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Internationaler Fußball

FC Liverpool: zu schwach für die Königsklasse?

Christoph Asche | Dienstag, 23. Februar 2010 7 Kommentare

Die Presse zweifelt an Liverpools Tauglichkeit für die Champions League, Manchester City vermisst den verschollenen Carlos Tevez und ein ehemaliger Dortmunder hatte Glück im Unglück

Eines der interessantesten Spiele an diesem Wochenende fand auf der Insel statt – zumindest auf dem Papier. Beim Duell zwischen Manchester City und dem FC Liverpool ging es um wichtige Punkte für die Champions-League-Qualifikation. Ein müdes 0:0 enttäuschte die Fans beider Lager.

Eine erbärmliche Vorstellung

Auch Phil McNulty (BBC Sport) war nicht besonders angetan von der Partie, die für ihn das „schlechteste Spiel der Saison“ gewesen sei. Das einzige, was die Liverpool-Fans in diesem Spiel zu feiern hatten, war die Rückkehr von Fernando Torres 15 Minuten vor Spielende. Ansonsten seien beide Teams so miserabel gewesen, „dass es ein Hohn gewesen wäre, wenn eines der Teams die drei Punkte für sich beansprucht hätte“, schreibt McNulty. Im Hinblick auf die Tatsache, dass beide Teams nächstes Jahr in der Königsklasse antreten wollen, sei die Leistung beider Mannschaften „eine erbärmliche Vorstellung“ gewesen, die den „hochmütigen Ambitionen“ sowohl in Manchester als auch in Liverpool nicht gerecht wurde.

Auch Matt Hughes (Times Online) hat einen „Abend zum Vergessen“ erlebt. Er ist sich sicher, dass die Leistung vom Wochenende für keine der beiden Mannschaften ausreichen würde, um sich international zu beweisen: „Beide Teams hätten Mühe, die Champions-League-Qualifikation zu überstehen.“ Hughes denkt, dass das Unentschieden für Liverpool mehr Wert ist als für die Citizens, da sie in den kommenden Spielen das leichtere Programm haben: „Liverpools nächsten Spiele gegen Blackburn Rovers, Wigan Athletic und Portsmouth erscheinen machbarer als Manchesters kommende Aufgaben: Sie spielen im nächsten Monat innerhalb von sieben Tagen gegen Chelsea und Tottenham.“ Ein großes Manko scheint in Manchester zudem die Diskrepanz zwischen den taktischen Vorgaben des City-Trainers Roberto Mancini und der Erwartungshaltung der Fans zu sein. Nach dem Spiel habe der Italiener zugegeben, dass es „sein Hauptanliegen war, eine Niederlage zu vermeiden“, was auf „Differenzen bezüglich der Erwartungshaltung bei seinem neuen Club hinweist“, schreibt Hughes.

Man plant erst einmal ohne Tévez

Ob das Spiel für Manchester City anders gelaufen wäre, wenn Carlos Tévez mitgespielt hätte, ist strittig. Ebenso strittig ist jedoch auch der Grund für das Fehlen des Argentiniers. Seine Frau hat frühzeitig die zweite Tochter zur Welt gebracht. Allerdings ist dies nun auch schon einige Tage her und Roberto Mancini kann nur vermuten, dass sich Tévez derzeit irgendwo in Argentinien aufhält. Im Guardian erfährt man von Daniel Taylor, dass der City-Trainer schon seit geraumer Zeit nichts mehr von seinem Stürmer-Star gehört hat: „Mancini hat seit vergangenen Mittwoch nicht mehr mit Tévez sprechen können, seiner Kenntnis nach befindet sich das Kind aber nicht mehr in einem kritischen Zustand. Mutter Vanessa soll das Krankenhaus schon verlassen haben dürfen.“ Nach dem Spiel gegen Liverpool habe Mancini erklärt, dass er noch nicht darüber informiert wurde, wann der Angreifer zurückkehren wird. Für das FA Cup-Spiel bei Stoke City am Mittwoch plane man erst einmal ohne den 26-Jährigen.

