indirekter freistoss

Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Ball und Buchstabe

Die Trainer spielen jetzt ihre Macht aus

Oliver Fritsch | Freitag, 5. Juni 2009 9 Kommentare

Telefonat mit Michael Horeni über die Kündigungswelle der Bundesliga-Trainer, ungenügende Trainerausbildung in Deutschland und die richtige Mannschaft für Jürgen Klinsmann

freistoss: Felix Magath geht nach Schalke, Matin Jol geht nach Amsterdam, Christoph Daum in die Türkei, Bruno Labbadia riskiert mit einem Interview seinen Job in Leverkusen. Ist das ein Trend, dass Trainer freiwillig gehen?
Michael Horeni: Ich denke schon. Es ist die Reaktion darauf, wie manche deutsche Vereine mit ihren Trainern umgegangen sind. Es ist der wichtigste Posten im Verein, und Bundesliga-Klubs (ich hatte das vor Jahren mal ausgerechnet) halten im Schnitt nur 1,3 Jahre an ihrem Trainer fest. Heute vermutlich noch kürzer. Nun merken die Trainer zudem, dass der Markt ausgedörrt ist. Sie erkennen ihre Macht und spielen sie aus. Gegenfrage: Wann hatte Bayern München in der jüngsten Vergangenheit das größte Renommee und den größten Erfolg? In der Ära Hitzfeld, als der Klub sechs Jahre lang an einem Trainer festhielt.

freistoss: Es sind immer dieselben im Gespräch: Skibbe in Frankfurt, Labbadia in Hamburg, Frontzeck in Gladbach. Gibt es keine Alternativen?
Horeni: Vor nicht allzu langer Zeit hieß es: Deutschland hat keine Talente. Gemeint waren die Spieler. Dort hat sich die Lage mittlerweile verbessert. Aber es mangelt seit Jahren an Trainertalenten. Deutschland hat ein Trainerproblem – das betrifft auch die Ausbildung und das Scouting von Trainern. Eine Ausnahme war der HSV im vorigen Jahr, der mit aufwändiger Suche Martin Jol gefunden hat …

freistoss: … der jetzt gegangen ist.
Horeni: Ja, aber das Prinzip war richtig. Vereine sollten sich überlegen: Wer passt zu uns und unserer Struktur? Zudem sollten sie sich selbst Trainer in den Nachwuchs- und anderen Abteilungen heranziehen.

freistoss: So wie Michael Oenning, der nun mit Nürnberg aufgestiegen ist. Ein Trainer ohne Meriten, das gleiche gilt für einen weiteren Aufsteiger, Robin Dutt, einen ähnlichen Typen.
Horeni: Das gefällt mir, doch ich halte es für Einzelfälle. Sonst gilt noch immer Persönlichkeit, die man sich durch Erfolge aufgebaut hat, als höchstes Kriterium in der Trainerbewertung.

Ich kann die Eintracht verstehen, dass sie sich von Funkel trennt

freistoss: Versucht der DFB nicht, durch Matthias Sammer gegenzusteuern?
Horeni: Doch, Sammer legt großen Wert auf die Trainerausbildung, auch Frank Wormuth traue ich viel zu. Allerdings wünsche ich mir, dass sie ihren Weg beherzter gehen würden. Der Kompromiss mit Markus Babbel konterkariert ihr Bestreben. Es ist ein Zugeständnis an die Bundesliga, an die Tradition. Ein Zugeständnis, mit dem Sammer bestimmt auch nicht glücklich ist.

freistoss: Brauchen Trainer denn überhaupt einen Trainerschein? Babbel ist doch erfolgreich.
Horeni: Ich finde es gut, dass der DFB eine Lizenz fordert. Klar ist: Eine Lizenz ist keine Garantie für Erfolg. Und man kann auch ohne Lizenz Erfolg haben. Aber eine fundierte Trainerausbildung ist die Grundlage, um den deutschen Fußball dauerhaft und systematisch zu stärken. Andere Länder wie Spanien und Holland sind uns in der Trainerausbildung voraus.

