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Die Zäsur nach einer WM

Oliver Fritsch | Donnerstag, 25. März 2004 Kommentare deaktiviert für Die Zäsur nach einer WM

Roland Zorn (FAZ 9.7.). „Die Zäsur nach einer WM trifft eher die Trainer als die Spieler. Sie hatten ihre große Chance und werden – Ausnahmen bestätigen die Regel – nie wieder im Rampenlicht der ganz großen Bühne stehen. So scheint für einen Berti Vogts (von Erich Ribbeck ganz zu schweigen) die Zukunft längst Vergangenheit. Nur Teamchefs wie der unschlagbare Franz Beckenbauer oder der ewige Volksheld Rudi Völler bleiben ein Leben lang unabhängig – von Vereinen wie Verbänden. Ihnen läuft der Erfolg nach. Warum? Vielleicht weil sie anders als die Lemerres auf kein Amt der Welt angewiesen und deshalb souverän geblieben sind.“

Gunter Gebauer (Die Zeit 4.7.) prognostiziert, „dass sich Deutschland als nächster Ausrichter der WM ganz entspannt präsentieren kann. Denn Deutschland ist wieder Großmacht im Fußball. Es bringt seine Gegner wieder zur Verzweiflung und wird gefürchtet. Im deutschen Spiel zeigt sich, was wir von Deutschen zu sehen lieben – ihren Durchsetzungswillen. Nicht das Team mit den stärksten Spielern siegt, sondern die Elf mit dem stärksten Glauben. Alle vier Mannschaften des Halbfinales der WM 2002 wurden von einem kollektiven Glauben getragen, von Größenvorstellungen der Bevölkerung über ihre Mannschaft und sich selbst, vom Vertrauen auf ihre Durchsetzungskraft und von ihrem Willen zur Fußballmacht. Gewiss gab es Mannschaften, die spielerisch besser waren als diese vier, aber sie waren schwächer im Glauben. Was wir daher für die Zukunft positiv erwarten können, sind die Effekte des Glaubens an Mannschaft und Nation. Man erkennt, wie dieser die Überzeugung hervorbringt, dass in schwierigen Situationen eine bessere Zukunft verborgen ist, die man im Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten gewinnen kann.“

Andreas Platthaus (FAZ 3.7.). „Der neue Nationalismus auf dem Römerberg ist kein Patriotismus, denn er speist sich allein aus persönlicher Zuneigung zu den Spielern. Das Schwarz, das Rot, das Gold sind ihre Signalfarben, nicht mehr, und „Deutschland“ ist ihr Firmenname. Es sind viele junge Frauen gekommen, und ihre spitzen Schreie bringen ein neues akustisches Phänomen in die ansonsten ehe dumpfen Schlachtrufe der deutschen Fußballanhänger. Die Entmännlichung einer Sportart ist zu beobachten bei all diesen Mädchen, die den Namen Ballack auf der Stirn tragen und den Starschnitt im Tornister. Diese Nationalmannschaft ist eine Boygroup, und wie sie da auf dem Balkon synchron die Arme rudern lassen, wie Gerald Asamoah in einer kurzen Gesangspause das Mikrofon ergreift, um einen neuen Gassenhauer anzustimmen, in dem sofort der ganze Platz einfällt, wie Sebastian Kehl und Christoph Metzelder außen links die Menge animieren, das lässt Fußball zum ersten Mal als Pop-Phänomen erkennbar werden statt als Traditionssportart.“

„Geht´s jetzt unaufhaltsam an die Spitze?“, fragt Michael Ashelm (FAS 7.7.). „Oder ist alles nur ein kurzer Glücksmoment? Der Fußball lebt von den Extremen, den schnellen und unvorhersehbaren Wendungen. Was gestern noch ein Auslaufmodell war, gilt heute als begehrenswertes Objekt und umgekehrt. In diesen Tagen schaut die Fußball-Welt mit Neugierde auf die deutsche Kicker-Nation, so wie früher zu ruhmreicheren Zeiten. Plötzliche heißt es, die Talentschule sei doch nicht so schlecht wie gedacht, plötzlich sind deutsche Spieler auf der Angebotsliste keine Ladenhüter mehr, sondern gefragte Leute (…) Dass der deutsche Fußball mit einem gestärkten Teamchef als Protagonisten endlich wieder Visionen entwickelt, mag der größte Zugewinn des WM-Erfolgs sein.“

