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Bundesliga

Werder Bremen – Gefahr gebannt?

Kai Butterweck | Montag, 3. März 2014 8 Kommentare

In Bremen hofft man nach dem Derbysieg gegen den HSV auf bessere Zeiten. Außerdem: Dauerfrust in Leverkusen, Freudentänze in Augsburg und volle Hosen in der Allianz-Arena

Ausgerechnet gegen den HSV gelingt den Bremern der langersehnte Befreiungsschlag. Frank Hellmann (FR) applaudiert den Mannen von der Weser: „Anders als der neu installierte Hamburger Kollege Mirko Slomka konnte Robin Dutt einigen Protagonisten vertrauen, die wie Zweikampf-Gigant Assani Lukimya oder Verteidiger-Terrier Aleksandar Ignjovski bereit waren, das Limit zu überschreiten. Werder, das hat auch ihr im Hochsicherheitstrakt am Osterdeich vorübergehend von der Polizei aufgehaltene Aufsichtsratschef Willi Lemke noch beobachten können, besitzt bestimmt nicht die besseren Berufsfußballer als der HSV. Aber der Sportlichen Leitung scheint es besser gelungen, diesem Ensemble die Erfordernisse des Abstiegskampfes beizubringen.“

Ein Erfolg des Willens

Kai Niels Bogena (Welt Online)lobt den unerschütterlichen Zusammenhalt: „Werder Bremens erster Sieg in diesem Jahr war ein Erfolg des Willens. Vielleicht gelang er auch, weil die enorme Solidarität mit dem in Not befindlichen Klub auf die Spieler Eindruck gemacht hatte. In jedem Fall zeigte sich, was das große Plus des norddeutschen Klubs ist, wenn er sich sportlich in einer Schieflage befindet. Je größer Werders Sorgen sind, desto geschlossener rücken Fans, Verein, ja scheinbar die ganze Stadt Bremen zusammen.“

Christian Paul (Spiegel Online) befasst sich mit den Geschehnissen abseits des Rasens: „Mehr als 1000 Polizeibeamte waren im Einsatz. Viel mehr als eine kaputte Scheibe am Mannschaftsbus der Gäste, die Werder-Anhänger beschädigt hatten, passierte aber nicht. 15 Personen seien in Gewahrsam genommen worden, sagte ein Polizeisprecher. Auf dem Osterdeich nahe des Stadions mussten Wasserwerfer auffahren, um aggressive Fangruppen beider Lager zu trennen. Den üblichen verbalen Sympathiebekundungen in der Arena folgte kurz nach dem Wiederanpfiff das Abbrennen von Pyrotechnik im Bremer Fanblock, das Spiel wurde kurzzeitig unterbrochen.“

Wie viel Lewandowski steckte in den Erfolgen der Vorsaison?

In Leverkusen herrscht nach der fünften Niederlage in Serie Katerstimmung. Daniel Theweleit (taz) steht mit fragendem Blick vor der Leverkusener Trainerbank: „Ob Hyypiä ohne Sascha Lewandowski, mit dem er sich das Traineramt in der Vorsaison noch teilte, ebenfalls in der Lage ist, eine Mannschaft aus einer Krise herauszuführen, muss sich erst noch zeigen. Überhaupt macht die ungewöhnliche Konstellation mit dem inzwischen getrennten Trainerduo die Bewertung der Arbeit Hyypiäs vorerst – zumindest von außen – unmöglich. Wie viel Lewandowski steckte in den Erfolgen der Vorsaison? Welche Nachwirkungen dieser Zeit waren für die starke Hinrunde relevant? Erst wenn Hyypiä Bayer erneut in die Champions League führt, ist das sein eigenes Werk.“

Lars Gartenschläger (Welt Online) sitzt hilflos am Krankenbett des Rhein-Patienten: „Irgendwie wird der Beobachter den Eindruck nicht los, als sei der Patient Bayer 04 befallen von einem Virus, der die Mannschaft immer wieder im entscheidenden Moment versagen lässt. Seit Jahren nun schon kratzt die Mannschaft immer mal wieder ganz oben an der Spitze. Doch es hat den Anschein, als sei das Umfeld eben nicht für Spitzenfußball ausgerichtet. Vor allem nicht für den entscheidenden Punch, für das gewisse Etwas, im Kampf um einen Titel mal erfolgreich zu sein.“