freistoss: Aber Holländer sind in der Bundesliga bislang selten glücklich geworden.
Horeni: Erfolg ist auch eine Frage der Definition. Die meisten waren zu kurz da, um am Erfolg gemessen zu werden. Ein Jahr genügt eigentlich nicht, um eine Mannschaft weiterzuentwickeln. Und das sollte neben dem Erfolg ein entscheidender Faktor sein. Friedhelm Funkel beispielsweise ist das in Frankfurt fünf Jahren nur unzureichend gelungen – weder Mannschaft noch einzelne Spieler haben sich erkennbar weiter entwickelt. Wenn man so lange Zeit bekommt, muss mehr rausspringen als das Minimalziel Klassenerhalt. Daher kann ich es verstehen, wenn man sich von ihm trennt.

freistoss: Was sind denn die konkreten Mängel in der deutschen Trainerausbildung?
Horeni: Ich wünsche mir stärkere Einbindung der Sportwissenschaft und der Psychologie. Der Hockeytrainer Bernhard Peters hat beispielsweise viele gute Dinge notiert, wie ein Trainer denken und handeln sollte. Das kann man in seinem Buch nachlesen.

Klinsmann sind in München Fehler unterlaufen

freistoss: Jürgen Klinsmann hat keine nennenswerte Ausbildung durchlaufen, auch hatte er wenig Erfahrung. Dennoch sind ihm die zwei wichtigsten deutschen Trainerämter anvertraut worden: die Nationalmannschaft und Bayern München. Waren die, speziell Bayern, zwei Nummern zu groß für ihn?
Horeni: Man muss zwei Punkte unterscheiden. Erstens verlangt das Amt des Nationaltrainers eine andere Arbeitsweise als die eines Vereinstrainers. Beim DFB war Klinsmann (wenn ich das so sagen darf) der CEO, bei den Bayern war er hierarchisch eine Stufe darunter angesiedelt. Das sind unterschiedliche Rollen, das verlangt unterschiedliche Qualitäten. In der Nationalelf konnte er zudem Spieler ersetzen, die den Weg nicht mitgehen konnten oder wollten. Im Verein nicht, zumindest nicht so schnell. Zweitens ist Klinsmann unter unterschiedlichen Voraussetzungen angetreten: Beim DFB war die Bereitschaft zur Veränderung vorhanden, in München war es nur ein deklarierter Weg.

freistoss: Warum auch? Die Bayern sind doch erfolgreich.
Horeni: Das stimmt. Und das war das große Missverständnis.

freistoss: Was macht Klinsmann denn eigentlich anders als die anderen? Ist es nicht so, dass er vieles als neu verkauft, was es längst gibt?
Horeni: Klinsmann erfindet den Fußball nicht neu. Das hat er auch nicht behauptet. Aber als Nationaltrainer hat er viele Sachen angestoßen, die zur Erneuerung des deutschen Fußballs beigetragen haben: etwa Fitnesstests, Fitnesstraining, die Arbeit mit Psychologen, systematische Gegnerbeobachtung. Das war notwendig – und eine Leistung, die man nicht kleinreden sollte. Seinen Ansatz bei den Bayern halte ich auch für richtig. Ihm sind in München dann aber auch Fehler unterlaufen.

Er wird ein guter Trainer

freistoss: Inwiefern?
Horeni: Er hat nicht mit der Konsequenz gehandelt wie als Bundestrainer. Er hat in München nicht nur die besten Leute an seine Seite geholt. Ein Assistent mit größerer Akzeptanz hätte ihm in schwierigen Situationen sehr geholfen. Dass ein junger Trainer im ersten Bundesligajahr Fehler macht, halte ich aber für normal. Damit muss man rechnen.

freistoss:
Wie man hört, haben Bayern-Spieler Klinsmanns Autorität untergraben, indem sie zum Vorstand gelaufen sind und sich über ihn beschwert haben. Grund waren vordergründig Auswechslungen, aber eigentlich scheinen sie zu bequem gewesen zu sein, das zu tun, was Klinsmann von ihnen verlangte.
Horeni: Spieler haben eigene Interessen. Wer Weltmeister ist wie Luca Toni oder sich wie Franck Ribéry als Superstar fühlt, dem muss man auch sehr genau erklären, weshalb sie neue Wege gehen sollen. Wenn es wirklich so ist, dass Spieler beim Vorstand für ihre Klagen ein offenes Ohr finden, ist ein Trainer beschädigt. Wenn die Gerüchte stimmen, hätte Klinsmann konsequent reagieren müssen. Er ist, wie er selbst zugibt, zu viele Kompromisse eingegangen.