Stefan Klein (SZ 3.7.) beobachtet die Berichterstattung der englischen Zeitungen über die deutsche Mannschaft. „Auch wenn sie gerade keinen Weltkrieg wieder aufleben lassen, produzieren sie doch immer noch genug Häme, dass es für ein paar charmante Liebenswürdigkeiten reicht. So erklärte es die Sun kurzerhand zur nationalen Pflicht, den Brasilianern für das Endspiel die Daumen zu halten, weil nämlich die deutsche Mannschaft „so appetitanregend“ sei „wie ein Eimer Sauerkraut“. Brasilien stehe für bronzefarbene, rassige Girls, Deutschland dagegen für „fette Bayern in Lederhosen, die sich auf die Schenkel schlagen“. Der seriöse Guardian dagegen versuchte nett zu sein, aber Trost hatte er auch keinen. „Wetten“, schrieb er unter einem Foto von der deutschen Fußballnationalmannschaft mit einem Anflug von Mitleid, „dass Sie am Sonntag für diesen Haufen nicht schreien werden?“ Irgendwie, so scheint es, hat hier jemand ein Imageproblem.“

Christoph Biermann (SZ 2.7.) blickt zurück. „Die Laboratorien des Fortschritts sind heute die internationalen Spitzenklubs, wo Tag für Tag die besten Spieler der Welt zusammenarbeiten und dabei ein Niveau erreichen, das man in Korea und Japan kaum gesehen hat. Die Zahl erinnerungswürdiger Spiele blieb daher klein, die großen Momente waren rar und die Leistungen der Schiedsrichter oft miserabel. Trotzdem war es eine gute Weltmeisterschaft, wozu auch einer der am wenigsten beachtete Aspekte beigetragen hat: Fairness. Zwar gab es allerlei Schauspielereien und versuchten Betrug im Strafraum, aber kaum schwere Fouls und offene Brutalität mit Verletzungsfolge. Die strenge Regelauslegung hat den Fußball weiter zivilisiert. Das Publikum in Korea und Japan lieferte mit seiner naiven Begeisterung dazu die passende Kulisse.“

Dahingegen meint Thomas Kistner (SZ 2.7.). „Auch wissen wir jetzt, wie schief gewickelt die Experten waren, die angesichts des frühen Favoritensterbens bei der fernöstlichen WM lauthals gefranzelt und geklagt haben wider die übervollen Terminpläne – es liegt ja nun der Gegenbeweis vor. Solange Fußballer wie die von Bayer Leverkusen, die alle erdenklichen deutschen und europäischen Endspiele bestritten (respektive durchlitten) haben, sich abschließend in einem WM-Finale in diese euphorisch gefeierte nächste Dimension körperlich-geistiger Frische aufschwingen können, gibt es wenig Argumente, die für längere Sendepausen sprechen.“

Roland Zorn (FAZ 2.7.) fasst das deutsche Turnier zusammen. „Zwei Jahre nach der niederschmetternden Europameisterschaft in Belgien und den Niederlanden ist der deutsche Fußball wieder zum Markenartikel geworden – und das nicht nur mit den üblichen schweißtreibenden Ingredienzien aus hechelndem Kampfeswillen und unbändiger Willenskraft. Zum guten Schluss dieser WM zeigten die Deutschen, dass sie auch den Spaß am Spiel zu schätzen wissen. Mit Größen wie Bernd Schneider, dem „Brasilianer“ aus Leverkusen, Oliver Neuville, dem Flitzer unterm Bayer-Kreuz, oder dem im Endspiel leider gesperrten Neumünchner Ballsouverän Michael Ballack können Profis von Extraklasse Spurenbilder für Ästheten zeichnen (…) Die Menschen in Deutschland fühlten sich in einer romantischen Aufwallung durch ihre Nationalmannschaft beschenkt wie lange nicht – obwohl sie nicht gesiegt und sogar das Idol einen folgenschweren Fehler begangen hatte. Wenn ein verlorenes Spiel die Menschen anrührt und ein Ergebnis zur Randnotiz wird, ist der Fußball für einen schönen Moment der Herzensbrecher für ein ganzes Volk.“

Technischen Hilfsmitteln bei der Spielleitung erteilt Norbert Specker (NZZaS 30.6.) eine Absage. “Angekommen bei der perfekten Fußballgerechtigkeit, müssten wir dann auch einen Ersatz für die Fußball-WM suchen. Denn Unvollkommenheiten gehören zu uns wie der Stuhlgang. Eine Fußball-WM ist nichts anderes als das ritualisierte, befreiende und lebensnotwendige Erinnern an diese Beschränktheit. Glück spielt eine Rolle, und jeder stellt sich unter Druck anders und oft besonders ungeschickt an. Wir sind verletzbar, unvollkommen – und vergeben die dicksten Chancen.”

