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Internationaler Fußball

Jetzt sind wir auch im Fußball Teil davon

Oliver Fritsch | Dienstag, 22. Juni 2004 Kommentare deaktiviert für Jetzt sind wir auch im Fußball Teil davon

Solche Letten zitiert Michael Walker (The Guardian 21.6.) mit Genuss: „Fredi Bobic sagt „Fantasie“. Keine Angst, der deutsche Stürmer benutzt das Wort, um zu beschreiben, was seinem Team gefehlt hat. (…) „Die Tschechen sind eine bessere Mannschaft als die Deutschen, bessere Spieler“, sagt der lettische Stürmer Marian Pahars. „Die Tschechen halten den Ball, die Deutschen haben ihn einfach nur in unsren Strafraum geschossen und auf ein bisschen Glück gehofft. Die Tschechen haben einfach immer weiter versucht, langsam ihren Weg ins Tor zu finden. Deutschland war einfach nicht stark genug, wir haben ein paar sehr viel schwerere Spiele in der Qualifikation gespielt.“ (…) Ihr Verteidiger Mihails Zemlinskis strahlt, als er sagt: „Lettland ist gerade in die Europäische Union eingetreten, jetzt sind wir auch im Fußball ein Teil davon.““

Rooney beflügelt England

Henry Winter (Telegraph 22.6.) ist begeistert: „Inspiriert von dem Wirbelwind-Neuling, der Wayne Rooney im Stadion der Süße und des Lichts letzte Nacht war, schaffte es England leicht, in das Viertelfinale der EM2004 gegen Portugal einzuziehen – zur ungezügelten Freude von 40.000 leidenschaftlichen anwesenden Fans und geschätzten 30 Mio. Verzauberter zuhause.“

Das Algemeen Dagblad (21.6.) fragt Johan Cruyff nach seiner Meinung: „Auch Cruyff versteht nicht, warum Dick Advocaat Arjen Robben ausgewechselt hat. „Er spielte wie ein Zug. Die Gegner hatten Angst vor ihm. Ich hätte nicht gewechselt“, urteilte Cruyff. Da die Taktik nach dem Wechsel doch verändert werden musste, hätte Cruyff eine andere Lösung gesucht: „Robben musste weite Wege zurückgehen, da hätte man Bosvelt hinter seinem Rücken einsetzen können. Notfalls hätte ich Robben auf Rechtsaußen gestellt. Mal probieren, ob er den linken Abwehrspieler verrückt macht. Wenn man auf Konter spielen will, muss man Makaay in die Spitze setzen. Der braucht nur eine halbe Chance um zu treffen. Van der Meyde hat mit fünf Chancen noch nicht genug um zu treffen.“

Das Algemeen Dagblad sammelt Zitate:
Karel Brückner: „Ob ich in kürze Advocaat Geld überweise, um ihn für seine Auswechselungen zu bezahlen? Er ist ein netter und prima Kollege. Dabei will ich es belassen.“
Dick Advocaat: „Van der Meyde hatte drei, vielleicht vier große Chancen. In bestimmten Momenten macht der Einzelne halt den Unterschied.“
Stürmer Andy van der Meyde: „Ich bin todkrank. Nicht eine, vielleicht zwei, drei Mal hatte ich die Entscheidung auf meinem Fuß. Aber leider…“
Ruud van Nistelrooy: „Gegen Deutschland hatten wir ein Ergebnis mit schlechtem Fußball. Jetzt haben wir kein gutes Ergebnis, aber hatten ein gewaltiges Spiel. Was ist Weisheit? fragt man dann. Eindeutig denke ich, dass sie heute Abend nicht bei uns lag.“

Tschechien gibt das Beste gegen Deutschland

Die holländische Zeitung Spits hat sich umgehört: „Tschechien gibt Mittwochabend, in der für Holland wichtigen Partie, gegen Deutschland, sein Bestes. Dies haben einzelne Spieler am Montag versprochen. Torwart Peter Cech stellte fest, dass die Partie eine Chance zur Revanche bietet, für das verlorene EM-Finale von 1996. „Ich weiß noch, wie ich das Finale, daheim mit meiner Familie im Fernsehen gesehen habe. Was für eine Enttäuschung. Es wäre schön, wenn wir sie mit dem Sieg nach Hause schicken könnten. Wir haben Deutschland lange nicht mehr geschlagen, daher nehmen wir das Spiel sehr ernst“, sagt Cech.“

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