Fernab jeglicher Rationalität

Bernhard Brunner beschäftigt sich in der NZZ mit Alex Frei, dem Pechvogel des Wochenendes. Im Ligaspiel seines FC Basel gegen den FC Aarau verletzte sich der Ex-Dortmunder höchst unglücklich: So verhedderte sich der 31-Jährige „mit seinen Schnürsenkeln in den Stollen des Verteidigers Stoll und brach sich nach einem furchterregenden Überschlag beim Aufprall den rechten Oberarm in drei Teile“. Unglücklicher kann eine Verletzung nicht entstehen, findet auch Brunner: „Das Vorgefallene entzieht sich der Rationalität, und die Genesung verläuft über das Anerkennen, dass etwas stärker ist als die eigene Fähigkeit, die Verläufe im Leben zu bestimmen. Einordnungen wie Zufall, Pech oder schicksalshafte Fügung dienen dann oft als mögliche Varianten, das Geschehene irgendwie zu begreifen.“ Im Hinblick auf die WM, die am 11. Juni beginnt, dürfte Frei gerade noch einmal Glück gehabt haben. Der Heilungsprozess wird bis dahin wahrscheinlich abgeschlossen sein, auch Freis sonstige Qualitäten bereiten Brunner keinerlei Sorgen: „Frei ist mit einer mentalen Kraft ausgestattet, die ihresgleichen sucht. Tritt er in der Öffentlichkeit auf, vermitteln die Intensität und die Tonalität seines Ausdruckes, dass Druck, Kritik oder Anfeindungen nur seine Bereitschaft entfachen, sich zu wehren, es der ganzen Welt zu zeigen. Diese Widerstandskraft dürfte ihm wohl auch dieses Mal zugutekommen.“

Xavi und Dani Alves wieder fit?

Francisco Acedo (Sky Sports) befasst sich mit dem FC Barcelona, Stuttgarts kommendem Champions-League-Gegner und dessen weniger werdenden Personalsorgen. So habe Pep Guardiola sowohl Xavi als auch Dani Alves in den Kader für das Spiel bei den Schwaben berufen. Zwar sei bisher keinem der beiden medizinisch grünes Licht gegeben worden; „sie könnten trotzdem am Dienstag eine Rolle spielen“, schreibt Acedo. Dasselbe gelte für Zlatan Ibrahimovic, der am Wochenende noch „kurzfristig wegen einer Knöchelverletzung“ ausgefallen war, am Dienstag aber wieder im 20-Mann-Kader der Katalanen stehen wird. Am vergangenen Spieltag der Primera Division sei allerdings nichts von Personalsorgen zu sehen gewesen, nachdem Barca Racing Santander mit 4:0 verhauen habe, bemerkt Acedo.

Kommentare

7 Kommentare zu “FC Liverpool: zu schwach für die Königsklasse?”

  1. Gähn
    Dienstag, 23. Februar 2010 um 18:23

    Oh Mann, ist Ihre Textauswahl heute laaaaaaaaaaaangweilig, lieber indirekterfreistoss!

  2. Alex
    Dienstag, 23. Februar 2010 um 18:58

    Ihr habt keine Ahnung vom Fussball wenn man so einen Artikel schreibt

  3. Heffer
    Mittwoch, 24. Februar 2010 um 13:25

    Ich frag mich grad, ob auf Bild.de ein Link zum ID gesetzt wurde.

  4. Frank Baade
    Mittwoch, 24. Februar 2010 um 15:01

    Gibt es irgendwo Hinweise darauf? Würden wir natürlich gerne wissen.

    Allerdings nennen wir uns als Kürzel „if“, nicht „ID“ – und auch nicht „IM“…

  5. Heffer
    Mittwoch, 24. Februar 2010 um 15:31

    mea culpa. diese wurstfinger machen einem das tippen aber auch nicht leichter.

  6. Frank Baade
    Mittwoch, 24. Februar 2010 um 15:49

    Gibt es denn einen Link bei bild.de? Oder wie kommen Sie auf diese Vermutung?

  7. Heffer
    Mittwoch, 24. Februar 2010 um 16:37

    Das war nur meine Theorie, wie die ersten beiden Poster hier auf diese Seite gestossen sind.

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