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Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Am Grünen Tisch

Mehr Polizisten als Urlauber

Christoph Asche | Montag, 21. Juni 2010 1 Kommentar

Die spanische Zeitung El Mundo sieht all diejenigen Skeptiker widerlegt, die vor der WM Sicherheitsbedenken hatten

Gut eine Woche nach Beginn der Weltmeisterschaft kann die südafrikanische Regierung laut Javier Brandoli (El Mundo) „den ausdrücklichen Erfolg feiern, den sie bisher in Sachen Sicherheit hat. Viele sagten voraus, dass das Turnier in diesem Punkt scheitern würde, aber der enorme Aufwand, den die Regierung mit mehr als 50.000 auf den Straßen eingesetzten Polizisten betreibt, ist dabei, sich auszuzahlen. (…) Es gab nur einen Todesfall im Zusammenhang mit der Weltmeisterschaft, und dies war der eines Mannes, der von seiner Frau und zwei seiner Kinder umgebracht wurde, weil er den Fernsehkanal wechselte, um das Spiel Deutschland gegen Australien zu sehen. (…) Darüber hinaus können die Organisatoren stolz darauf sein, einen Streik des gesamten Sicherheitspersonals in den drei wichtigsten Spielstätten Johannesburg, Durban und Kapstadt überstanden zu haben, ohne dass sich größere Zwischenfälle ereigneten. Lediglich beim Spiel Italien gegen Paraguay sah man die Organisatoren überrascht angesichts des plötzlichen Fernbleibens der Sicherheitskräfte und es gab lange Schlangen vor dem Stadion.“ Zusammenfassend hält Brandoli fest: „Auf der Straße ist die Sensation der Sicherheit augenscheinlich. Manchmal gibt es mehr patrouillierende Polizisten auf den Straßen als Touristen. (…) Das Bild, das sich nun in jeder Nacht nach Ende eines Spiels zeigt, ist schlicht noch nie da gewesen. Auf den Straßen atmet man Sicherheit und Ruhe.“

Autor und Übersetzer: Christian Schwöbel

Kommentare

1 Kommentar zu “Mehr Polizisten als Urlauber”

  1. SportblogGER
    Montag, 21. Juni 2010 um 15:37

    Oh man, wie verrückt ist es denn bitte den Mann/Vater wegen des TV-Programms umzubringen??

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