Einer der Treffsichersten der Liga

Trotz des Unentschiedens gegen Hannover 96 sind beim FC Augsburg derzeit alle Verantwortlichen bester Laune. Der glücklichste Angestellte hört auf den Namen André Hahn; er ist der erste Nationalspieler des FC Augsburg seit Helmut Haller. Kathrin Steinbichler (SZ) legt Zahlen und Fakten auf den Tisch: „Innerhalb von 14 Monaten hat Hahn es vom Drittligisten Kickers Offenbach in die Stammelf des FC Augsburg gebracht. Zehn Tore hat er in dieser Saison bislang geschossen, unter den deutschen Bundesligaprofis zählt er damit neben Leverkusens Stefan Kießling, Thomas Müller vom FC Bayern und dem ebenfalls erstmals nominierte Pierre-Michel Lasogga (Hamburger SV) zu den Treffsichersten.“

Ein weiterer Garant für den Augsburger Höhenflug ist Trainer Markus Weinzierl. Oliver Fritsch (Zeit Online) zieht seinen Hut: „Der, der den FCA so stark macht, heißt Markus Weinzierl. Darüber sind sich in Augsburg, aber auch außerhalb, so gut wie alle einig. Augsburg hat einen eigenen Stil. Die Mannschaft sucht zwar den modernen, spielerischen Weg. Aber Weinzierl mischt old-school-hafte Komponenten bei: Wucht, Härte, Schnelligkeit, Größe, Physis, Dynamik. Man sieht Grätschen, Flanken, Kopfbälle, auch mal Manndeckung. Wie kaum eine andere Mannschaft schießt Augsburg aus der Distanz. Die Elf ist aufeinander abgestimmt, gut ausgewählt.“

Diesen Bayern ist allmählich alles zuzutrauen

Die Bayern fahren gegen völlig überforderte Schalker ihren gefühlten 100. Sieg in Serie ein. Florian Kinast (Welt Online) fehlen die Worte: „Es wird immer schwerer für den FC Bayern. Nicht, was das Gewinnen angeht, das wäre noch das geringste Problem. Sondern im Erreichen von Bestmarken. Vielleicht kommen sie am nächsten Samstag in Wolfsburg auf 114 Prozent Ballbesitz, holen aus den folgenden zehn Partien 31 Punkte und sind Ende April schon Hinrundenerster der neuen Saison. Das geht nicht? Wer weiß, diesen Bayern ist allmählich alles zuzutrauen.“

Michael Wollny (Eurosport) hat die Faxen dicke: „Die Bundesliga jammert über diese Dominanz. Es ist ein billiges Ablenkungsmanöver. Schließlich bewahrheitet sich nun, was lange Zeit nur als boshafte Vermutung artikuliert worden war. Im Schatten der Bayern hat sich über die Jahre hinweg eine Kultur der bequemen Ausrede etabliert: Man hat in München ja nichts zu verlieren. Und mit dieser Einstellung verliert man dann alles: das Spiel, die Punkte, sein Gesicht.  Nie wurde die weiße Fahne auf so beschämende Weise geschwenkt wie in den vergangenen Wochen. Die nationale Kapitulation von Schalke und Leverkusen begründet auch den schmachvollen Untergang auf internationaler Bühne. Wer in der Meisterschaft die eigene Bedeutungslosigkeit akzeptiert, hat in der Champions League nichts zu suchen, schon gar nicht das verlorene Gesicht.“

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Kommentare

8 Kommentare zu “Werder Bremen – Gefahr gebannt?”

  1. van Kuchen
    Montag, 3. März 2014 um 15:36

    „Irgendwie wird der Beobachter den Eindruck nicht los, als sei der Patient Leverkusen befallen von einem Virus, der die Mannschaft immer wieder im entscheidenden Moment versagen lässt.“
    Ich habe in Leverkusen gewohnt und dort immer und überall eine Angst zu spüren. Und genau diese Angst ist es m.M.nach , die die Spieler im entscheidenden Moment versagen läßt.

