen Teamtauglichkeit zweifele: „Ob der 40 Jahre alte Lehmann in allen Belangen die Anforderungen an einen Mannschaftssportler erfüllt, wird in Stuttgart angezweifelt. Auch nach den neuesten Eskapaden aber steht fest, der VfB Stuttgart braucht die sportliche Erfahrung seines Torwarts für den Abstiegskampf in der Bundesliga. Dass man ihn nach seinen Angriffen gegen die Klubführung kaum rauswerfen wird, war Lehmann bewusst, als er nach dem 3:1-Sieg über Unirea Urziceni und dem Sprung ins Achtelfinale der Champions League auftauchte. Es wird auf eine Geldstrafe hinauslaufen. (…) Die Reizpunkte, die Keeper Lehmann setzt, stören dagegen. ‚Seine Aussagen sind von purem Egoismus geprägt‘, wetterte Heldt. Lehmanns Klagelieder, man habe ihm den freien Sonntag gestrichen, sind nicht mehr als Nebengeräusche. Auch sein Nachkarten im Fall Babbel. Dessen Entlassung sei auf Druck ‚pubertierender Jugendlicher‘ erfolgt. Babbel habe keinen Ausweg gewusst, kontert Heldt.“

So ist er

Sven Flohr erwartet in der Welt keine späte Läuterung Lehmanns mehr, hat aber auch Verständnis für dessen Kritik: „Dass Jens Lehmann glaubt, die Entlassung seines Trainer Markus Babbel sei durch Druck von außen beschleunigt worden, ist sein gutes Recht. Diese Meinung ist sogar mehrheitsfähig. Auch dass Lehmann diese Kritik öffentlich kundtut, ist akzeptabel. Sprechen die Vereinsmanager nicht immer davon, dass sie mündige Spieler wollen? Wie wenig ernst es ihnen damit ist, zeigen genug Bespiele.“ Flohr zählt Philipp Lahms Interview in der SZ auf, fährt mit Zé Roberto fort, der in Hamburg mehr Nationalspieler gefordert hatte, und endet mit Michael Ballack, der im letzten Jahr in der Nationalmannschaft mehr Respekt für ältere Spieler gefordert hatte. „Lehmann wird bezahlen und den Mund bei nächster Gelegenheit wieder aufmachen. So ist er. Schweigen werden andere: Junge Spieler, die lernen, dass öffentliche Kritik unerwünscht ist. Aber manchmal hilft Kritik eben nur öffentlich.“

Die Zukunft des Vereins nicht viel wert

Marko Schumacher (Stuttgarter Zeitung) nimmt den Faden von Lahms Interview auf: „Der Unterschied zwischen Lahm und Lehmann ist: bei dem Torhüter ist es nicht das erste Mal, dass er auffällig wird. Wie ein roter Faden ziehen sich Sticheleien und Verfehlungen durch seine anderthalb Jahre beim VfB. Im vergangenen Winter warf er dem damaligen Trainerteam nach dem 1:5 im DFB-Pokal gegen die Bayern eine falsche Vorbereitung vor und bekam eine Geldstrafe; im Sommer unterstellte er der Vereinsführung auf der Mitgliederversammlung fehlenden Mut und Einsatz auf dem Transfermarkt.“ Nach einer Niederlage gegen Köln habe er „keck“ auf dem Oktoberfest gefeiert. Lehmann sei stets uneinsichtig geblieben, auch in diesem Falle. Der „Bild“ habe er gesagt, dass er dem Vorstand mitgeteilt habe, die Strafe nicht zu akzeptieren, und auch warum: „Er habe nur die Wahrheit gesagt und sehe keinen Grund für eine Bestrafung, sagte der Torhüter zunächst. Nun will er sich mit weiteren Aussagen zurückhalten. Für den VfB wird der Schlussmann aber immer unkontrollierbarer – ein Verantwortungsgefühl für die derzeitige Lage ist dem 40-Jährigen offenbar fremd. Offen spricht Lehmann davon, dass er keine Lust habe, um den Klassenverbleib zu kämpfen. ‚Sie können sich vorstellen‘, erklärte er einem Reporter, ‚dass ich in meiner letzten Saison für den Abstiegskampf keine Motivation verspüre.‘ Ihn nerve ‚dieser ganze Mist‘. Deutlicher kann man nicht zum Ausdruck bringen, dass einem die Zukunft seines Vereins nicht besonders viel wert ist. Das Problem des VfB ist: die sportliche Not ist zu groß, als dass die Mannschaft auf Lehmann verzichten könnte.“

