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Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Deutsche Elf

Ballack versus Löw – Die Suche nach der Wahrheit

Kai Butterweck | Montag, 20. Juni 2011 16 Kommentare

Zwischen Michael Ballack und dem DFB entwickelt sich ein Rosenkrieg. Die Presse sucht verzweifelt nach Gewinnern und Verlierern

Philipp Selldorf (SZ) wird aus Joachim Löw nicht schlau: „Was hat sich der Bundestrainer nur dabei gedacht, als er Michael Ballack zum Trost für den Abschied die Kombination von zwei Testspielen angeboten hat? Die Offerte, gegen Uruguay im Mai mitzuspielen, um dann im August gegen Brasilien das Jubiläum des 100. Länderspieleinsatzes zu realisieren, zeugt von Gespürlosigkeit. Löw hätte Ballack gegen Uruguay mitspielen lassen – und ihn dann vor den Qualifikationsspielen gegen Österreich und Aserbaidschan nach Hause geschickt. Motto: Jetzt wird´s ernst, andere müssen ran! Die Idee mag auf guter Absicht beruht haben, aber das macht sie nicht besser.“

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Der Abgang eines wahrlich tragischen Helden

Michael Ashelm (FAZ) resümiert: „Was bleibt also von einem der Helden des deutschen Fußballs? Lange stand Ballack für absoluten Siegeswillen, für Dynamik auf dem Platz sowie für Nervenstärke. Über Jahre hinweg war er das Kraft- und Machtzentrum der Nationalmannschaft sowie der einzige Weltstar in der deutschen Elf. Er hat entscheidende Tore geschossen, hat unverdrossen gekämpft für den Erfolg des Teams. Doch enden wird seine Karriere als Kapitän und Spieler nun in einem unrühmlichen Finale aus Provokationen, Anschuldigungen und Merkwürdigkeiten. Es ist der Abgang eines wahrlich tragischen Helden.“

Oliver Fritsch (Zeit Online) steht zwischen den Stühlen: „Ballack, das hört man aus seinen wenigen Aussagen in den vergangenen Monaten heraus, kann es nicht verstehen, dass er nicht mehr gebraucht wird. Er verspürt Bitterkeit, ihm war die Nationalmannschaft immer sehr wichtig. Zwar redet der DFB von Versöhnung, doch von Ballack ist kein Wort zu Löws Entschluss überliefert. Er hätte weit mehr verdient als eine Presseerklärung zum Abschied. Andererseits hätte Ballack die Zeichen der Zeit erkennen und seinen Rücktritt selbst verkünden können; Löw hat ihm ein Jahr lang die Chance dazu gegeben. Verständlich, dass der stolze Ballack das Angebot nicht angenommen hat, im August noch mal als Schein-Kapitän mit den Spielern aufzulaufen, die seine Ausbootung mitverursacht haben. Sein Zähler bleibt bei 98 Länderspielen stehen – ein Symbol für die Unvollendetheit seiner Karriere.“

Es bleibt ein irreparabler Schaden

Jan Christian Müller (FR) sucht vergeblich nach Gewinnern: „Im Zeitalter modernster Kommunikationsmittel haben beide Parteien keine Basis einer gegenseitigen persönlichen Verständigung gefunden − und weisen sich die Verantwortung dafür nun öffentlich gegenseitig zu. Was in dieser unschönen Geschichte eines großen Missverständnisses sicher bleiben wird, ist ein irreparabler Schaden. Neben Ballack selbst geht auch Bundestrainer Joachim Löw als Verlierer aus der Konfrontation heraus. Auch deshalb, weil der in sportlichen Fragen unumstrittene Chefcoach, der regelmäßig das Hohelied auf den gegenseitigen Respekt innerhalb seines Kaders verbreitet, es während der WM im vergangenen Sommer zuließ, dass der schwer am Fuß verletzte Ballack völlig ohne Not noch am Tage seiner Abreise von einem traurigen Besuch bei der Mannschaft von Interimskapitän Philipp Lahm bloß gestellt wurde.“

Thomas Haid (Stuttgarter Zeitung) blickt fragend in die Zukunft: „Natürlich haben sich jüngere Spieler etabliert, aber nicht erst in den vergangenen Wochen. Insofern hätte Löw das Kapitel Ballack schon länger beenden können. Diesen Akzent hat er jedoch nicht gesetzt. Vielmehr ließ er die Tür für ein Comeback im Notfall einen Spalt offen. Nun hat er das Hintertürchen zugemacht. Aber wer weiß, was die Saison vor der EM 2012 bringen wird? Vielleicht läuft Ballack noch mal zu großer Form auf. Oder womöglich verletzen sich wieder einige Spieler, die ihn verdrängt haben – wie kürzlich Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira. Was dann?“

