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Bundesliga

Wieder Nabel der deutschen Fußballwelt

Oliver Fritsch | Dienstag, 15. Januar 2008 Kommentare deaktiviert für Wieder Nabel der deutschen Fußballwelt

Tim Borowski wechselt von Bremen nach München – Matti Lieske (Berliner Zeitung) sieht darin eine großen Terrainzurückgewinn der Bayern: „Noch vor einem Jahr hatte es so ausgesehen, als wäre der Einfluss der Bayern im Nationalteam komplett am Schwinden. Nach dem Abgang von Kahn und Deisler waren vom FC Deutschland-Traum des Uli Hoeneß nur Philipp Lahm und die unglücklichen Bankdrücker Schweinsteiger und Podolski geblieben, die bestimmende Macht im deutschen Fußball stellte jedoch Werder Bremen dar. Nun aber feiern die Münchner ein Comeback mit Pauken und Trompeten. Auf der einen Seite zementiert das Arrangement mit dem dicken Löw-Freund als Coach des FC Bayern die komplette Machtübernahme des Systems Klinsmann, das nun Nationalteam und Branchenführer unter der Fuchtel hat. Auf der anderen Seite ist der FC Bayern wieder unangefochten der Nabel der deutschen Fußballwelt, und seine Spieler stellen das Gerüst des DFB-Teams. Leidtragende dieser Entwicklung sind die anderen Bundesligaklubs, allen voran Bremen.“

Hans Mahr, Ex-Chef von RTL und nun Medienberater (vielleicht einigen Harald-Schmidt-Guckern noch als Mahr-Hansi geläufig), rechnet im Tagesspiegel mit einem Arrangement zwischen Jürgen Klinsmann und dessen Freundchen von der Bild-Zeitung: „Ich kenne die Freunde von der Bild. Die werden einen Schritt auf ihn zugehen, das spezielle Verhältnis mit Klinsmann auch akzeptieren. Dass er eben nicht einer ist, der alles mit und in der Öffentlichkeit macht, und Klinsmann ist so clever, dass auch er einen halben Schritt zur Bild-Zeitung hingehen wird.“

FAZ: Bremen verärgert über Borowski-Wechsel
taz: Der FC Bayern München arbeitet mit Hochdruck am FC Deutschland 08 – und verpflichten Tim Borowski

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