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Internationaler Fußball

Die Stimmung hat sich gedreht

Oliver Fritsch | Donnerstag, 17. März 2005 Kommentare deaktiviert für Die Stimmung hat sich gedreht

José Mourinho habe den Bogen überspannt, stellt Raphael Honigstein (FTD 17.3.) fest: „Chelsea hat sich bis jetzt konsequent hinter den Erfolgstrainer gestellt. Hinter den Kulissen aber ist man besorgt, dass das Ansehen des Klubs leidet. Geschäftsführer Peter Kenyon verhandelt gerade mit dem Bund der größten Vereine, dem „G14“, über eine Aufnahme und kann negative Publicity schlecht gebrauchen. (…) In den ersten Monaten seiner Amtszeit lauschten die Journalisten mit großen Augen den vollmundigen Ankündigungen des Neuankömmlings, der mit dem scharfen Blick des Außenseiters die Eigentümlichkeiten des englischen Fußballs analysierte. Mourinhos Auseinandersetzungen mit Alex Ferguson, den er ebenfalls der Beeinflussung eines Unparteiischen bezichtigte, und kleinere Beschwerden über einen angeblich Chelsea benachteiligenden Terminplan sowie die überharte Spielweise von Gegnern wurden als Versuch gesehen, den Druck vom Team weg zu halten und sich selber zur Zielscheibe von Häme und Eifersüchteleien zu machen. „Mourinho betreibt das aufwändigste Ablenkungsmanöver seit der allierten Landung in der Normandie“, schrieb der Guardian nicht ohne Bewunderung. Nach dem Rücktritt von Frisk hat sich die Stimmung gedreht. „Mourinho scheint nur eine Sache zu respektieren: das Geld von Abramowitsch“, schimpfte der Guardian gestern.“

Trägt Mourinho die Verantwortung für den Rücktritt Anders Frisks? Oder hat er sich branchenüblich benommen? Wie ist der Streit mit Volker Roth zu bewerten, der Mourinho als „Feind des Fußballs“ bezeichnet? Ihre Meinung zählt in der Südkurve!

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