Harry Nutt (FR 1.7.). „Es gibt keinen privilegierten Zugang mehr zum Handwerkszeug des Spiels und seiner Veredelung. Wurde fußballerisches know how bislang immer auch als Gut nationaler Tradition ausgegeben, so erscheint die hohe Kunst des Tore Schießens und Vermeidens nunmehr als transferierbares Produkt. Fußball ist lernbar, Taktik ist auf den Weltmärkten verfügbare Handelsware, und internationale Vergleiche bringen am Ende kaum mehr hervor als Kontingenz. Alles, so lautet die Formel der neuen Weltfußballordnung, hätte auch ganz anders kommen können. Spielte man die WM in drei Monaten noch einmal, so Wenger, kämen vermutlich ganz andere Ergebnisse dabei heraus. War man früher geneigt, Fußballergebnissen rückwirkend eine gesellschaftliche Determination und politische Prägekraft zuzuschreiben, so fiel diesmal der ubiquitäre Wille zur vorauseilenden Deutung auf. Die Spiele mochten ausgehen wie sie wollten: mit dem Abpfiff standen bereits subtile Interpretationen über nationale, ökonomische und mentale Lagen zur Verfügung (…) Anstelle traditionalistischer und religiöser Differenzen arbeitet sich die deutsche Mannschaft im Spannungsfeld zwischen DDR-Prägung und Spaßgesellschaft ab. Schon möglich, dass man sich bald Michael Ballacks Wandel vom postsozialistischen Schnösel zum rackernden Mannschaftsspieler erzählen wird. Siegfriedhaft mythisch erscheint zu guter Letzt die Verwundbarkeit des Oliver Kahn, der das Lindenblatt nicht abzuwehren vermochte. Wahrscheinlicher ist, dass dergleichen in sechs Wochen, wenn die Fußballfans die Bundesliga wieder für sich haben, vergessen sein wird.“

Eine französische WM-Bilanz finden wir in Libération. „Die Bilanz einer WM, bei der Frisöre oftmals der zwölfte Mann gewesen sind. Diese 17. Weltmeisterschaft endet mit einem offensichtlichen Triumph der Frisöre. Hinsichtlich der Haarschnitte war die Türkei dieses Jahr unbezwingbar. Nehmen Sie zum Beispiel Ümit Davala, den Mittelfeldspieler mit Irokesenschnitt. Ein ausgebildeter Frisör der größten Pariser Akademie hätte es nicht besser machen können. Die Haare des Schlussmannes Rüstü erforderten nicht nur frühzeitiges Waschen. Der Haarschopf muss lange Zeit gekämmt, anschließend gebunden werden und alles noch, wenn möglich, ohne Knoten. David Beckham ließ seinen Haarkünstler extra aus London einfliegen. Nur konsequent, dass die den Frisören innerhalb der Mannschaften eingeräumten Positionen schon beängstigend sind. Schluss mit den dummen Weisheiten des Trainers, es ist der Frisör, der das Sagen hat. Einmal über die Strähnen kämmen zur Halbzeit? Einmal mit Jasminduft bestäuben und der zweite Treffer wird fallen?“

(1.7.)

Roland Zorn (FAZ 1.7.) zieht Bilanz. „Will Europa bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland wieder die gewohnte Hauptrolle spielen, müssen dessen Protagonisten die Zeit bekommen, sich auf ihren großen Auftritt vorzubereiten. In Korea und Japan erreichten die Terminabreißer aus Frankreich, Argentinien oder Italien mit ihrer hopplahopp vorbereiteten Tournee rasch die Endstation. Nur wer sich wie die Koreaner, Japaner und Amerikaner lange auf den Höhepunkt des Fußballjahrs einstimmen konnte, durfte länger bleiben. Nach 31 manchmal endlos anmutenden Turniertagen triumphierte die Selbstregulierungskraft des neuen Marktes über die Selbstüberschätzung der alten Weltmarktführer. Wer seine Hausaufgaben nicht lösen konnte oder wollte, wurde zum Sitzenbleiber der Weltmeisterschaft. Eine harte Lehre für das von den Folgen der sportlichen Globalisierung eingeholte Establishment und ein ermutigender Hinweis für die aufstrebenden Nachrücker im Weltfußball.“

Ein Resümee von Felix Reidhaar (NZZ 1.7.). „Die XVII. Fußball-Weltmeisterschaft werden jene aus der alten Welt, die gerne die definitive Wahrheit im populärsten Sport reklamieren und sich in Asien deshalb gekränkt vorkamen, aus dem Gedächtnis streichen. Die strenge Tagesordnung mit nationalen und kontinentalen Herausforderungen hilft rasch hinweg über ihre Irritationen, denen sie im Wettstreit mit ehrgeizig-frischen Teams von aufstrebend-neuen Fußballmärkten ausgesetzt waren. Wünschenswert bliebe, wenn sie Konspirationstheorien aus dem Kopfe schlügen, gemäss denen sie an diesem Turnier auf beleidigende Art von oberster Stelle beraubt wurden durch voraus bestimmte Spielausgänge. Solche und ähnliche Vorwürfe stammten von denkbar schlechten und dummen Verlierern – darunter auch Journalisten (…) Diese Weltmeisterschaft hat oft erfrischt in der ersten Phase und häufig auch gelangweilt in der K.-o.-Runde. Die leistungsmäßige Nivellierung nahm überhand, der spielerische Gehalt wurde darunter beeinträchtigt. Die Einheit wird immer wichtiger als ihr einzelnes Mitglied, Persönlichkeiten werden so zusehends rarer. Der Old World Final von Yokohama kann die neue Fußball-Weltordnung nicht verdecken. Willkommen im 21. Jahrhundert.“