    Weiter heißt es bei Michael Wollny, daß das Jammern über Dominanz ein Ablenkungsmanöver sei. Ein Teil ist möglicherweiße zuviel Respekt. Ein viel wesentlicherer jedoch m.M. nach, daß Bayern inzwischen seit Jahrzehnten den direkten Konkurrenten gezielt (!) die besten Spieler wegkauft. Und daß, weil diese Vereine sich ein höheres Gehalt einfach nicht leisten können. Oftmals vergammeln dann die Spieler auf der Bayern-Bank. Doch hauptsache, er spielt nicht für den Konkurrenten (ist die offensichtliche Strategie der Bayern). Davon wird m.M. nach abgelenkt und zwar noch viel mehr als von dem sich ergeben. Einen Spieler abkaufen ist ja auch erlaubt. Es ist rechtens, doch ist es auch billig? Wieviel FC Bayern steckt tatsächlich im Verein? Wie groß ist der Schaden beim Betroffenen (Dortmund, HSV, Bremen)
    Wo das Geld ist, werden auch immer die besten Spieler sein!
    Doch dann brauchen wir keine Bundesliga mehr, der Kommerz, der schon vor 20 Jahren da war, wird immer stärker, das macht keinen Spaß mehr.

    Den Kommentar von Christian Paul verstehe ich bewußt nicht:
    es heißt:
    mussten (!) Wasserwerfer auffahren, um aggressive Fangruppen beider Lager zu trennen.

    Was wäre denn passiert, wenn er nicht aufgefahren wäre, aggressiv waren doch wohl offenbar alle beteiligten Lager!

    Es ist öffentlich geächtet, aggressiv zu sein. Doch damit bekommen wird Aggression (von aggredi, herangehen) nicht aus der Welt.
    Stattdessen wird mit noch größerer Aggression (Wasserwerfer) dagegen vorgegangen. Und das „MUß“ natürlich (?) sein.

  2. christian
    Montag, 3. März 2014 um 19:37

    @van kuchen

    Herrje – das Argument, die Bayern würden den Konkurrenten aus der Bundesliga gezielt die besten Spieler abkaufen und diese dann auf die Bank setzen ist so falsch, dass es kracht.

    1. Alle Bundesliga-Vereine kaufen gerne gute Spieler ein, notfalls auch von direkten Konkurrenten. Tragen alle Vereine, die einen Spieler abgeben, einen Schaden davon oder nur diejenigen, die einen Spieler an Bayern abgeben?

    2. Die einzigen aktuellen Bayern-Spieler, die aus Bundesliga-Mannschaften gewechselt sind heißen Neuer, Starke, Dante, van Buyten, Götze, Mandzukic und Pizarro. Starke und Pizarro sind extra für die Bank geholt worden und waren beide ablösefrei, weil ihre Verträge ausliefen. Beide wussten das sie für die Bank geholt werden und haben trotzdem unterschrieben. Alle anderen spielen regelmäßig und gerne auch von Anfang an. Ausnahme ist hier van Buyten, der ja auch schon seit 2006 bei den Bayern ist und mittlerweile ganz klar die Backup-Rolle für den Ausfall von Dante oder Boateng inne hat. Die zumindest für Sie „offensichtliche Strategie“ Spieler zu kaufen und diese dann auf der Bank „vergammeln“ zu lassen, kann ich so nicht erkennen.

    3. Die Quote von Bayern-Spielern, die aus der eigenen Jugend kommen, ist ziemlich hoch. Alaba, Contento, Lahm, Schweinsteiger, Kroos, Müller und der verletzte Badstuber sind alle bei den Bayern ausgebildet worden. Macht 5 von 11 Feldspielern die regelmäßig in der Startelf stehen (evtl. 6 wenn Badstuber wieder fit ist). Keine Ahnung wie das bei anderen Bundesligisten aussieht. Dürfte aber wenig Teams geben, die da dran (oder drüber) kommen.

