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Zeugenaussagen

Oliver Fritsch | Donnerstag, 25. März 2004 Kommentare deaktiviert für Zeugenaussagen

Laut Zeugenaussagen reagierten die Zuschauer mit einem in Intensität und Umfang einmaligen Pfeifkonzert auf die Ereignisse und die Übergabe der Meisterschale an Kapitän Effenberg. Einige Spieler der Bayern wiederum reagierten provokativ mit dem Stinkefinger in Richtung Fanblock der Heimmannschaft. Insbesondere die Schiedsrichterentscheidungen von Markus Merk zu Gunsten der ungeliebten Münchner – eine Freistoßentscheidung nach einem umstrittenen Rückspiel zu HSV-Torwart Schober in einer fragwürdigen zweimaligen Nachspielzeit – haben diese Akklamationen wohl ausgelöst. Seep Jakobs (taz 25.07.01) spricht bezüglich der Spielleitung verärgert gar von einer „Auftragsarbeit für Dauerbegünstigte “.

Schiedsrichter Merk gilt hierzulande als einer der besten seiner Zunft, und es ist abwegig, ihm absichtliche Parteinahme im Sinne einer „Auftragsarbeit“ zu unterstellen, zumal da er in dem Spiel beim HSV einem Treffer des Bayern-Stürmer Jancker die Anerkennung verweigerte, in der es um Millimeter ging. Dessen Abseitsstellung blieb auch nach der zehnten Fernsehzeitlupe unklar. Merk hätte auf Tor entscheiden können. Doch die Kritik der taz bezieht sich wohl eher auf den „Bonus der Großen“ oder den psychologischen Druck , der seitens der Bayern-Offiziellen außerhalb des Spielfelds auf Schiedsrichter ausgeübt wird.

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