Direkter Freistoß

Interview mit C. L. Menotti taz

Zwischenfazit vor dem Finale

Matti Lieske (taz 28.6.) zieht Bilanz. „Von dieser Weltmeisterschaft wird kaum etwas in Erinnerung bleiben. Bis zum Finale kein einziges großes, dramatisches und dabei hochklassiges Spiel, kaum Einzelaktionen oder Spielzüge, die länger als bis zum Schlusspfiff haften bleiben. (…) Dahin der offensive Geist und Schwung von 1998; mit dem neuen Wundermittel, einer sehr mobilen Fünferkette im Mittelfeld, wurde erst einmal versucht, die gegnerischen Kombinationen, die in Frankreich für so viel Vergnügen sorgten, im Keim zu ersticken, den Ball zu sichern und per Konter oder Standardsituation das eine Tor zu erzielen, das oft genug zum Sieg reichte. Da die besten Mannschaften inzwischen läuferisch und kämpferisch auf ähnlichem Niveau spielen, waren es oft die kleinen Sachen, die über Wohl und Wehe entschieden. Ein Schiedsrichterpfiff, ein Pfostenschuss, ein Kopfball zur rechten Zeit (…) Die Freunde taktischen Fußballs mögen dem in Asien präsentierten Kollektivstil, der auf immenser Laufkraft und Zweikampfstärke basiert, durchaus etwas abgewinnen können, Fakt bleibt: Er ist stocklangweilig, denn er zielt auf die Verhinderung genau dessen, was den Fußball liebenswert macht: packende Strafraumszenen, mitreißende Kombinationen und die Entfaltung individueller Brillanz.“

Roland Zorn (FAZ 28.6.) blickt zurück. „Früher, als Fußballspieler noch keine Export-, Importartikel waren, fielen die neuen Stars bei Weltmeisterschaften quasi vom Himmel: so wie Pelé 1958 und dessen brasilianischer Landsmann Garrincha 1962. Danach wurden aus längst bekannten Größen ihres Landes bei einer einzigen WM Weltfußballer – wie Johan Cruyff 1974 oder Maradona 1986 oder Zidane 1998. Diesmal aber wird mit Kahn ein Torwart gefeiert, der längst als der beste seines Fachs gilt, und Ronaldos Comeback bejubelt, das einem schon vor vier Jahren zum Spieler des Turniers ausgeguckten Stürmer gilt. Die vom Klubfußball zerschlissenen Mittelfeldgrößen und Paradeangreifer haben dagegen bei der WM in Korea und Japan ihre Urlaubsreife demonstriert, die Nachrücker aus Senegal (Diouf, Camara), der Türkei (Sas, Ümit Davala), den Vereinigten Staaten (Donovan), Südkorea (Ahn Hwang-jung) gelten bis auf weiteres noch als Sternschnuppen. Auch deshalb wird die erste Weltmeisterschaft in Asien, von den bis zum Schluss ihre Form nachweisenden Profis wie Ronaldo, Rivaldo, Ballack oder Hierro abgesehen, als ein Turnier ohne I-Tüpfelchen in Erinnerung bleiben.“

Mit einer vorläufigen Bilanz dieser Fußballweltmeisterschaft voller Überraschungen wartet Helmut Schümann (Die Zeit 27.6.) auf. Für ihn waren es “Bilder des Grauens, wie Zinedine Zidane im Gras auf der Nase lag. Zuvor hatte er versucht, einen langen Ball zu stoppen. Das sah aus, als kickte er für Fortuna Düsseldorf oder so etwas. Er strauchelte und plumpste vornüber. Schwerfällig, ungelenk. Zinedine Zidane am Boden, hoffnungslos, zerstört, entnervt. Oder Luis Figo. Wie er dastand, als ihm der junge Jin Cheul Choi rotzfrech wie ein Kind den Ball wegnahm. Luis Figo, vorgeführt wie ein Tanzbär. Gibt es denn keinen Respekt mehr vor Stars? (…) Leicht konnte jeder Brian who? aus den USA den natürlichen Unterschied ausgleichen. Zinedine Zidane, der Gott des Fußballs, traf in der Playstation, Brian McBride traf ins Tor. Damit ist nicht zu rechnen gewesen.”

Vor dem Halbfinale

„Der World Cup im Fernen Osten ist der ideale Schauplatz, um hier eine Bestmarke zu erreichen – und sich dort bereits die Nächste vorzunehmen. Wer hat noch nicht? Wer will nochmals? Die vermeintlich Großen und Starken dieses Geschäfts verabschieden sich nacheinander, in die Bresche springen die so genannten Kleinen, für die jeder Tag mit einem Rekord garniert werden kann.“ Dieses Resümee der NZZaS ist dem Halbfinaleinzug der beiden Mannschaften aus Südkorea und Türkei (eigentlich auch dem deutschen Erfolg) geschuldet.

