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Ricken lernte, dass er als Mitläufer und Lückenbüßer mitmachen durfte

Oliver Fritsch | Samstag, 12. Februar 2005 Kommentare deaktiviert für Ricken lernte, dass er als Mitläufer und Lückenbüßer mitmachen durfte

Über die Ursachen von Lars Rickens Comeback heißt es von Freddie Röckenhaus (SZ 12.2.): „Vielleicht ist Ricken nun zum ersten Mal „Führungsspieler“. Ein Charaktertalent, das einem Christoph Metzelder in die Wiege gelegt scheint, und für das einer wie Ricken mit sich selbst ringen muss. Doch die Verhältnisse im einstigen Legionärslager Dortmund verändern sich, zum ersten Mal, seit Ricken mit 17 von Ottmar Hitzfeld in die Bundesliga beordert wurde. Damals „musste ich keine Verantwortung tragen, zwischen all den Cesars, Möllers und Sammers“. Und als er in das Alter kam, in dem er bei den meisten anderen Erstligisten zum Eckpfeiler geworden wäre, wurden ihm permanent neue Profis vor die Nase gesetzt. Ricken lernte, dass er als Mitläufer und Lückenbüßer mitmachen durfte in einem Ensemble voller Hierarchien und Erbhöfe. Das hat ihm zu lange gereicht. Möglich, dass die, die Dortmunds Höhenflug mit gepumpten Millionen finanzierten, Lars Ricken erst zum Dauertalent degradiert haben.“

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