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Confed-Cup

Nach englischem Vorbild

Oliver Fritsch | Freitag, 17. Juni 2005 Kommentare deaktiviert für Nach englischem Vorbild

Michael Ashelm (FAZ 17.6.) überreicht dem Verlierer Australien Blumen: „Es wurmte die Australier, daß sie wieder verpaßt hatten, mit einem überraschenden Ergebnis der Fußballwelt zu zeigen, daß mit ihnen mehr los ist, als gemeinhin mit ihrer Art des Kickens verbunden wird. Zu sehen waren eine solide Spielkonzeption, klare Kombinationen, athletische, selbstbewußte Profis und ein Vorwärtsdrang nach englischem Vorbild, welcher die Defensivarbeiter der deutschen Auswahl mächtig unter Druck setzte.“

Fliegengewichte mit Flugangst

Christoph Biermann (SZ 17.6.) misst Roger Lemerre nach dem 1:2 gegen Argentinien an seinen Worten: „„Kleine Mannschaften müssen ihre Organisationsform finden, sie müssen kleine Schritte machen und zustechen wie Moskitos, denn das ist schwierig für große Mannschaften“, hatte Lemerre gesagt, und man sah vor dem geistigen Auge des Trainers kleine Mücken in den roten Trikots herumtanzen. Früher hätte man so etwas wohl Guerillataktik genannt. Angesichts der Partie gegen Argentinien konnte davon nicht wirklich die Rede sein. Dort waren unterschiedliche Gewichtsklassen aufeinander getroffen, gegen die Schwergewichte aus Südamerika wirkten die Tunesier nicht wie nervige Moskitos, sondern über weite Strecken wie Fliegengewichte mit Flugangst. (…) Im ersten Spiel des Confed-Cups zeigte sich, dass die Trainer den Wettbewerb vor allem zu Experimenten nutzen werden und Spielern eine Chance geben, die sonst Reservisten sind.“

taz-Spielbericht

Bildstrecke, sueddeutsche.de

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