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Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Vermischtes

Leserzuschriften an der WM

Oliver Fritsch | Donnerstag, 13. Juli 2006 Kommentare deaktiviert für Leserzuschriften an der WM

Frings-Sperre

„Endlich greift das Thema mal einer auf: Die WM hat einen ganz üblen Beigeschmack! Es ging hier nicht sauber zu. Wohlgemerkt, wenn Frings geschlagen hat, muß er gesperrt werden. Aber: Nur ein Spiel? Warum das? Er hätte mindestens zwei Spiele kriegen müssen! Auch dieses Detail wirkt so, als ob er genau fürs Italien-Spiel aus dem Verkehr gezogen werden sollte. Und noch eines: Auch der Zeitpunkt war der Hammer! Die Sperre am Montag vor einem WM-Halbfinale bringt immer Unruhe in ein Team. Wieso dauert das von Freitag bis Montag? Wieso warten bis nach dem letzten deutschen Training? Drei Tage für die Auswertung? Auch hier müffelt es gewaltig! Insofern, vielen Dank, Sie sprechen mir aus der Seele.“ (Klaus Döring)

„Ist Ihr Fernseher zu klein? Brauchen Sie eine Brille? Ich jedenfalls habe beides, und ich konnte auf den Fernsehbildern der Rudelbildung (zugegebenermaßen nicht direkt nach dem Spiel, aber in Wiederholungen und Superzeitlupen) eindeutig erkennen, wie Frings seinen Gegenspieler schlägt. Es ist lobenswert, wie Sie sich kritisch mit der Presse befassen, doch hier sind Sie leider über das Ziel hinaus geschossen.“ (Markus Balgenorth)

„Vielen Dank für die Frings-Diskussion – die größte Panne der WM und ein Armutszeugnis für die Fifa. Frings‘ Schatten liegt über dem Triumph der Tifosi!“ (Gerrit Mannes)

„Ohne Fifa wär‘n wir in Berlin!“ (Rim Georges)

„Das Frings-Urteil ist in der Tat sehr fragwürdig. Im Zweifel gegen den Angeklagten (weil Gastgeber) zu entscheiden, ist äußerst fragwürdig. Oder wollte Blatter sich an den deutschen Fußball-Fans und Ihrer Einstellung ihm gegenüber rächen?“ (Stephan Grochowina)

„Das Verhalten der deutschen Medien ist auch für mich unbegreiflich. Bitte legen Sie den Finger immer wieder in diese Journalistenwunde!“ (Stefan Bendig)

„Hochachtung! Ein sehr guter Beitrag, gegen den Wind!“ (Joerg Roling)

„Sehr gut, daß Sie die Berichterstattung immer wieder gegen den Strich bürsten. Übrigens, die milden Strafen gegen die Argentinier sind ein Skandal!“ (Frank Heike, FAZ)

„Ich glaube tatsächlich, daß Frings mit seiner Äußerung gar nicht so falsch liegt. Es sieht nach einer Machtdemonstration der Fifa gegenüber dem DFB aus. Schrecklich, wie wenig die Fußballherren merken, was sie den Spielern antun – eine problematische Gerichtsbarkeit.“ (Prof. Detlev Claussen)

„Ich glaube, sie verrennen sich da in eine Verschwörungstheorie. Die Fifa hat bei dieser WM von Anfang an bewiesen, daß sie sich von niemanden unter Druck setzen läßt. Sie sollten vielleicht mal fragen, warum die Bilder zur Tätlichkeit von Frings nicht früher aufgetaucht sind und im deutschen TV nicht zu sehen waren. Bei Premiere, wo die Bilder vorlagen, gab es nach meinen Informationen eine direkte Anweisung diese nicht auszustrahlen.“ (Sid Meyer)

Markus Merk

„Es ist klar zu erkennen, daß Schiedsrichter Merk meist opportunistisch für den Favoriten pfeift. Dies war bei den Unsportlichkeiten von Oliver Kahn zu erkennen, wo sich Herr Merk als unfähig erwies, Kahn die Rote Karte zu zeigen. Genauso hat er Brasilien bevorzugt. Purer Opportunismus gegenüber dem Stärkeren wie auch bei Bayern München und Kahn. Bei Herrn Merk wird nie eine sportliche Sensation stattfinden, da ihm der Gedanke der sportlichen Fairneß durch seinen Opportunismus versperrt ist. Eine große Vereins- oder Nationalmannschaft hat bei ihm immer einen Bonus.“ (Klaus Zepf)

Finale in Berlin

Schön und gut, wenn Felix Reidhaar den historischen Kontext im Auge behält, aber ein wenig Sachkunde wäre auch angebracht: 1972 kam das Berliner Olympiastadion deshalb nicht in Frage, weil die Olympischen Spiele – wie Reidhaar selbst feststellt – im 600 Kilometer entfernten München stattfanden, wo ja auch ein Olympiastadion steht. 1974 fanden sehr wohl mehrere Spiele der WM im dafür eigens modernisierten Berliner Olympiastadion statt, nämlich alle drei Vorrundenspiele der Chilenen. Und daß bei der EM 1988 kein Spiel in Berlin stattfand, hing nicht – wie von Reidhaar insinuiert – mit der Naziarchitektur des Stadions zusammen, sondern damit, daß die diesmal teilnehmende Sowjetunion darauf beharrte, West-Berlin gehöre nicht zur ausrichtenden Bundesrepublik Deutschland. Es gab damals heftige Kritik am DFB und an der Uefa wegen des Ausschlusses der Berliner Zuschauer. Zum Ausgleich gab der DFB das Pokalfinale endgültig für immer nach Berlin. Wäre es in der ganzen Diskussion jemals um die Naziarchitektur des Stadions gegangen, hätte man wohl kaum zu dieser Kompensation gegriffen.“ (Dr. Oliver Domzalski)

Italien-Bashing

„Vielen vielen Dank für diesen Artikel! Du sprichst mir so aus der Seele. Ganz groß!“ (Sasa Stanisic)

„Millionenfacher Dank für Deine kritische Analyse!“ (Giuseppina Dolle)

„Die gehässige Art, über die Squadra Azzurra zu schreiben, ist schwer verständlich und schwer erträglich.“ (Dr. Oliver Domzalski)

Allgemein

„Finde Eure Seite wirklich großartig!!!“ (Ulrike Reinhold)

„Ich will mich für Ihre Arbeit bedanken.“ (M. Imran Sagir)

„Herzlichsten Dank für die unschlagbare Informationsversorgung während des Turniers. Das muß eine ziemliche Schufterei sein.“ (Robert Frank)

„Ein Weltnewsletter is das, weissu das, ein Weltnewsletter!“ (Harald Kayser)

„Können Sie mich endlich mit Ihren Mails in Ruhe lassen!!!!!!“ (Redakteur einer großen deutschen Zeitung)

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