Kommentare

13 Kommentare zu “Lehmann immer unkontrollierbarer”

  1. AndiS
    Samstag, 12. Dezember 2009 um 14:57

    Wo Lehmann recht hat, hat er recht. Ich könnte es an seiner Stelle auch nicht nachvollziehen, weshalb der Fan-Mob die Vereinspolitik mitbestimmt. Interessant ist auch wie die schreibende Zunft ausgerechnet den BILD-Bubi Lahm als mündigen Spieler hervorhebt, aber gleichzeitig das Feindbild Lehmann bedient, ohne den Widerspruch zu bemerken

  2. Rick
    Samstag, 12. Dezember 2009 um 15:09

    Im Gegensatz zu Lahm, der eine Vereinsführung kritisiert hat, die sicher auch nicht fehlerfrei ist aber im Vergleich zu der des VfB immer noch in einer anderen Welt zu sein scheint, hat Lehmann ja nicht nur zum wiederholten Male mit seiner Kritik ziemlich zielsicher ins Schwarze getroffen (und nebenbei nur Hundts und Babbels Aussagen wiederholt, was in den Medien keinerlei Beachtung fand), sondern auch auf einen 1,5 Jahre andauernden Eiertanz des Vereins im Bezug auf ein Sonderreicht, das sie ihm selbst in den Vertrag gesetzt haben reagiert, der immer wieder vom VfB ausgehend absichtlich groß in der Presse inszeniert wurde. Auf Kosten von Lehmanns Namen. Er konnte davor ja kaum was dagegen sagen, weil er sonst Heldt oder Babbel in Schwierigkeiten gebracht hätte. Die beiden scheinen aber eher seine Freunde zu sein, weswegen er so lange stillgehalten haben dürfte. Dass diesmal aber kurz vor Babbels Entlassung und nachdem auch Heldt groß in die kritik geraten war wieder so eine Aktion gebracht wurde und das wieder nicht intern sondern gleich schön an die Presse weitergegeben wurde, das hat Lehmann dann wohl nicht mehr auf sich sitzten lassen können.

    Und man sieht es ja mal wieder. Heldt sagt, es wird intern geregelt. Und was macht er als erstes? Redet sich in Interviews um Kopf und Kragen und trägt auch diesmal alles wieder in aller Öffentlichkeit aus.

  3. Mad bleibt Jens
    Samstag, 12. Dezember 2009 um 18:39

    Das wahre Problem mit Lehmann sind nicht seine öffentlichen Äußerungen, sondern sein asoziales Auftreten innerhalb der Mannschaft.

  4. abiszet
    Sonntag, 13. Dezember 2009 um 02:18

    Lehmann sagte nach dem 1:5 im DFB-Pokal gegen die Bayern, dass die Mannschaft falsch vorbereitet wurde – und er hat Recht.

    Lehmann unterstellte der Vereinsführung auf der Mitgliederversammlung fehlenden Mut und Einsatz auf dem Transfermarkt – und er hat Recht.

    Lehmann vertritt die Ansicht, dass der VfB Herrn Babbel (auch) aufgrund der Pöbeleien „pubertierender Jugendlicher“ freigestellt hat – und er hat Recht!

    Kurzum: Lehmann spricht das aus, was viele denken und zu wenig Journalisten schreiben. Aus seiner Sicht ist deshalb die Geldstrafe inakzeptabel und er wird weiter mit dem Finger auf alle Fehler zeigen – und das ist gut so. Denn Lehmann muss sich vor Repressalien nicht mehr fürchten. Das mag zwar von der Form (Wortwahl, Weg in die Öffentlichkeit) her diskutabel sein, aber es wäre wünschenswert, wenn die VfB-Führung nicht reflexartig mit Strafen reagieren würde, sondern sich mit dem Inhalt beschäftigen würde.

  5. Glock Peter
    Sonntag, 13. Dezember 2009 um 04:41

    Vertrag ist Vertrag, oder?
    Also nach dem Spiel: frei für den Herrn Lehmann. Oder doch nicht?
    Dass Herr Lehmann den Mund aufmacht ist sein gutes Recht. Sein gutes Recht auf freie Meinungsäußerung. Oder doch nicht? Vertrag ist Vertrag…

    Es gibt hier eine ganz seltsame Wahrheit, nämlich eine janusköpfige.