freistoss: Was wird nun aus ihm? Ist er ein „Scharlatan“ (FR) oder ist er für den Trainerjob gar zu charakterlos, wie einige behaupten?
Horeni: Das ist Quatsch. Klinsmann war ein hervorragender Bundestrainer, er wird sicher auch ein guter Vereinstrainer. Er wird aus seinen Fehlern lernen und seinen Weg gehen. Was sich aber auch sagen lässt: Er passt nicht zu jedem Verein. Jürgen Klinsmann braucht Klubs und Spieler, die sich weiterentwickeln wollen, die offen für Änderungen sind, der Neigung zur Zufriedenheit nicht nachgeben und auch etwas mehr Geduld als die Bayern haben. Solche Vereine gibt es.

Michael Horeni ist Sportredakteur der FAZ und hat eine Klinsmann-Biographie geschrieben. Dem indirekten freistoss stand er bereits nach der EM 2008 Rede und Antwort.

Fragen von Oliver Fritsch

Kommentare

9 Kommentare zu “Die Trainer spielen jetzt ihre Macht aus”

  1. Trainieren, Trainieren!
    Freitag, 5. Juni 2009 um 10:46

    Ein Einwurf:
    Woher will Horeni wissen, dass es in Deutschland keine Trainertalente gibt? Wenn ich ihm sagen: Markus Gisdol. Uwe Schubert. Frank Leicht. Lars Leese. Marcus Sorg. Um nur fünf Namen zu nennen. Er weiß noch nicht einmal, wer die sind, geschweige denn wie sie arbeiten. Und 90 Prozent der Bundesligisten wissen es auch nicht – das ist das Problem; nicht die Qualität der Trainer. Dass Robin Dutt ein sehr begabter Trainer ist, konnte schon vor drei Jahren jeder erkennen, der mit ihm den Fußball-Lehrer-Schein machte. Heißt: Jeder Bundesligist hätte es schon da erkennen müssen. So wie jetzt ein Bundesligist wie Gladbach es mal mit Stanislawski hätte versuchen müssen statt Frontzek die dritte Chance zu geben, mal nicht abzusteigen. Courage ist das Problem.

  2. Oliver Fritsch
    Freitag, 5. Juni 2009 um 10:54

    Ernst Tanner nicht zu vergessen.

    Haben Sie mit Robin Dutt den Trainerschein gemacht? Oder kennen Sie einen? Das würde mich interessieren.

  3. Marvin Nash
    Freitag, 5. Juni 2009 um 12:44

    Interessantes Interview. Ich hätte Klinsmann allerdings kritischer hinterfragt, wenn man schon einen Kenner interviewt. Denn was spricht dafür, dass er ein guter Trainer wird? Grundsätzliche Fähigkeiten eines Trainers, wie Menschenführung und das taktisches Einstellen der Mannschaft scheinen ihm völlig abzugehen.

    Ich dachte ja immer, er würde eher einen guten Sportdirektor abgeben. Allerdings scheinen auch da seine Fähigkeiten begrenzt. Er hat Donovan völlig falsch eingeschätzt und auch beim Oddo-Transfer ein gewichtiges Wort mitgeredet. Das Trainingszentrum hat scheinbar auch nicht so eingeschlagen wie geplant. Schließlich waren andere Mannschaften wie Stuttgart, Dortmund, Hertha und vor allem Wolfsburg deutlich fitter.

    Mich wundert nur, wie Klinsmann jetzt immer noch Kredit zu haben scheint. Er beruft sich ja inzwischen selber auf das „Sommermärchen“. Er hat beim DFB etwas bewirkt, was sicher auch nachhaltig positiv war. Nur die Leistung der Mannschaft als Wunder darzustellen (was viele Medien und er selbst ja immer noch tun), kann ich nicht nachvollziehen. Der zweite Platz bei der WM 2002, war da sicher ein größerer Erfolg. Denn das war nicht in Europa, geschweige denn im eigenen Land und der Kader bedeutend schlechter.

