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Champions League

Mourinhos letzte Chance gegen Barca

Matthias Nedoklan | Dienstag, 3. Mai 2011 Kommentare deaktiviert für Mourinhos letzte Chance gegen Barca

Die letzte Begegnung zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid steht an. Die Presse kritisiert die Madrilenen jetzt schon – besonders Trainer Mourinho steht im Fokus.

Javier Caceres (SZ) blickt auf die Innenverteidigung des FC Barcelona: „Es ist ein ungleiches Paar, optisch, fußballerisch, mental. Piqué, 24, ist hochgewachsen und modelt für eine spanische Modefirma; Puyol würde mit seiner langen Mähne eher als Komparse für die Braveheart-Verfilmung taugen. Piqué stammt aus dem städtischen Bürgertum Barcelonas, Puyol wuchs im Hinterland der katalanischen Metropole auf.“
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Christian Eichler (FAZ) hört Jose Mourinho zu: „Nach dem 2:3 von Real Madrid gegen den Abstiegskandidaten Saragossa, erklärte er sich selber für schuldig, weil er die Mannschaft nicht genug habe motivieren können. Außenstehenden fiele noch eine andere, bessere Erklärung ein: die, dass er einige Stars auf der Tribüne ließ, wie Mesut Özil oder vor allem Cristiano Ronaldo. Die Botschaft war deutlich: Die Meisterschaft ist sowieso verloren, bei acht Punkten Rückstand auf Barcelona.“

Özil belebt Reals Spiel – wenn er darf

Ronald Reng (Berliner Zeitung) schreibt über Mesut Özil: „In Reals rasendem Angriffsspiel, das sie außerhalb der clasicos praktizieren, bringt er oft mit einem einzigen Steilpass Klarheit in den Spielzug. Nicht selten wirken Reals Kombinationen improvisiert, weil Spieler wie die portugiesischen Flügelstürmer Cristiano Ronaldo oder Ángel di María, beide mit mehr Talent als Verstand, nicht genau zu wissen scheinen, was sie da tun. Und plötzlich eröffnet Özil mit dem Pass in den Strafraum einen neuen Horizont.“

Benjamin  Steffen (NZZ) kritisiert die Königlichen: „So spiegelt sich im Konflikt um Mourinho auch die Flatterhaftigkeit der Real-Führungsriege. 2009 investierten die Chefs 194 Millionen Euro in Cristiano Ronaldo, Kaká, Benzema und offensiven Freigeist – doch nur ein Jahr köderten sie Mourinho, den Defensiv-Dompteur. Mourinho resignierte vor Barcelona und ließ fast nur verteidigen.“

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