    Was bleibt: grölender morddrohender Pöbel, dessen Auftauchen den Rücktritt eines Trainers hervorruft, dessen lebloses Team mit einen neuen Trainer ein Feuer der Leidenschaft abbrennt.

    Hatte der Pöbel das Gespür?
    Hätte dem Pöbel widerstanden werden müssen?
    War das Pöbel oder Menschen, die sich von den messi-anischen Versprechungen der DFL und der Fussballaromatik verar*cht gefühlt haben, angesichts des immergleichen Alltags?

    Nicht Lehmann ist das Problem, sondern das ganze Konzept eines ehemals einfachen Sports, das einstmals darin bestand: 22 Mann + 1 Ball = der bessere gewinnt (beim Elferschießen die Deutschen).
    Heute wird Tempo, Akrobatik, Kraft, Leidenschaft, Kunst in der Werbung dargeboten.

    Und wer kann das nicht erfüllen: Dieses einzelne Stück Mensch, dass da auf dem Rasen sich abmüht.

    Und es bleibt der „Kunde“/Fan mit einem schalen Geschmack im Mund zurück. Ein Geschmack, der leider seinem ewigen Traum anhängt.

  6. Lena
    Sonntag, 13. Dezember 2009 um 13:00

    @abizet:

    „… 1:5 im DFB-Pokal gegen die Bayern, dass die Mannschaft falsch vorbereitet wurde“

    Ganz falsch, Herr Lehmann. Gerade durch diese Vorbereitung wurde es möglich den 3. Platz in der BL zu holen und die Championsleague zu erreichen. Es war wohl die falsche Vorbereitung für den DFB Pokal, aber was hat es denn den Bayern gebracht, so toll vorbereitet gewesen zu sein?

    „Lehmann unterstellte der Vereinsführung auf der Mitgliederversammlung fehlenden Mut und Einsatz auf dem Transfermarkt – und er hat Recht.“

    Er hat erstens einen an der Waffel, dass er sich offen (er ist ja im Team) auf der Mitgliederversammlung dazu äußert. Zweitens gibt es soviele Beispiele von Vereinen, die „mutiger“ Schulden gemacht haben, um dann anschließend nicht zu gewinnen. Und außerdem hat der VfB eingekauft. Teuerstar Hleb z.B. Hätten Sie vor Beginn der Saison getippt, dass der VfB so abschmiert? Nein. Hätte Lehmann das gedacht? Nein. Die „Experten“ sahen den VfB wo ganz anders. Aber im Nachhinein nachzutreten ist billig und der Ort dazu auch noch fast unfassbar.

    „Lehmann vertritt die Ansicht, dass der VfB Herrn Babbel (auch) aufgrund der Pöbeleien „pubertierender Jugendlicher“ freigestellt hat – und er hat Recht!“

    Ganz falsch. Herr Babbel hat sich selber freigestellt. Es war eine verfahrene Situation, die Mannschaft ist zerkracht und der Trainer fand kein Mittel mehr. Die Stuttgarter Zeitungen haben Zeder und Mordio geschrien, wie ich das noch NIE erlebt habe, und auch die Fans haben gespürt, es muss was passieren. Auch wenn deren Aktion selten dämlich war. Aber zu sagen, wegen der Randale sei Babbel gegangen worden ist ja wohl SOWAS von zu kurz gesprungen. Im übrigen war die Trainerfreistellung erfolgreich, dank viel Zufall natürlich, aber wer kann nur eine Sekunde glauben, dass das Spiel so mit Hr. Babbel als Trainer hätte laufen können, der… nun gut.

    Dazu kommt, der neue Trainer – als einzig machbare kurzfristige Lösung, 2. Liga grüßt ja schon – ist da, man will, dass es wieder vorwärts geht und der Lehmann hat nichts besseres zu tun als direkt vor dem Endspiel um den Einzug ins 1/8finale den Vorstand nochmal voll blut-zu-krätschen. Echt jetzt, der ist nicht der Breitner oder der Lattek, die von außen knallen, er ist im TEAM. Will er ums verrecken in die zweite Liga? Oder wird viel eher mit seinem Spruch „auf Abstiegskampf“ habe er keinen Bock ein Schuh daraus?

    Recht hatte er in keinem Fall. Viel zu kurz argumentiert und das weiß er auch, weil blöd ist er nicht. Nur ein Kameradensch*ein erster Sorte. Das hätte man sich doch von sonst niemand vorstellen können, nicht von Effenberg, nicht von Basler und schon gar nicht von Kahn.

