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Äußerst ungewöhnliches Verfahren

Oliver Fritsch | Mittwoch, 22. September 2004 Kommentare deaktiviert für Äußerst ungewöhnliches Verfahren

Freddie Röckenhaus (SZ 22.9.) schildert Skepsis am Vorgehen Borussia Dortmunds: „Die geplante Kapitalerhöhung von Borussia Dortmund schlägt weiterhin hohe Wellen. Die Schutzgemeinschaft der Kleinanleger warnte Aktienkäufer vor dem Erwerb der neuen Papiere. Grund dafür ist ein Schreiben des Bundesligisten an seine Altaktionäre, das nähere Informationen über die so genannten Bezugsrechte der Altaktionäre enthält. Demnach sind die „neuen“ BVB-Aktien einstweilen nicht für den Handel an der Börse zugelassen. Erst zum 30.6.2005 sei beabsichtigt, die Papiere handelbar zu machen. Unter der Überschrift „BVB verdribbelt sich erneut“ stuft der Börsendienst der ARD dies als „extremes Risiko für Anleger“ ein. Wer die neuen Aktien zum Preis von 2,50 Euro kaufe, könne bis zum nächsten Jahr nicht mehr verkaufen, selbst wenn der Kurs noch so dramatisch abstürzen sollte. Borussia Dortmund will mit diesem „äußerst ungewöhnlichen Verfahren“, wie Analyst Peter-Thilo Hasler von der Münchner HypoVereinsbank es ausdrückt, offenbar einen Druck auf den Kurs der BVB-Aktie vermeiden, die seit dem Börsengang im Herbst 2000 von 11 Euro auf unter 2,45 Euro gefallen ist. (…) „Analysten“, so Peter-Thilo Hasler von der HypoVereinsbank, „schütteln schon lange den Kopf angesichts der teilweise unprofessionellen Vorgehensweise des Vereins.““

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