Mark Schilling (NZZaS 23.6.) mit einem Zwischenfazit nach den Viertelfinals. „Eine der Kardinalfragen vor der XVII. Fußball-WM lautete: Wie würde sich der Umstand auswirken, dass die Leistungsschau globalen Fußballschaffens erstmals auf „neutralem Terrain“ und nicht auf europäischem oder amerikanischem Grund stattfindet? Wer kann sich besser an die ungewohnten Bedingungen anpassen? Die „großen“ Südamerikaner? Oder doch die europäischen Favoriten? Nach drei Wochen Weltfußball auf asiatischem Grund ist die Fragestellung längst zu Makulatur geworden. Und bereits jetzt kann das Fazit gezogen werden, dass der World Cup 2002 als derjenige in Erinnerung bleiben wird, an welchem am Establishment arg gerüttelt wurde.“

Michael Ashelm (FAS 23.6.) fasst zusammen. „Die Globalisierung des Fußballs hat den sportlichen Wettbewerb verschärft und Außenseitern den Eintritt nun sogar in allerhöchste Ränge ermöglicht. Noch nie gelangte ein asiatisches Fußballteam bei einer WM in diese Sphären, geschweige denn ihre türkischen Sportskameraden (…) Das Establishment sucht verzweifelt Gründe: Es beklagt die unsichre Regelauslegung schwacher Unparteiischer. Oder sieht eine Wettbewerbsverzerrung, weil Teams aus Südkorea, Japan und den Vereinigten Staaten sich monatelang auf das Weltturnier vorbereiten konnten, ohne dabei auf Spieler verzichten zu müssen, die für ihre Klubs mehr als achtzig Spiele pro Saison bestreiten (…) Die neuen Verhältnisse beschäftigen auch den Generalsekretär der Vereinten Nationen. Kofi Annan, ein Ghanaer, hat das Ganze auf eine politische Ebene gehoben und erklärt, dass aus dieser Entwicklung alle Benachteiligten der Welt neue Hoffnung schöpfen könnten.“

Vor den morgigen Halbfinals schreibt Felix Reidhaar (NZZ 24.6.) über die zwei Underdogs. „Dass sie in den letzten drei Partien gegen Portugiesen, Italiener und Spanier anstelle übertriebener Vorsicht, wie man sie in ähnlichen Konstellationen in Europa her kennt, eigenen Fähigkeiten zum Durchbruch zu verhelfen versuchten, spricht für die im „dynamischen Korea“ verankerte Mentalität. Auch die Türken haben spätestens seit dem Gruppenmatch gegen denselben Gegner vor drei Wochen in Ulsan übertriebenen Respekt abgelegt. Die Brasilianer sind für sie so wenig eine entrückte Fußballnation mehr wie die Deutschen für die Koreaner – eine Erkenntnis des Turniers mit der Haupttendenz gleichmacherischer Qualitätsentwicklung. Man kann den Erfolg der Einheimischen gleichwohl nicht isoliert von den Schiedsrichterleistungen sehen, die seit langem nicht mehr so häufig Anlass zu Polemiken gaben wie in Ostasien. So augenfällig die Koreaner bisher von Entscheiden profitiert haben, so hirnrissig sind in den Ländern der Etablierten laut gewordene Vorwürfe methodischer Begünstigung, die dem Veranstalter aus wirtschaftlichen Gründen zuteil werde. Die systemimmanente Problematik ist seit langem erkannt, nur unternimmt die Fifa-Führung primär aus wahlstrategischen Gründen nichts dagegen. Sie stützt sich u. a. auch auf Stimmen aus der Karibik ab, also selektioniert sie Assistenten von Inseln, wo die Fußballtore noch nicht überall Netze haben und die Linienrichter noch nicht durchwegs Fahnen halten.“

Vor dem Viertelfinale

Vor dem Anpfiff der Viertelfinals zieht Felix Reidhaar (NZZ 21.6.) ein kritisches Fazit. „Es ist an dieser WM-Endrunde trotz einigen durchaus beschwingten, intensiven und gehaltvollen Spielen eine Nivellierung mit Abwärtstendenz festzustellen. Deshalb ist Cesar Luis Menotti, dem einstigen Erfolgscoach der argentinischen Weltmeistermannschaft, beizupflichten, wenn er in einer Zeitungskolumne festhält, nicht die Kleinen würden generell besser, sondern die Grossen verlören zunehmend an Qualität. Die Teams gleichen sich in ihrer taktischen Ausrichtung und der spieltechnischen Vorgehensweise auf Kosten des Einfallsreichtums und des Abenteuergeistes immer stärker an. Das Wesen des Spiels erodiert durch die Betonung der Physis, der körperlichen Vorbereitung, die zwar einen wesentlichen Bestandteil fußballerischen Erfolgs darstellt – aber keinen Ersatz für Einfallsreichtum und Talent. Wer heute an diesem Turnier nach einer herausragenden Mannschaft oder einer speziell profilierten individuellen Leistung sucht, wird beim besten Willen nicht fündig.“

