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Es liegen Welten zwischen einem deutschen und einem englischen Spitzenspiel

Oliver Fritsch | Freitag, 10. September 2004 Kommentare deaktiviert für Es liegen Welten zwischen einem deutschen und einem englischen Spitzenspiel

„Mit harter Hand und eisernem Fuß: Robert Huth, der Koloss in der deutschen Abwehr, teilt mit dem Bundestrainer die Leidenschaft für den englischen Fußball“, bemerkt Christoph Biermann (SZ 10.9.): „Dass Klinsmann scheinbar einen Narren an Huth gefressen hat, mag auch mit der gemeinsamen London-Erfahrung zu tun haben. Während der Bundestrainer jedoch erst im fortgeschrittenen Profileben sein Glück bei Tottenham Hotspur fand, wechselte Huth schon mit 16 Jahren von Union Berlin zu Chelsea. Von einem Scout der Londoner war er bei einem U15-Länderspiel in Dublin entdeckt worden, schon mit 17 debütierte er in der Premier League. Letzte Saison kam Huth zu immerhin 20 Einsätzen in einem Team, bei dem man vor lauter Stars die Kabinentür kaum zubekommt. Längst ist er ein Fan des englischen Fußballs: „Es liegen Welten zwischen einem deutschen und einem englischen Spitzenspiel, Manchester United gegen Arsenal ist was ganz anderes als Bayern gegen Dortmund“, hatte Huth er schon vor einiger Zeit geschwärmt. Auch die Härte hat Huth in England geprobt: „Da geht es anders ab“, sagte er und tippte auf ein paar Narben an Stirn und Augenbrauen.“

Jan Christian Müller (FR 10.9.): “Irgendwann Mitte der zweiten Halbzeit hat Sebastian Deisler am rechten Flügel den Mund nicht mehr zugekriegt. Weit auf der anderen Seite sah er den Brasilianer Adriano und seinen neuen Mannschaftskollegen Robert Huth in einem Sprintduell. „So, wie ich es gesehen habe, hat Adriano auf 15 Metern fünf Bodychecks von Robert bekommen.“ Wahrscheinlich hat Adriano am Donnerstag an sich heruntergeschaut und einen mit blauen Flecken übersäten Körper ausgemacht. Denn Huth hat Beine wie Baumstämme und einen Oberkörper wie eine Litfasssäule [of: Ich muss dasselbe klugscheißen wir vor zwei Wochen: hier keine neue Rechtschreibung, sondern Litfaßsäule!, benannt nach deren Erfinder Ernst Litfaß].“

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