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Pflaster auf dem Rücken eines Blauwals

Frank Baade | Freitag, 2. Oktober 2009 Kommentare deaktiviert für Pflaster auf dem Rücken eines Blauwals

Schalke vermeldet, dass alle Sicherheitskonten gefüllt seien, Peter Peters stehe trotzdem auf der Kippe und die FR sieht im Wirken Felix Magaths Schalkes ‚einzige Chance‘

Anders als gestern in der Financial Times Deutschland berichtet seien die vier Sicherheitskonten durchaus mit den nötigen Geldern gefüllt, lässt der FC Schalke 04 verlautbaren.

Für die Entlassung von acht Mitarbeitern im Zuge der Finanzkrise bei Schalke 04 findet Andreas Morbach (Financial Times Deutschland) einen Veterinärs-Vergleich: Einem „Pflaster auf dem Rücken eines Blauwals“ komme diese Aktion gleich. Brennpunkte seien aber andere Stellen: „Richtig Sorgen muss sich wohl vor allem Peters machen. Der Mann, der nach Schnusenbergs Degradierung neben Magath faktisch das einzig verbliebene Mitglied im S04-Vorstand ist, steht auf der Kippe. Denn Schechter ist ein einflussreicher Gegenspieler. Das räumte auch Magath ein, der zwar beteuert, der Verein lasse sich ‚nicht von außen steuern‘, zugleich aber eine Fortsetzung der Umstrukturierung ankündigte. Es werde keinen zusätzlichen Vorstand geben. Vielleicht ja einen verkleinerten – aber das sagte Magath nicht. Vermutungen, Schalke 04 stünde vor dem Bankrott, tat Magath jedenfalls als ‚dummes Zeug‘ ab. (…) Seit wann die Sicherheitskonten [wieder] vertragsgemäß gefüllt seien, ließ der Klub unerwähnt. Aus der Vergangenheit ist immerhin bekannt, dass unter anderem Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies dem Verein schon mit Krediten aus der Privatschatulle über so manches Finanzloch hinweggeholfen hat.“

Quasi den letzten Strohhalm nennt Jan Christian Müller im Kommentar in der FR Felix Magath: „So knapp die verzweifelt strampelnden Schalker auch die Nase gerade so noch über Wasser halten. Es bleibt jedes Mal wieder etwas hängen, das dem ohnehin ramponierten Ruf des Vereins bei den Finanzinstituten schadet. Niemand hat mehr Respekt vor Schalke 04. Respekt kann aufgrund seiner Meriten als Meistertrainer von Bayern München und dem VfL Wolfsburg lediglich Felix Magath einfordern. Er hält bei der Operation am offenen Herzen im laufenden Spielbetrieb mit einer halben Juniorenauswahl einen erstaunlichen Platz vier. Magath ist Schalkes einzige Chance.“

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