Christoph Biermann (SZ 21.6.) hält dagegen. „Die Spielweisen haben sich angeglichen wie die Innenstädte der großen Städte überall auf der Welt. Im McDonalds-Fußball ist nicht nur die Exotik abhanden gekommen, sondern auch der Unterschied. Allein Brasilien lebt noch in seinem ganz eigenen Kosmos aus tropisch wucherndem Talent in der Offensive und lachhafter Verteidigungsarbeit. Von dieser WM, das kann man jetzt schon bilanzieren, wird kein Impuls einer Erneuerung ausgehen, wie vor vier Jahren in Frankreich. Damals gewann ein Team, das überragende individuelle Fähigkeiten mit einer perfekten Systematik verband. Eine solche Mannschaft gibt es 2002 nicht, und zweifellos wird dieses Turnier stärker von der Physis der Teams dominiert als von ihrem technischen Vermögen. Dabei haben die beiden Gastgeberteams, die sich im Stil von Klubmannschaften exklusiv für diese Gelegenheit vorbereiten konnten, sicherlich einen großen Vorteil gegenüber den meisten Profis aus Europa, die abgehetzt von einer langen Saison in Fernost ankamen.“

Michael Horeni (FAZ 21.6.) über die bevorstehende Viertelfinalrunde. „Brasilien gegen England, das ist und bleibt der einzige und letzte Klassiker, den sich der Fußball im Viertelfinale bei dieser WM noch gönnt. Alle anderen Partien, wie die deutsch-amerikanische Begegnung, stehen dagegen für ein Duell zwischen der alten und der neuen Fußballwelt. Die jungen Provinzen erheben sich gegen die traditionsreichen Kapitalen, die ihre Überlegenheit aus dem vergangenen Jahrhundert aber während des Turniers weitgehend eingebüßt haben. Für diesen eingeleiteten, aber noch nicht vollständig vollzogenen Wechsel steht die Begegnung zwischen Senegal und der Türkei, deren Sieger sich als Sensationsteam der WM fühlen darf. Mit Deutschland, England und Brasilien sind nur noch drei Länder unter den besten acht, die von sich behaupten können, prägenden Einfluss auf die WM-Geschichte genommen zu haben. Die Spanier, die es nun mit dem furiosen neuen Fußballmarkt Südkorea zu tun haben, können sich das als dritte Kraft vom alten Kontinent schon nicht mehr nachsagen lassen.“

Stefan Hermanns (Tsp 20.6.). „Der Weltfußball ist von der großen Unübersichtlichkeit ergriffen worden: Wer gestern Held war, ist heute Trottel. Und kann morgen schon wieder Held sein. Von den letzten acht Mannschaften des WM-Turniers standen drei, Südkorea, die Türkei und der Senegal, noch nie in einem Viertelfinale, die USA erreichten immerhin 1930 das Halbfinale. Allerdings stieß die Veranstaltung Fußball-Weltmeisterschaft da noch auf ähnlich großes Interesse wie heute die offenen aserbaidschanischen Dart-Meisterschaften. Inzwischen aber hat der Fußball auch den letzten Winkel der Welt erfasst, und die überraschenden Ergebnisse dieser WM sind nicht zuletzt ein Ausdruck der umfassenden Globalisierung dieses Sports. Der internationale Fußball kennt keine nationalen Eigenheiten mehr: So wie chinesische Jugendliche in Peking genauso zu McDonald’s gehen wie gleichaltrige Amerikaner irgendwo in Ohio, spielen 17-jährige Ghanaer eben in der A-Jugend deutscher Fußball-Bundesligisten. Den italienischen Catenaccio beherrscht Paraguay inzwischen besser als Italien selbst, und der Senegal ist zumindest bei dieser WM das stärkere Frankreich.“

Vorrundenfazit

„Es ist keine schlechte WM bis jetzt. Ganz im Gegenteil: Es fallen viele Tore, es gibt viele temporeiche, höchst unterhaltsame Spiele. Das Niveau ist bemerkenswert hoch. Es wird sehr fair gespielt, böse Fouls bleiben die Ausnahme. Aber es wird wohl keine WM werden, an die man sich wegen ihrer Klassiker erinnern wird“, zieht die FR ihr Zwischenfazit. In der NZZ lesen wir: „Scheinbar in Stein gemeißelte Hierarchien sind in Südkorea und Japan über Nacht über den Haufen geworfen worden.“ Im Allgemeinen wurde das Turniergeschehen als „unterhaltsam“ (FAZ) erlebt, nicht zuletzt wegen der zahlreichen Überraschungen. Für manchen Kommentatoren ist es freilich des Guten zu viel.

