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Florian Homm: Extrem guter Feind

Oliver Fritsch | Freitag, 15. Oktober 2004 Kommentare deaktiviert für Florian Homm: Extrem guter Feind

René Hofmann (SZ/Meinungsseite 15.10.) stellt Florian Homm vor: „Früh zog es den Jungen aus Bad Homburg in die große Finanzwelt. Mit 18 gründete er seine erste Anlagegesellschaft und wurde einer der jüngsten Wertpapieranalysten der US-Bank Merrill Lynch. Nach dem Examen an der Harvard Business School wechselte Homm zur Fondsgesellschaft Fidelity. Weitere Stationen: die Schweizer Bank Julius Bär und die Fondsgesellschaft Tweedy Brown Europe. Ende 1993 gründete Homm die auf Nebenwerte spezialisierte Investmentgesellschaft Value Management & Research AG, 2001 die FM Fund Management mit Sitz auf den Cayman Islands. Eine bemerkenswerte Karriere, die allerdings auch von einem bemerkenswerten Ruf begleitet wurde. Beim Softwarehaus Trius deckte sich Homm mit Aktien ein, setzte sich an die Spitze des Aufsichtsrats und zerschlug die Firma – gegen den Willen des Managements. Beim Finanzdienstleister MLP und der Immobilienholding WCM spekulierte er auf fallende Kurse und stand im Verdacht, diese durch negative Studien von mit ihm verbandelten Analysten selbst herbeigeführt zu haben. Ein Vorgehen, das dem passionierten Zigarrenraucher bei der Spekulation mit den Aktien des Autovermieters Sixt nachgewiesen werden konnte: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht verhängte ein Bußgeld. Homm musste eine fünfstellige Summe zahlen. Kein Wunder, dass nun viele Fußball-Fans zittern. (…) „Ich bin ein extrem guter Freund, aber auch ein extrem guter Feind, wenn es sein muss“, hat er einmal gesagt.“

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