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Ball und Buchstabe

Sportpolitische Gründe

Oliver Fritsch | Dienstag, 4. Dezember 2007 Kommentare deaktiviert für Sportpolitische Gründe

Thomas Kistner (SZ) befasst sicht mit dem Ansinnen der Uefa, im jüngsten Wettbetrugsverdacht Europol einzuschalten: „Dass die Uefa neue Wege beschreitet und sich, anders als die ähnlich bedrohte Fifa, zur eigenen Machtlosigkeit bekennt, hat auch sportpolitische Gründe. Gerade Platini kann nicht Härte im Osten demonstrieren. Die Funktionäre dort waren es, die ihn im Januar mit knapper Mehrheit auf den Uefa-Thron hievten. Zudem rückt die ganze Hemisphäre in den Fokus der Fußballwelt: Die EM 2012 vergab Platinis Uefa an Polen und die Ukraine – an zwei der berüchtigsten Verbände.“

Roland Zorn (FAZ) gibt zu bedenken: „Die von der Uefa angezeigten fünfzehn Fälle könnten nur ein Teil des ganzen, noch viel größeren Problems sein, das aufzulösen überaus schwierig scheint. Andererseits muss der Sport überall da, wo es um die Glaubwürdigkeit seiner eigenen Faszination geht, mehr als nur Alarm schlagen. Sollte die Uefa da, wo Korruption und Wettbetrug zu Hause sind, wenigstens in dem einen oder anderen Fall fündig werden und Sanktionen aussprechen, wäre zumindest etwas gewonnen – zu wenig jedoch, um die Sorge vor weiteren Betrügereien vertreiben zu können.“

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