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Champions League

Ganz bei sich

Oliver Fritsch | Freitag, 30. September 2005 Kommentare deaktiviert für Ganz bei sich

Christoph Biermann (SZ 30.9.) lobt Schalke für das 2:2 gegen den AC Mailand: „Zum ersten Mal im nun schon achten Spiel in der Champions League war eine Schalker Mannschaft ganz bei sich gewesen. Die sechs Partien im Herbst 2001 waren fast rundum verkorkst gewesen, und der Start beim PSV Eindhoven endete als Pleite. Doch gegen Milan ging der Schalker Auftritt endlich über teilnehmende Beobachtung hinaus.“

Ganz Schalke hat verstanden

Christian Poulsen, Prototyp des Schalker Spiels – Thomas Klemm (FAZ 30.9.): „Den Schalkern war es herzlich egal, daß ihre aggressive Spielweise beim Gegner, der sich nach dem Unentschieden wie ein schlechter Verlierer gebärdete, nicht ankam. Ihnen war es völlig gleichgültig, daß Poulsen von den Mailändern zum Bösewicht stilisiert wurde, weil der dänische Nationalspieler schon bei der EM in Portugal angeblich den Italiener Francesco Totti zu dessen Spuckattacke provoziert hatte. (…) ‚Fußball ist Kampf’, sagte Poulsen, und ganz Schalke hat verstanden.“

Respekt verdient

Wolfgang Hettfleisch (FR 30.9.) tut hinzu: „Als Milans bärtiger Mittelfeld-Terrier Gattuso nach dem Abpfiff auf Poulsen zulief, fürchtete Ralf Rangnick schon um die körperliche Unversehrtheit seines Spielers. Grundfalsch. Gattuso, als Ex-Spieler der Glasgow Rangers des Englischen mächtig, reckte Poulsen mannhaft die Rechte entgegen und sprach: ‚Kompliment, du bist ein Verrückter.’ Den Respekt des Gegners hatten sich alle Schalker an diesem stimmungsvollen Abend verdient.“

Pressestimmen aus Italien, BLZ
Bildstrecke Schalke-Milan (2:2), faz.net

NZZ-Bericht FC Porto-Artmedia Bratislava (2:3)

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