  3. TR
    Montag, 3. März 2014 um 21:52

    @christian und @van Kuchen:

    Die Wahrheit liegt wohl – wie so oft – in der Mitte. van Kuchen hat mMn etwas ueber das Ziel hinaus geschossen – z.B. wenn es um das Bankdruecken oder um zu wenige „Bayern“ Spieler geht.

    Da man allerdings auch oft aus dem Bayern-Umfeld hoert, dass der Verein doch durchaus gezielt Spieler von der Konkurrenz kauft, kann man dies wohl schlecht leugnen wie es christian hier tut.

    Was mMn in der Berichterstattung fehlt ist der Effekt von FCB-Einkaeufen wie z.B. Rohde, Kirchhoff, Petersen, Baumjohann, Jansen, Schlaudraff, Goerlitz, Rau. Diese Einkaeufe fallen immer in das gleiche Schema: junge Schluesselspieler von Vereinen aus der dritten Reihe, bei welchen der Medientenor heisst „der schafft’s doch nie bei denen“

    Aufgrund der Frequenz und Offensichtlichkeit solcher Transfers, die ALLE immer gleich ausgehen (Spieler sitzt 1-2 Jahre auf der Bayernbank, wird wieder an einen Verein aus der dritten Reihe verkauft), bei Bayern aber zu keinem Umdenken fuehren, faellt es schwer, hier keine Strategie zu vermuten. Ich denke, dass Bayern diese Spieler kauft, sodass die Vereine der 2. Reihe sich nicht mit ihnen verstaerken koennen. Leider hat dies Nachteile fuer den deutschen Fussball, da die Entwicklung dieser jungen Talente durch die 1-2 Bankjahre bei den Bayern nachhaeltig geschaedigt wird.

  4. #Link11: Kündigen oder nicht kündigen, das ist hier die Frage! | Fokus Fussball
    Dienstag, 4. März 2014 um 11:38

    […] Verbundenheit und als Sensationstourist vor Ort” und schreibt einen Bericht. Kai Butterweck (Indirekter Freistoß) hat eine Presseschau zum Bremer Sieg erstellt. Thilo Schmidt (Grün-Weiße Stimmungslage) freut […]

  5. christian
    Dienstag, 4. März 2014 um 12:42

    @TR

    Ich leugne doch nicht, dass die Bayern Spieler von anderen Bundesligaclubs kaufen. Und schon gar nicht, dass sie das „gezielt“ tun. Das nenne ich Scouting und erwarte das sogar von einem professionell geführten Verein. Ich kann jedoch bei keinem hier aufgeführten Transfer ein Motiv erkennen, vorsätzlich die Konkurrenz zu schwächen.

    Die von Ihnen aufgezählten Spieler sind zum Zeitpunkt des Transfers fast alle schon A-Nationalspieler (Jansen, Rau) oder U21-Nationalspieler (Rode, Kirchhoff, Baumjohann, Görlitz) gewesen bzw. hatten eine starke Saison gespielt (Petersen, Schlaudraff). Zudem waren sie jung. Warum soll man die denn als Verein nicht holen, wenn man in denen Potential sieht? Wenn sie es dann nicht packen, leiht man sie aus, wie z. B. Kirchhoff oder sie werden abgegeben (wie z. B. Baumjohann, Jansen, Schlaudraff, Görlitz, Rau, etc.).

    Und Sie glauben doch nicht im Ernst, dass die Jungs (die A-Nationalspieler mal ausgenommen) zu den Bayern wechseln und den Anspruch haben, dort sofort Stamm zu spielen? Denen wird doch bei den Verhandlungen gesagt, dass sie als Perspektivspieler kommen. Fleißig trainieren und sehen wie sich alles entwickelt.

    Und wie konkret die Nachteile für den „deutschen Fussball“ aussehen und die Youngster „geschädigt“ werden sollen, könnten Sie ruhig etwas genauer ausführen. Das würde mich wirklich interessieren! Ich denke z. B. nicht, dass die Nationalelf Titel in Serie geholt hätte, wenn Petersen, Baumjohann, Jansen, Schlaudraff, Görlitz oder Rau zu einem anderen Verein gewechselt wären.