Roland Zorn (FAZ 15.6.) fasst den bisherigen deutschen Auftritt zusammen. „Sie waren vor zwei Jahren nach ihrem schmählichen Vorrundenaus bei der Europameisterschafts-Endrunde auf Jahre hinaus totgesagt worden und sind inzwischen – die Franzosen mag es beim Blick nach vorn trösten – wieder da, wo sie hingehören: mittendrin im Kreis der Mannschaften mit höheren Ambitionen. Nur reden sie anders als früher nicht mehr laut darüber. Erst gewinnen, dann das nächste Ziel ins Auge fassen – mit diesem unprätentiösen, handwerklich soliden Anspruch ist Deutschlands Nationalelf, inzwischen in Korea stationiert, zumindest wieder auf dem Weg nach oben.“

Mark Schilling (NZZ 15.6.) blickt zurück. „Nicht nur der Umstand, dass sich Sensationen zutrugen, darf als erfreulich taxiert werden, sondern auch die Qualität der Partien im Allgemeinen. Es gab zwar bisher nur einzelne Abschnitte, die mit dem Prädikat „herausragend“ etikettiert werden können, doch insgesamt war der Unterhaltungswert hoch, gerade in Südkorea, wo in den 24 Vorrundenpartien 75 Tore und damit 20 mehr als in Japan erzielt wurden.“

Ralf Wiegand (SZ 15.6.) zieht Bilanz. „Dass in dieser Vorrunde zwei Gruppensiege den Skandinaviern zufallen würden, zählt zu den ganz großen Überraschungen der WM, ist jedoch wie alles im Leben nicht unerklärbar. Schweden und Dänemark stellen die kompaktesten Mannschaften des Turniers, jene beiden, die sich am konsequentesten der Offensiv-Manie verweigern können, ohne dabei völlig aus der Rolle zu fallen. Sie haben den Wert der „scheinbar niedrigen Tätigkeit“ des Verteidigens erkannt und es in seine modernste Form überführt, in dem sie allen elf Spielern auf dem Feld zur Pflicht erklärt wurde (…) Die Überraschung sind nicht Außenseitersiege an sich, sondern die Ballung, in der sie auftraten. Selbst Ecuador besaß am letzten Spieltag noch Chancen, die zweite Runde zu erreichen.“

Thomas Kilchenstein (FR 15.6.) zieht ein Vorrundenfazit. „In den vergangenen zwei Wochen ist im fernen Südkorea und in Japan etwas geschehen, was kein Mensch hatte vorhersehen können: Der Ball ist anders gerollt als gedacht, völlig anders. Er ist nicht ins Aus gerollt, er ist in vermeintlich falsche Netze getreten worden, in die Netze derer, die eigentlich für die Triumphator-Rolle vorgesehen waren. Die Fußballwelt, man muss das so sagen nach diesem einzigen 14-tägigen Überraschungscoup, ist nicht mehr so, wie sie vor dem Eröffnungsspiel war; die Fußballwelt ist ein wenig aus den Fugen geraten, lieb gewonnene Erklärungsmuster verfangen auf einmal nicht mehr (…) Es gibt praktisch kaum noch gravierende Unterschiede in Sachen Taktik, Technik, Dynamik; selbst ein Team wie Costa Rica spielt einen blitzsauberen, wohl geordneten, klar strukturierten Fußball und schafft es spielend, etwa Brasilien zeitweise in die Bredouille zu stürzen. Was aber nicht bei allen gleich ist, ist die Fitness. Gerade aber das körperliche Befinden, die Fähigkeit, das auf dem Platz abzurufen, was einer in der Lage ist zu geben, ist zum zentralen Faktor dieses Turniers geworden. Man muss topfit sein. Viele sind es nicht.“

Den Aufschwung des japanischen Fußballs kommentiert Martin Hägele (FR 15.6.). „Nun aber wissen es die Gäste vom Mutterkontinent des alten Lederballs ganz genau. Im einzigen Land der Welt, in welchem sich die Uhr nach den Zügen stellen lässt, zieht auch Team Nippon seinen WM-Auftrag getreu nach Fahrplan durch. Sobald die Spieler von der Halbzeitpause zurückkommen, beschleunigt der blau-weiße Express auf Shinkansen-Tempo. Dieses Arbeitsprotokoll gehört ebenso um Alltag der J-League-Profis wie das Händeschütteln mit Prinz und Prinzessin exakt acht Minuten vor dem Anpfiff und den Nationalhymnen.“

