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Bundesliga

Nichts bringt Werder aus dem Tritt

Oliver Fritsch | Donnerstag, 3. März 2005 Kommentare deaktiviert für Nichts bringt Werder aus dem Tritt

Werder Bremen fühlt sich genötigt und siegt mit 3:0 gegen die Zweite Mannschaft des großen Konkurrenten – Holger Gertz (SZ 3.3.): „Die Bayern-Amateure hatten drauf bestanden, im Grünwalder Stadion zu spielen, auf Schneeboden, sie hatten in den widrigen Bedingungen eine Chance gesehen, die Bremer um ihre Stärke zu bringen: den zarten Umgang mit dem Ball. Es gab Theater deswegen (…) Das aufgezwungene Schneespiel war für sie mehr als ein kleiner, guerillamässiger Trick der kleinen Bayern, schließlich geht es Samstag gegen die großen Bayern, da entscheidet sich vielleicht schon die Meisterschaft. Also, Klaus Allofs war sauer, aber er ist ein Diplomat und kann das nicht so rauslassen wie die Fans in ihrem Internetforum werder-online, wo der User WerderNRW die Angelegenheit bündig zusammenfasst: „Es ist ein Skandal, dass wir auf so einem Platz spielen müssen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Uli H. dahinter steckt. So eine Entscheidung kann nur von ganz oben kommen! Für so einen schlechten Menschen halte ich ihn.“ Trotz Schalke und Assauer ist der Bayern-Manager noch immer der Lieblingsfeind der Bremer Fans. (…) Die Kopfnuss von Micoud neulich, die Klatsche gegen Lyon, das Schneeattentat von Giesing. Nichts bringt Werder aus dem Tritt.“

Symbolfigur für unsere Lage

René Rydlewicz, ein ganz normaler Fußballer – Matthias Wolf (FTD 3.3.): „Hansa ist offenbar zu einer Art Dependance von Sodom und Gomorrha mutiert. Der Ex-Kapitän, in Teamkreisen auch „der schöne René“ genannt, soll mit einem Video erpresst worden sein, dass ihn beim lustvollen Spieltrieb abseits aller Seitenlinien zeigt. Als er nicht zahlen wollte, soll er von Schlägern in den Fluss Warnow geworfen worden sein. (…) Rydlewicz tauge „als eine Symbolfigur für unsere Lage, wonach es einigen Spielern an der nötigen Berufsauffassung fehlt“, findet Vorstandsvorsitzender Manfred Wimmer. Mag sein, dass Rydlewicz, der einst zur Vertragsverlängerung ein Fertighaus am Meer vom Verein erhalten hat, sportlich träge geworden ist. Wie sich so viele an der Ostsee nach zehn Jahren Bundesliga allzu sicher fühlten. So haben die aktuellen Skandale zumindest einen kleinen Vorteil: Sie scheuchen alle beim FC Hansa Rostock auf.“

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