    PS: Sorry fürs laute Schreiben.

  7. abiszet
    Sonntag, 13. Dezember 2009 um 13:54

    @Lena:

    Ich hab‘ kein Problem mit der „lauten“ Antwort.

    Zur „falschen Vorbereitung“ auf das Pokal-Spiel gegen Bayern:
    Wer eine Mannschaft in einem ungewohnten System aufstellt (Gomez als einzige Spitze) und dazu noch Bastürk als hängenden Spitze aufbietet, der hat die Mannschaft falsch vorbereitet. Und wer gesehen hat, wie die einzelnen Spieler den Bayern-Akteueren hinterher gehechelt sind, der hat gesehen: die Vorbereitung war nicht auf das Pokal-Spiel ausgelegt. Ein Fehler, da dies ein Wettbewerb ist, bei dem man mit wenigen Spielen sehr weit kommen kann. Die Kritik Lehmanns bezog sich zu diesem Zeitpunkt auf genau das Pokalspiel. Und das war zu diesem Zeitpunkt richtig.

    Zu „fehlendem Mut und Einsatz auf dem Transfermarkt“ des VfB:
    Hleb zurück zu holen sollte einzig und allein die Fans beruhigen. Nach dem monatelangen Tauziehen um irgendeinen Gomez-Nachfolger hat dies sowohl Fans als auch Medien beruhigen sollen (keine Zeitung beschäftigte sich kritisch mit den finanziellen Rahmenbedingungen und keiner merkte an, dass Hleb so gut wie keine Spielpraxis hat). Hat auch geklappt, denn ansonsten hätte man Pogrebnyak nicht als „Top-Transfer“ verkaufen können. Denn jeder konnte schon vor der Saison sehen, dass Torschützen fehlen. Cacau, Schieber und Marica sind keine Knipser und wer sich die Statistik des Russen anschaut (ausser UEFA-Cup), erkennt sehr schnell, dass er ebenfalls kein Knipser ist (gleichwohl er ein guter Spieler ist). Und eins hast Du übersehen, Lena: Lehmann äusserte m. E. die (berechtigte) Kritik vor den Verpflichtungen von Hleb und Pogrebnyak. Ich glaube, alle sind sich in Stuttgart einig, dass ein Stürmer fehlt. Selbst der Verein sagt, dass in der Winterpause „nachgebessert“ werden muss. Das gibt Herrn Lehmann dann auch im nachhinein recht.

    Dabei geht es übrigens nicht darum, sich zu verschulden oder Risiken einzugehen. Doch wer mit Gomez und CL ca. 40 Mio hat (vorsichtig geschätzt), muss mehr machen als den dritten Rechtsverteidiger (Celozzi), einen Rückkehrer (Hleb, in dem viele leider statt eines Aussenspielers auch einen Regisseur sehen) und einen fleissigen Stürmer ohne Torgarantie (Pogrebnyak) zu verpflichten. Zwischen der stümperhaften Mutlosigkeit des VfB auf dem Transfermarkt und einem finanziellen Vabanque-Spiel (wie z.B. in Schalke oder Berlin) gibt es noch einige Möglichkeiten …

    Zum „Pöbel und der Babbel-Entlassung“:
    Richtig, Herr Babbel sah von sich aus keinen Weg mehr, die Mannschaft auf den richtigen Weg zu bringen. Dieser Fakt ist aber bei der Entlassung/Freistellung völlig untergegangen. Die Vereinsführung hat einmal mehr amateurhaft kommuniziert, so dass in grossen Teilen der Medien nicht über den wahren Sachverhalt berichtet wurde. Eine klare Kommunikation wie „Wir wollten mit Babbel weiterarbeiten, wir haben ihm eine Job-Garantie gegeben, zu der wir stehen. Dieser Wechsel hat nichts mit den inakzeptablen Pöbeleien zu tun“ wurde nicht vorgenommen. Und ich denke, Lehmann hat sehr wohl die Tendenzen in den letzten Wochen im Verein gespürt, so dass für ihn (und weite Teile der Öffentlichkeit) genau der Eindruck entstand, dass die Entlassung mit den Pöbeleien in direktem Zusammenhang stand.

