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Weiter und beschwerlicher Weg bis zum Endspiel

Oliver Fritsch | Samstag, 15. September 2007 Kommentare deaktiviert für Weiter und beschwerlicher Weg bis zum Endspiel

Pressestimmen zum 0:0 zwischen Deutschland und England im zweiten WM-Gruppenspiel

Michael Horeni (FAZ) registriert den unerwarteten Widerstand, den die Engländerinnen leisteten: „Nun hat also auch für die Titelverteidigerinnen die harte Arbeit begonnen. Nach dem schon unwirklich anmutenden 11:0-Auftaktsieg gegen Argentinien machte die Mannschaft gegen die Engländerinnen ganz schnell die Erfahrung, wie weit und beschwerlich der Weg bis zum Endspiel noch werden wird. Denn im Frauenfußball war das Duell Deutschland gegen England lange alles andere als ein Klassiker zweier ebenbürtiger Konkurrenten. Siebzehn Spiele hat es zwischen beiden Nationen schon gegeben, doch erst in der letzten Partie Anfang des Jahres konnten die Girls aus dem Mutterland des Fußballs das erste Unentschieden feiern – die Begegnungen zuvor hatten die Deutschen allesamt gewonnen. Aber nun, ausgerechnet bei der Weltmeisterschaft, konnten die Deutschen ihre Erfolgsserie gegen die Engländerin nicht weiter fortschreiben. Die Titelverteidigerinnen haben damit die vorzeitige Qualifikation für das Viertelfinale verpasst. Der Aufschwung der Engländerinnen im Frauenfußball ist unverkennbar. Die Britinnen waren von Beginn an zu leidenschaftlichem Kampf entschlossen und setzten dem Favorit mit ihrer kompromisslosen Spielweise in der Defensive sowie ihren schnellen Attacken zu.“

Robert Trist (taz) fügt an: „Nach dem Rekordsieg gegen Argentinien hatte viele wohl wieder mit einem klaren Sieg der deutschen Elf gerechnet. Doch sie sollten enttäuscht werden, beiden Seiten mangelte es an Tempo und Dynamik, sich ausreichend Torchancen zu erspielen.“ Kopie? Gar Spionage? Daniel Meuren (Berliner Zeitung) hat eine zurzeit sehr populäre Erklärung für Englands Boom parat: „Normalerweise vermeidet die Fifa innerkontinentale Vergleiche, da aber fünf Europäer auf vier Gruppen zu verteilen waren, mussten eben die Engländer und die Deutschen miteinander streiten. Die Engländerinnen haben in den vergangenen Jahren ihr Spielsystem dem deutschen angeglichen. Im für seine hohe Kopierkunst berühmten China hat das für England immerhin zum zweiten Punktgewinn im siebzehnten Vergleich mit Deutschland gereicht.“

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