    Ich glaube, durch seine Art hat Klinsmann es sich ziemlich verscherzt in Deutschland. Sowohl bei Fans, als auch bei den Medien. Wenn er nochmal irgendwo anheuern sollte, gäbe das bei kleinstem Misserfolg wieder große Probleme. Deshalb ist ein Trainer Klinsmann in Deutschland erstmal nicht vermittelbar. Ohne mögliche vorherige Erfolge im Ausland, wird er hier kein Bein mehr auf den Boden bekommen.

    Ansonsten sehe ich die aktuelle Trainerdebatte auch als problematisch an. Es gibt nur wenige Trainer in der Liga, die wirklich etwas bewirken, die eine Idee vom Fußball haben. Da fallen mir spontan Favre, Magath und Klopp ein. Die haben das Gesicht der Mannschaft und den Fußball in ihrem Verein wirklich verändert. Bei vielen anderen sehe ich keine Entwicklung. Vereine wie Schalke, Hamburg oder Leverkusen hatten ja richtiggehend Deja-Vu-Erlebnisse diese Saison. Neue Trainer, aber die alten Probleme. Hamburg mit gutem Start und der Unfähigkeit in entscheidenden Situationen zuzuschlagen. Leverkusen mit Hurra-Fußball in der Hinrunde und der Unfähigkeit, sich aus einer Krise wieder herauszuziehen. Schalke mit hässlichem Ergebnisfußball. Ohne offensive Durchschlagskraft. Es gehört einiges dazu, solche Dinge zu ändern. Deshlab braucht man innovative Trainer, die Vertrauen vom Verein haben. Dann kann sich was entwickeln, wie bei den von mir genannten Trainern. Klinsman zähle ich wie oben beschrieben nicht dazu.

  4. Oliver Fritsch
    Freitag, 5. Juni 2009 um 13:23

    Danke, Marvin Nash, für den sachlichen Einwand (was ja in diesem Thema eine Ausnahme zu sein scheint).

    Die ursprüngliche Idee zu diesem Gespräch war in der Tat ein größerer Klinsmann-Schwerpunkt. Aber wir haben uns darauf geeinigt, ihn am Rande zu behandeln.

    Ich glaube, Klinsmanns Menschenführung ist von außen schwer zu beurteilen. Mag durchaus sein, dass Sie Recht haben. Donovan jedenfalls scheint gemobbt worden zu sein. Von einigen Spielern. Man denke aber auch daran, zu welcher Unsportlichkeit sich Hoeneß kürzlich hinreißen ließ („Der hätte bei Gerland nicht mal Zweite Mannschaft gespielt“). Davon unbenommen bleiben natürlich Zweifel, ob Donovan ein Spieler von Bundesliga-Format ist.

    Ich finde, die Bayern- schienen bis Februar auf einem guten Weg. Einen unfitten Eindruck machten sie jedenfalls nicht. Ich denke etwa an das 3:1 gegen Dortmund, bei dem übrigens Donovan beim Stand von 1:1 für Toni eingewechselt wurde.

    Was war der größere Erfolg: Platz 2 2002 oder Platz 3 2006? Darüber kann man streiten. Aber widersprechen muss ich Ihnen, was die Bewertung betrifft. Die meisten Medien reden 2006 eher klein (und vergessen dabei, dass sie dem DFB vor dem Turnier geraten haben, besser erst gar nicht teilzunehmen.)

    In Deutschland sehe ich auf den ersten Blick nur einen Verein, der Klinsmann nehmen würde – und auch bezahlen könnte. Aber der hat ja Rangnick.

  5. Herr Wieland
    Freitag, 5. Juni 2009 um 13:44

    Es fällt auf, dass häufig über die Traineraufbildung als Problemfall gesprochen und geschrieben wird, aber eigentlich nie mal irgendwo zu lesen ist, wie diese hierzulande abläuft und wie sie sich zu der in anderen Länder unterscheidet. Christian Wück hat jüngst die Ausbildung absolviert. In seinem Blog schrieb er vor einer Weile, was er von der undifferenzierten Kritik an dem Lehrgang durch Tom Bartels gehalten hat. Vielleicht sollte man solch einen Mann an dieser Stelle mal zu Wort kommen lassen. Das würde die Diskussion sicherlich bereichern.

