Ball und Buchstabe
Risiko übersehen
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| Dienstag, 28. März 2006Nachdem der Nigerianer Ogungbure in einem Spiel der NOFV-Oberliga rassistisch beschimpft worden ist, zeigt er dem Mob abschätzig den Hitlergruß; die Polizei wird aus einem Opfer einen Täter machen. Frank Jansen (Tsp) erschaudert: „Jetzt ermittelt die Polizei – gegen Ogungbure. Eine Anzeige gegen die ‚Drecksnigger‘ rufenden Hooligans schrieb dagegen kein Beamter. Die Innenminister haben offenbar vor der WM ein Risiko übersehen. Was nützt es, Stadien zu Festungen hochzurüsten, die Bundeswehr aus den Kasernen zu holen und teure Sympathie-Kampagnen zu präsentieren, wenn es Teilen der Polizei an der nötigen Sensibilität im Umgang mit Opfern rassistischer Angriffe mangelt? Natürlich wird bei der WM in den Stadien selbst kein afrikanischer Fußballer attackiert werden, dazu sind die Sicherheitsmaßnahmen zu massiv. Doch was vor und nach den Spielen passieren könnte, zeigt sich nicht erst seit dem Vorfall in Halle. Gerade in ostdeutschen Stadien sind rassistische und antisemitische Parolen leider keine Seltenheit. Polizei und Zivilgesellschaft nehmen sie oft genug hin.“
Tsp: Nigerianer wird rassistisch attackiert und zeigt Hitlergruß
Tsp: Der Druck auf Reiner Calmund nimmt zu: Er wurde in Köln vernommen – Politiker wünschen seinen Rücktritt als WM-Botschafter
sueddeutsche.de: Eine WM für Gütersloh – wo in diesen Tagen „Fußball-WM“ draufsteht, ist Bertelsmann drin
FR: Arena verpflichtet Sat 1-Moderatoren und gewährt Frühbuchern Rabatt
BLZ: Arena stellt Konzept vor – Probleme mit der Verbreitung