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Bundesliga

Das Kleinklein war seine Sache nie

Oliver Fritsch | Dienstag, 18. Januar 2005 Kommentare deaktiviert für Das Kleinklein war seine Sache nie

Mit Skepsis kommentiert Wolfgang Hettfleisch (FR 18.1.) die Verpflichtung Rudi Völlers als Leverkusener Sportdirektor: „Der Nachweis seiner Alltagstauglichkeit steht aus. Als leitender DFB-Angestellter stand Völler nicht im Ruf, ein detailversessener Workaholic zu sein. Das Kleinklein war seine Sache nie. Er verließ sich auf sein Gefühl. Das muss auch im Management einer mittelständischen Fußball-Firma kein Fehler sein. Aber als Rüstzeug ist es doch ein bisschen wenig.“

Bayer fehlt ein Gesicht

Christoph Biermann (SZ 18.1.) hingegen wirft ein: „Für den Klub liegen die Vorteile einer erneuten Liaison mit dem Mann, der just im August 2000 ging, als er zum Nachfolger von Reiner Calmund aufgebaut werden sollte, ohnehin auf der Hand. In einer Phase wirtschaftlicher Konsolidierung hat der Verein deutlich die Kontur verloren. Zwar mögen der barocke Führungsstil von Reiner Calmund und seine spendable Vertragspolitik entbehrlich bleiben, doch fehlt Bayer seit dem Sommer ein Gesicht. Völler wird dieses Manko mit seiner ungeheuren Popularität problemlos beheben können. Vor kurzem kam er bei einer Umfrage nach den beliebtesten Deutschen auf den vierten Platz. Geschlagen geben musste er sich nur dem Sieger Günther Jauch, Steffi Graf und Thomas Gottschalk.“

In der SZ(17.1.) lesen wir: „Mit Geldstrafen ahndet Werder Bremen eine Attacke von Johan Micoud gegen Fabian Ernst. Der musste mit acht Stichen genäht werden.“

Frank Hellmann (FR 18.1.) ergänzt: „An der Weser wissen sie längst, dass ein Gebilde, in dem Micoud den Fixstern spielt, nicht mehr funktionieren kann. Wer aber wagt bei Werder, das dem Heißsporn zu erklären?“

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