  6. WM 2014
    Mittwoch, 5. März 2014 um 23:52

    das Erreichen von neuen Auszeichnungen wird für die Bayern wirklich bald unmöglich 🙂

  7. van Kuchen
    Montag, 10. März 2014 um 15:54

    @christian & TR

    ja, stimmt, ich habe ein wenig übertrieben, bin etwas über das Ziel hinaus geschossen.
    Das habe ich jedoch ganz bewußt getan.

    Bei meinem Kommentar handelt es sich – natürlich – um eine Meinung.
    Das diese falsch ist, sehe ich nicht so.

    Das Bayern ohne Strategie vorgeht, glabue ich nicht.

    Und, wie gesagt: sie tun dies – nachweislich – seit mehreren Jahrzehnten. Es geht hier also nicht um den aktuellen Bayern-Kader.

    Das es auch bayrische Spieler beim FCB gibt, sehe ich auch.
    Das sie allerdings auch eine Bank haben, die in der Bundesliga wettbewerbsfähig ist und wohl unter den ersten 10 landen würde, wenn sie denn dürfte, ist m.M. nach sehr wahrscheinlich.

    Daß „Alle Bundesliga-Vereine kaufen gerne gute Spieler ein-“ kaufen, ist klar.
    Bayern ist jedoch der einzige „Verein“, der anderen spielern mit zu vermutenden horrenden Gehaltsangeboten aus dem Vetrag weglockt.

    Und ein Pizzaro z.B. wäre möglicherweise auch in Bremen geblieben, wo er viele Jahre war, wenn Bayern nicht – wieder einmal – das höhere Gehalt hätte anbieten können.

    Also diskutieren tue ich gerne, doch bitte nicht nach dem Motto: der eine hat Recht, der andere nicht, sondern mit Argumenten und belegbaren Fakten.

  8. Christian
    Mittwoch, 12. März 2014 um 13:51

    @van Kuchen

    „Also diskutieren tue ich gerne, doch bitte nicht nach dem Motto: der eine hat Recht, der andere nicht, sondern mit Argumenten und belegbaren Fakten.“

    Schade, dass Ihr Post weder das Eine noch das Andere enthält…

    „Das Bayern ohne Strategie vorgeht, glaube ich nicht. Und, wie gesagt: sie tun dies – nachweislich – seit mehreren Jahrzehnten. Es geht hier also nicht um den aktuellen Bayern-Kader.“

    Achso – die Ihrer Meinung nach seit mehreren Jahrzenten genutzte Strategie der Bayern schließt also den aktuellen Kader nicht mit ein? Und sie schreiben „nachweislich“. Könnten sie mal einen Nachweis erbringen?

    „Bayern ist jedoch der einzige „Verein“, der anderen spielern mit zu vermutenden horrenden Gehaltsangeboten aus dem Vetrag weglockt.“

    Das meinen Sie nicht ernst, oder? Was sind denn dann die Gehaltsangebote, wenn Dortmund, Schalke oder Gladbach einen Spieler aus einem Vertrag herauskaufen?

    „Und ein Pizzaro z.B. wäre möglicherweise auch in Bremen geblieben, wo er viele Jahre war, wenn Bayern nicht – wieder einmal – das höhere Gehalt hätte anbieten können.“

    Das Pizarro-Beispiel ist Glaskugel galore. Er hat den Vertrag in Bremen von sich aus nicht verlängert. Ob er das tat, weil er schon andere Angebote hatte oder weil er – wie er damals sagte – lieber an internationalen Wettbewerben teilnimmt und dies mit Werder Bremen, die eher gegen den Abstieg spielten, nicht mehr für realistisch hielt, wissen wir nicht. Kann auch sein, dass Werder nur zu reduzierten Bezügen verlängern wollte…

    Laut Pizarro gab es mehrere Anfragen aus der Bundesliga. Gut möglich, dass er sich für München entschied, weil er dort bereits 2001-2007 gespielt hat, die Stadt kennt, das Umfeld des Vereins, etc., plus die Wahrscheinlichkeit hoch ist international zu spielen. Kann aber auch monetäre Gründe gehabt haben. Man weiß es nicht…

    Also diskutieren tue ich gerne, doch bitte dann endlich mit Argumenten und belegbaren Fakten.

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