Thomas Klemm (FAZ 15.6.) wirft ein. „Die Ehre des asiatischen Fußballs ist gerettet, ja sogar der Ruhm gemehrt. Japan und Südkorea haben ihre Pflicht erfüllt und die gute alte Tradition fortgesetzt, dass kein WM-Gastgeber schon im ersten Teil des Turniers ausscheidet (…) Der Kontinent ist gespalten: Zwei Länder erwiesen sich als asiatische Tiger, der Rest als Papiertiger (…) Tatsächlich wird hinter vorgehaltener Hand gefragt, ob überforderte Teams wie China und Saudi-Arabien nicht den globalen Wettbewerb negativ beeinflussten.“

Roland Zorn (FAZ 15.6.) über den europäischen Fußball. „Mochte angesichts des frühen Feierabends für die Equipe Tricolore der als dominant eingeschätzte europäische Fußball zunächst zu den Gebeutelten dieser WM gezählt werden, so ging diese flüchtige Rechnung nach dem ersten Teil der Rallye durch Korea und Japan doch nicht auf. Wie 1998 kam die Mehrzahl der Teams im Achtelfinale vom Alten Kontinent. Darunter vier Mannschaften, die wegen ihrer kämpferisch unbeugsamen Haltung viel Respekt dazugewannen: Irland ohne seinen schon vor dem ersten Pfiff nach Hause geschickten kapriziösen Kapitän Roy Keane, Dänemark, das den Franzosen zu einem ausgedehnten Urlaub verhalf, Schweden, das sich von Argentinien nicht einschüchtern ließ, und Deutschland, das mit Kahn hinten und Klose ganz vorn den Gruppentest mit neuem Teamgeist glänzend bestand.“

Das Abschneiden der afrikanischen Mannschaften hat Martin Helg (NZZ 15.6.) im Blick. „Die Halbierung des WM- Teilnehmerfeldes betraf den afrikanischen Kontinent überproportional. Einzig der WM-Neuling Senegal hat sich für die Achtelfinals qualifiziert (…) Die restlichen vier Teams mühten sich phantasie- und glanzlos durch die Vorrundenspiele, ungeachtet ihres Status als Favorit oder Außenseiter. Taktisch starrer Kraftfußball dominierte das Auftreten. Vorzüge in Sachen Athletik und Outfit zielten ins Leere, und kein Star trat hervor, der sich im Buch der Fußball-Memorabilien hätte verewigen können. Dieser Umstand enttäuscht vor allem im Fall der Kameruner und Nigerianer, zweier Teams, die WM-Endrunden seit 1990 mit stilistischen Neuerungen bereichert hatten (…) Dass sich die fußballerische Kluft gegenüber Europa vorderhand nicht schließen lässt, hat erst in zweiter Linie mit den Launen und Biorhythmen der Stars zu tun. Hauptverantwortlich scheint ein Kompetenzproblem der Verbände, die in vielen Ländern nicht mehr Herr des Verfahrens sind. Den grundlegenden Beitrag zu den Erfolgen der Juniorenteams leisten private, kommerzielle Fußballschulen, die meist in Zusammenarbeit mit europäischen Klubs entstanden sind. Die Verbände haben sich derweil aus ihren veralteten Strukturen nicht lösen können und sind eng an die Interessen staatspolitischer Entscheidungsträger gebunden geblieben.“

Roland Zorn (FAZ 15.6.) über den Stil der beiden Gastgebernationen. „Beide Gastgeber bestimmten im übrigen den attraktiven Vorrundentrend mit ihrem unverdrossenen, wenn auch manchmal etwas naiven Mut zur Attacke mit. Überhaupt setzte sich der schon vor vier Jahren in Frankreich erkennbare Trend zum im Zweifel offensiven Fußball fort. Noch mehr Treffer als vor vier Jahren (diesmal 130, damals 126) kamen dabei heraus.“

Thomas Kilchenstein (FR 12.6.) hat einen Trend ausgemacht: die „Renaissance der Torjäger“. „Vieles spricht dafür, dass zumindest die Angreifer auf den Punkt genau fit sind, das spricht für ihre Klasse, das spricht aber auch für die Vorarbeiter, die die Fachkräfte im Sturmzentrum prima in Szene setzen. Oder zeichnet sich ein neuer Trend ab? Zurück zur Spezialisierung? Zuletzt war es ja eher gegenläufig: alle Feldspieler hatten alle Aufgaben übernehmen müssen. Aus den Spezialisten sind Allrounder geworden, die variabel einsetzbar sind im weiten Fußballfeld. Die Fähigkeiten der Fußballer sind besser geworden. Das, was heutzutage Verteidiger können, hat früher ausgereicht, um den filigranen Ballverteiler im Mittelfeld zu geben. Inzwischen ist es ja so: Verteidiger marschieren elegant über die Flügel, Mittelfeldspieler schießen in den Winkel, Techniker pflegen die Grätsche auszupacken und Stürmer dürfen nicht nur vorne stehen, sondern müssen neuerdings auch Räume zustellen und störend in Gegners Aufbauspiel eingreifen.“

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