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Internationaler Fußball

Wie an der Börse

Oliver Fritsch | Dienstag, 15. Mai 2007 Kommentare deaktiviert für Wie an der Börse

Paul Ingendaay (FAZ) faßt den kuriosen Saisonverlauf in Spanien und die gegensätzlichen Trends von Real Madrid und dem FC Barcelona zusammen: „Warum Spanien die verrückteste Saison seit langem erlebt, weiß kein Mensch. Es ist wie an der Börse. Die Kurse gelten nur für einen Tag. Als Real am 7. März gegen eine keineswegs überragende Bayern-Mannschaft aus der Champions League flog, wurden schon Pläne für die Absetzung von Fabio Capello geschmiedet. Und als niemand mehr etwas auf die Truppe gab, erwachten in ihr Stolz, Leidenschaft und Kampfgeist. Während Barcelona sich zu langweilen schien, biß das Team in Weiß die Zähne zusammen und rang seine Gegner nieder, als gäbe es nur noch Endspiele. ‚Schön‘ hat Real Madrid in dieser Saison vielleicht viermal gespielt. Doch diese merkwürdig unausgewogene Mannschaft, in der jedes Wochenende ein anderer glänzen (und ein anderer versagen) kann, ist nicht leicht zu besiegen, wenn sie es nicht selbst erledigt. (…) Wie der FC Barcelona, Champions-League-Sieger von 2006, seine Möglichkeiten verschleudert, grenzt an planhafte Selbstzerstörung. Die Mannschaft befindet sich im freien Fall. Sollte Barcelona am Ende wirklich mit leeren Händen dastehen, wird das Volk auf Ronaldinho zeigen, der so lustlos wirkt, als brauche er dringend einen neuen Verein.“

NZZ: In eine Depression gefallen – Barça schwimmen auch im Campeonato die Felle davon

NZZ: Teure Uhren für falsche Pfiffe – wie Juventus Turin die Schiedsrichter bestach und auch Journalisten

NZZ: Über den letzten Spieltag in der Premier League

taz: Türkische Fußballnormalität: Nationalismus, Gewalt auf und neben dem Feld, und Fenerbahce Istanbul ist Meister

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