    Der zweite Platz bei der WM 2002, war da sicher ein größerer Erfolg

    Als nacktes Ergebnis vielleicht. Was Spielweise und Auftritt angeht war 2006 zwanzig Jahre moderner.

  6. Hofheimer
    Freitag, 5. Juni 2009 um 14:34

    Ich stimme Horeni zu, dass es richtig war Funkel zu entlassen.

    Aber warum wird dann Skibbe geholt. Will Bruchhagen wirklich mit der „Schlaftablette“ Skibbe eine „Aufbruchstimmung“ erzeugen!? Dann hätte man nun wirklich auch Funkel behalten können!

    Es wird immer deutlicher, dass Bruchhagen nur dem Mob gefolgt ist und deshalb Funkel entlassen hat. Und es hat den Anschein, dass Skibbe, der bisher nirgendwo unter Beweis gestellt hat, dass er langfristig eine Mannschaft formen und nach vorne bringen kann und überall wegen Erfolglosigkeit gehen musste, schlicht die billigste (leider wohl nicht nur finanziell!) Lösung für Bruchhagen war.

    Ein Fußballtrainer lebt nun einmal – gerade bei Traditionsvereinen mit Ambitionen – auch vom Charisma und vom Respekt der Mannschaft und des Umfeldes. Mit seinem trantütigen Auftreten ist Skibbe der perfekte Kandidat um spätestens nach der Rückrunde vom Frankfurter Mob, der auch schon Vorgänger Funkel geschafft hat, aus dem Stadion gepfiffen und geschrieen zu werden.

  7. Doerk
    Sonntag, 7. Juni 2009 um 10:46

    Ich habe ebenfalls den Eindruck, dass es sich Horeni ein wenig einfach macht, pauschal die Trainerausbildung zu kritisieren („stärkere Einbindung der Sportwissenschaft und Psychologie“). Kann er das wirklich beurteilen? Kennt er das Arbeitsprogramm des Lehrgangs – Psychologie steht da schon seit Jahrzehnten auf dem Lehrplan.

    Dass Trainertalente keine Chance bekommen, ist auch so eine Legende: Oder was ist mit Klinsmann, Labbadia, Oenning, Dutt usw?

    Richtig ist der Befund, dass es keine etablierten deutschen Spitzentrainer gibt, die auch im Ausland gefragt wären. Mein Eindruck ist, dass insbesondere das taktische Vermögen der deutschen Trainer nicht besonders ausgeprägt ist: Taktisches Vermögen in der Hinsicht, einer Mannschaft in Hinsicht auf das Offensivspiel wie auch in ihrer Defensivarbeit eine erkennbare Struktur zu verpassen: Am stärksten sehe ich diese Handschrift bei deutschen Trainern noch bei Rangnick, Klopp und Schaaf (allerdings bei Vernachlässigung der Defensive) gegeben.

  8. Thor
    Sonntag, 7. Juni 2009 um 11:32

    Eine kleine Ergänzung zum Thema Klinsmann/Donovan: Der momentan bejubelte Felix Magath hatte in seiner Zeit bei Bayern – genau wie Klinsmann – keine neuen Spieler gefordert, sondern sich auf den Kader verlassen, den ihm das Management zusammengestellt hat. Fast. Denn wie Klinsmann hat er dann doch einen Spieler selber ausgesucht: Ali Karimi. Ich weiß jetzt nicht, ob Karimi bei Bayern II und Hermann Gerland hätte spielen dürfen, ich weiß aber dass ein gewisser Felix M. gerade ziemlich abgefeiert wird für sein Transferhändchen.

  9. erz
    Sonntag, 7. Juni 2009 um 23:12

    Auch wenn ich es ursprünglich schon bei allesaussersport als Kommentar verwurstet hatte: Um einen Denkanstoß bezüglich der taktischen Ausrichtung der Klinsmann-Bayern zu geben und die Diskussion um fachliche Kompetenz um eine Facette zu erweitern, habe ich das Verhalten der Bayernspieler auf dem Platz einer kleinen Analyse unterzogen: Klinsis Defensive. Ich meine, sein größter Fehler war, faule Kompromisse einzugehen um der Sogwirkung der Bundesliga wegen.

  • Quellen

  • Blogroll

  • Kategorien

  • Ballschrank

113 queries. 0,429 seconds.