Deutsche Elf
Überschätzt
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| Mittwoch, 31. August 2005Jürgen Klinsmann und die jungen Spieler – das Herz seiner Reform? Andreas Lesch (BLZ 31.8.) rückt zurecht: „Klinsmann ist für seine Reformen oft gelobt worden. Er ist als der Bundestrainer gefeiert worden, der die Nationalmannschaft entscheidend verjüngt und verändert hat. Wer aber die Liste der Spieler sieht, die Klinsmann erstmals berufen hat, der darf daran zweifeln. Denn die Neulinge haben das Gesicht der deutschen Elf bisher nicht dauerhaft geprägt. Sie stehen nicht für den viel beschriebenen Aufbruch, zumindest nicht allein. Eher scheint es so zu sein, dass einige von ihnen überschätzt wurden. Jeder Debütant wurde als Teil von Klinsmanns Reformwerk wahrgenommen, er wurde mit der gleichen Neugier aufgenommen wie amerikanische Fitnesslehrer, Schweizer Spielerbeobachter und poppige Trainingsmusik. Da fiel es zunächst kaum auf, dass nicht jeder höchsten Ansprüchen genügte. Nur einem der Debütanten, Per Mertesacker, ist sein Platz im Aufgebot für die WM 2006 nicht mehr zu nehmen.“
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