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Bundesliga

Die wollen mich

Oliver Fritsch | Mittwoch, 25. August 2004 Kommentare deaktiviert für Die wollen mich

Bayer Leverkusen hätte gerne Rudi Völler zurück im Haus – Christoph Biermann (SZ 25.8.): „Bayer Leverkusen umwirbt Völler derzeit entschlossen. „Die wollen mich“, sagt er. Neben Vorgesprächen mit Bayers Sportbeauftragtem Meinolf Sprink und Wolfgang Holzhäuser, dem Geschäftsführer der Bayer Leverkusen Fußball GmbH, hat sich Völler am vergangenen Freitag mit dem wichtigsten Mann des Bayer-Konzerns getroffen. Vorstandschef Werner Wenning lud Völler zum Gespräch ein, und das allein signalisiert, wie ernsthaft das Interesse ist. Beidseitig ist es zudem, auch wenn Völler seines eher zurückhaltend formuliert. „Eigentlich brauche ich noch etwas Abstand“, sagt er, „aber Bayer ist ein anderer Ansprechpartner als viele andere es wären.“ Dabei spielt „die räumliche Nähe“ eine Rolle, denn der frühere Teamchef wohnt nur wenige Autominuten von seinem alten und möglicherweise neuen Arbeitsplatz entfernt. Zudem gibt es „die alten Verbindungen“, die darin bestehen, dass Völler vor seiner Verpflichtung beim DFB vier Jahre lang als Sportdirektor im Management von Bayer arbeitete. Eine Erneuerung der Verbindung liegt auf der Hand. Die Frage ist nur, wie sie eigentlich aussehen soll. Bereits vor der Demission Völlers beim DFB ist der Klub in diesem Sommer nämlich komplett umorganisiert worden. Nach dem Rücktritt von Reiner Calmund wurde Holzhäuser zum alleinigen Geschäftsführer befördert, „und eine doppelte Besetzung an der Spitze wird es nicht mehr geben“, macht der Sportbeauftragte Sprink klar. Auch Manager Ilja Kaenzig und Sportdirektor Jürgen Kohler verließen den Klub, deren Arbeit im wesentlichen der neue sportliche Leiter Michael Reschke übernommen hat, vormals Jugendkoordinator bei Bayer. Was also könnte Völler tun, ohne die neue Ordnung wieder umzuwerfen? Sprink nannte Völler bereits eine „Weltikone“, und als solche würde er bestens zu einem Klub passen, der die kickende Unterabteilung eines Global Players ist.“

Mängel in Organisation und Kommunikation

Peter Pander, Manager des VfL Wolfsburg, ist anlässlich der Pokal-Pleite zurückgetreten. Jörg Marwedel (SZ 25.8.): „Zu vermuten ist, dass Pander auf Druck des Aufsichtsrates aufgab. Zuletzt hatte sich die Kritik an seiner Arbeit gehäuft. Der frühere Fußballchef des VfL, Wolfgang Heitmann, hatte von einem „Führungsproblem“ beim VfL gesprochen. Auch Trainer Erik Gerets hatte Mängel in Organisation und Kommunikation beklagt und gesagt: „Unglaublich, was hier im Moment los ist.“ Unbestritten sind Panders große Verdienste um den Klub, der mit ihm als Manager 1997 in die Bundesliga aufstieg und sich dort etablierte. Seine Aufgaben übernimmt vorerst der kaufmännische Geschäftsführer Klaus Fuchs. Trotz aller Dementis halten sich Gerüchte in Wolfsburg, der frühere Manager von Bayer Leverkusen, Reiner Calmund, werde beim VfL zumindest in Teilen Panders Nachfolge antreten.“

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