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Ein Kessel Buntes
| Freitag, 16. März 2012Nach einer packenden Europapokal-Woche konzentriert sich die Presse wieder auf den grauen Alltag. Ein Mix aus Felix Magath, dem FC Chelsea und Klatschpappen
Christian Otto (Tagesspiegel) liefert einen Grund für den Viertelfinal-Einzug von Hannover 96: „Dass es in Hannover 19 Jahre lang keinen internationalen Fußball gegeben hat, sorgt für Heißhunger auf und neben dem Platz.“
Peter Penders (FAZ) schreibt über das Stille Ende des Alleinherrschers Felix Magath, dem von Volkswagen ein neuer Sprecher der Geschäftsführung zur Seite gestellt wird: „Das Betriebsklima ist – gelinde ausgedrückt – verbesserungsfähig, was auch der entferntesten Konzernspitze irgendwann nicht mehr verborgen bleiben konnte.“
Raphael Honigstein (FR) freut sich über die Rückkehr des Imperiums: „Die Londoner erweckten am Mittwochabend in der Stunde der Not noch einmal ureigenste Qualitäten und rangen die Gäste mit dem aus den Mourinho-Jahren gefürchteten Kraftfußball nieder.“
Ron Ulrich (11 Freunde) schreibt über das Böse in den Stadien: „Es handelt sich um jene faltbaren Pappstücke, die auf den Sitzen der Zuschauer bereit gelegt werden – eine Falle von Marketingexperten, die Vereine unterwandern und ihre perfiden Strategien wahlweise aus China, im schlimmeren Fall aus dem ZDF-Fernsehgarten importieren.“
Kommentare
1 Kommentar zu “Ein Kessel Buntes”
Samstag, 17. März 2012 um 10:16
Magath wird den Antritt seines neuen Aufpassers zum 1. April für einen schlechten vorgezogenen Aprilscherz halten.
Andererseits mussten die Arbeitsmethoden von Magath eigentlich in Wolfsburg bekannt gewesen sein. Irgendwann lagen sie ihm siegestrunken 2009 alle zu Füßen in der Automobilbauerstadt. Jetzt bleibt der sportliche Erfolg aus, da wird ein wenig näher hingeschaut.