    Zu den „Stuttgarter Zeitungen“:
    Zeter und Mordio finde ich – sorry – lächerlich. In einer vergleichbaren Situation in Hamburg, München, Schalke, Dortmund wäre wirklich die Hölle los gewesen. Die Stuttgarter Zeitungen stellen nicht die richtigen Fragen: Es wurde vor der Saison weder die Transferpolitik kritisch gewürdigt, noch wird aufgeklärt, wo die Gomez-Millionen sind. Staudt/Heldt werden nicht müde, die Öffentlichkeit für dumm zu verkaufen, in dem sie sagen, sie hätten kaum finanziellen Spielraum für weitere Transfers. Die Stuttgarter Zeitungen konzentrieren sich weiterhin darauf, Falschmeldungen exklusiv zu veröffentlichen. So wurden in den vergangenen Jahren Spieler wie Hinkel, Meira und Hildebrand regelmäßig und exklusiv nach Schalke transferiert. So stand der Huntelaar-Transfer „definitiv“ fest. So wurde geschrieben, dass Babbel am Montag nach dem Leverkusen-Spiel entlassen wird.
    Darüber hinaus blieben die Stuttgarter Zeitungen auch nach spielerischen Bankrott-Erkläungen und Babbel-Phrasendreschereien ruhig und unkritisch.

    Unabhängig von dieser Diskussion:
    Die Ablösung Babbels war der richtige Schritt (wenn auch zu spät). Die Disziplinlosigkeiten der Mannschaft (auch von Herrn Lehmann, ja) – von denen übrigens die Stuttgarter Zeitungen erst in den letzten Tagen mal berichteten, obwohl sie sie sehr wohl kannten – die absoluten Führungsprobleme von Babbel und seine mangelnden taktischen Fähigkeiten machten den Schritt unumgänglich.

  8. Glock Peter
    Sonntag, 13. Dezember 2009 um 15:31

    interessant immerhin, dass nach der Kritik von Lehmann die Mannschaft sich jedesmal am Riemen gerissen hat und gute Spiele gezeigt und eine erfolgreiche Saison gespielt hat.

    Interessant auch, dass selbiges in München nach der Lahmkritik passiert ist.

    Scheint zu nützen und den Spielern einen saftigen Arschtritt verpasst zu haben.

    Siehe Leistung von Schweini, der plötzlich auf der „10″ sein Potenzial ausspielt.

    Siehe Pogrebniyak und Marica, die plötzlich treffen. Mal sehen, was heute passiert.

  9. tafelrunde
    Sonntag, 13. Dezember 2009 um 17:50

    Lehmann hat heute wohl alle Fürsprecher eines Besseren belehrt. Wer sich so dämlich in der Schlussphase bei einem 1:0 seiner eigenen Mannschaft verhält, den kann man nur als durch geknallt bezeichnen.

    Damit führt er auch sämtliche Argumentationen pro Lehmann ad absurdum. Und das mit über 40 Jahren. Unfassbar!

  10. lateral
    Sonntag, 13. Dezember 2009 um 18:16

    Lehmann hat sie nicht mehr alle. Wer das nach dem heutigen Spiel nicht begreift, hat sie auch nicht mehr alle.

    Schade eigentlich: wo er doch mal weltklasse war…

  11. Ywergnase
    Montag, 14. Dezember 2009 um 10:56

    Torhüter und Linksaussen

  12. Madder than Mad Jens
    Montag, 14. Dezember 2009 um 13:02

    Ich frage mich seit zehn Jahren, warum er überhaupt noch Fürsprecher hatte. Die einzige Erklärung, die mir kam, war: Die Leute wissen gar nicht, wie beschämend er sich innerhalb einer Mannschaft benimmt. Das letzte übele Stück war sein Verhalten bei der Mannschaftssitzung des VfB (ohne Trainer) vor dem Spiel in Mönchengladbach. (Siehe Bericht in der, glaube ich, Stuttgarter Zeitung) Mit welcher Herablassung und Arroganz er da alle wie Tasci oder Hitzlsperger behandelte, die nur im Guten etwas zu ändern versuchten, war abstossend. Und das alles, weil er Gäste im Hotel hatte, die er schnell sehen wollte, die Mannschaft war ihm scheißegal.

  13. Glock Peter
    Donnerstag, 17. Dezember 2009 um 14:41

    @madder than Mad Jens:
    Waren Sie dabei? Wissen Sie, was gesprochen wurde?

    Unglaublich, was sich die Leute für ein Urteile erlauben, ohne den Menschen persönlich zu kennen.

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