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Champions League

Fünf Tore für die Unsterblichkeit – Messi und sein Denkmal

Matthias Nedoklan | Freitag, 9. März 2012 5 Kommentare

Die Presse ringt nach Superlativen für einen kleinen Argentinier. Mit fünf Toren in einem Spiel arbeitet Leo Messi an seinem Vermächtnis für die Ewigkeit

Philipp Selldorf (SZ) überlegt, warum kein Leverkusener Spieler das Trikot von Messi haben wollte: „Es war wohl eher die Ehrfurcht vor dem überirdischen Mann aus Argentinien, die ihnen die Versuchung nahm. Und ein Gefühl der Scham. Lionel Messi hatte fünf Tore beigetragen zum 7:1-Kantersieg der Katalanen. Er spielte auf seine federleichte Art phantastisch und stand im Mittelpunkt der Bewunderung aller Leverkusener.“
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Roland Zorn (FAZ) schwärmt: Messi, Messi, Messi, Messi, Messi: Daniel Schwaab hat das Phänomen namens Leo Messi auf sich zu kommen sehen, aber er hat es nicht zu fassen bekommen.

Bernd Müllender (taz) ringt nach Worten: „Der Fantast Antoni Gaudí hat in Barcelona den wahnsinnigsten Kirchenbau der Welt begonnen, die ‚Sagrada Familia‘. Messi scheint das surreale Oeuvre auf dem Platz virtuell vollenden zu wollen, mit seinem Instinkt, blitzschnell neue, nicht existente Räume aufzuspüren und ebenso laserschnell wie gaudianisch verspielt zu nutzen.“

Matti Lieske (FR) vergleicht: „Allein in dieser Saison hat Messi bereits 48 Pflichtspieltore für seinen Klub erzielt, zwölf davon in der Champions League, und er ist ohne Zweifel der torgefährlichste Spieler der Extraklasse seit dem Brasilianer Pelé und dem Argentinier Alfredo di Stefano. Weder Johan Cruyff noch Diego Maradona konnten trotz ihrer unbestrittenen Genialität mit einer derart monströsen Torquote aufwarten.“

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Kommentare

5 Kommentare zu “Fünf Tore für die Unsterblichkeit – Messi und sein Denkmal”

  1. 04
    Freitag, 9. März 2012 um 14:47

    Netter Text von Philipp Selldorf (SZ) – schade nur, dass er nicht stimmt: Toprak ging sehr wohl mit dem Schlußpfiff zu Messi, um um das Trikot zu bitten. Messi zeigte ihm mit dem Finger an, dass er es im Tunnel geben würde.
    Mein Tipp: Die Bayer-Jungs hatten vorher abgesprochen, dass Messis direkter Gegner das Hemdchen kriegen würde.

  2. Matthias Nedoklan
    Freitag, 9. März 2012 um 15:06

    Fand die Trikot-Debatte auch eher affig. Zugegeben, dass sich zwei Profis in der Halbzeitpause um Messis Trikot streiten ist zuviel des Guten. Aber ein Trikottausch ist etwas völlig normales im Profifußball.

    Vermutlich wurde vor dem Spiel abgesprochen, dass Trikot abseits der Öffentlichkeit zu tauschen und Boulevard-Rudi keinen Stoff zum Schäumen zu geben

  3. Zizous Erbe
    Freitag, 9. März 2012 um 18:43

    Wird er Lio oder Leo abgekürzt?

  4. Penya Obertshausen
    Freitag, 9. März 2012 um 19:04

    Lio in Argentinien. Leo in Spanien.
    Lio heißt übrigens auf spanisch: das Durcheinander.

  5. Pumukel
    Freitag, 9. März 2012 um 19:34

    Und ein Messi lebt im Durcheinander…der beste Fußballer der Welt heißt also auf Deutsch
    „Durcheinander geratenes Durcheinander“

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