Löw hätte Ballack schützen müssen

Frank Lamers (derwesten.de) fordert ein Bekenntnis vom Bundestrainer: „Ausgelöst hat den Furor bei diesem bedeutendsten Spieler, den die Nationalelf in der vergangenen Dekade hatte: Joachim Löw. Der Bundestrainer blockte die Attacke von Philipp Lahm auf die Kapitänsbinde bei der Weltmeisterschaft in Südafrika nicht ab. Er nahm den hinterhältigen Tritt gegen den verletzten Ballack billigend hin. Und in die Schublade mit den kleinen Nachlässigkeiten des Alltagsgeschäftes passt das nicht. Hätte Löw den vorpreschenden Lahm stoppen wollen, dann hätte er es getan, dann wäre am Ende nicht einmal eine Bremsspur zu sehen gewesen. So aber ist die ganze breite Straße, die Ballack zur Grenzschranke führte, nicht schmutzig, sondern dreckig. Es kann nicht mehr Aussage gegen Aussage stehen. Was vom Bundestrainer fehlt, ist  eine entspannende Aussage: Ich erkenne meine Mitschuld am Furor Ballacks an. Es tut mir leid. Er tut mir leid.“

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Kommentare

16 Kommentare zu “Ballack versus Löw – Die Suche nach der Wahrheit”

  1. Lena
    Montag, 20. Juni 2011 um 14:11

    LOOOOL.

    Das ist ja die komischste Zusammenstellung überhaupt. Ich lach mich weg.

    Naja, nicht ganz. Als Ballack Fan unverdächtig, komme ich nicht umhin, mich bei ihm zu bedanken für die wenigen Lichtblicke in der trostlosen Zeit von Ribbeck und Ruuuuudi Ratlos Völler. Auch hat er Klinsmann wohl manche guten Ratschläge gegeben. Aber jetzt mal zum reellen.

    Wer hätte gedacht, dass die DEUTSCHE Nationalmannschaft so bei der WM spielt. Wer hätte gedacht, dass Ballack nicht vermisst wird. Ich nicht. Trotzdem war ich in dem Moment erschrocken, als ich hörte, er besucht die Mannschaft. Da hatte ich Angst, er bringt die Truppe aus dem Höhenflug, aus dem Tritt. Weil mir klar war, er passt in dieses Gefüge in SA nicht dazu. Von daher dachte wohl Lahm einen Akzent setzen zu müssen. Kann mich auch noch gut erinnern, dass alle überrascht waren von Ballacks unvermittelter Abreise. Tja, mal eins und eins zusammenzählen und nicht hinterher Legenden stricken bitte.

    Dass Löw den Ballack nicht gleich ausgebootet hat, überrascht mich auch nicht, was wäre gewesen, er hätte seine überragende Form – wie damals bei Bayern oder WM06- zeitweise wiedergefunden? Das Potential hat er ja gehabt, da kannste die Tür nicht zumachen. Höre immer noch den Knabenchor der Journalisten wegen Kevinle.

    Im weiteren Verlauf der Saison hat sich Ballack NICHT aufgedrängt. Ein, zwei schöne Pässe langen einfach nicht. Andere Spieler haben sich weiterentwickelt und auch an ihm vorbei. Jeden Spieltag? Vielleicht nicht an jedem Tag, aber an der Vielzahl der Spieltage. In Leverkusen hat man sich sicher mehr versprochen von Ballack. Ich dachte ja, der wird dort nach einer / zwei Saisons Sportdirektor und Nachfolger von Ruuudi und halt wegen der Aufmerksamkeit und Vermarktungsmöglichkeiten und wohl auch, weil man sich noch ein paar Impulse auf dem Spielfeld erhoffte. Hat ja nicht so wirklich geklappt. Verletzung hin oder her. Dass er sich dort nicht wirklich in die Mannschaft einfügte und sein Trainer ihn nicht schätzte, ist ja wohl auch ein klares Zeugnis für ihn. Sein Spiel ist einfach nicht mehr so richtig modernisierbar.

    Ballack ist kein Torwart. Seine Position ist die anstrengenste auf dem Platz. Es gab keine Mannschaft in großen Ligen, die mit einem MA auf seinem Platz in diesem Alter irgendeinen Titel errungen hätte. Keine große Mannschaft hat einen so alten Powerforward im Stammteam. Und das ist kein Zufall. Das ist schlicht Notwendigkeit des heutigen Fussballs. Da kommst mit Routine bisschen weit, aber eben nicht über eine Saison, ein Turnier, nicht auf höchstem Niveau.

    Aber früher war alles besser.

    Moderner Fußball ändert sich alle Jahre. Und wer ein ganzes Jahrzehnt den deutschen Fussball prägen durfte wie Ballack, der darf sich auch was darauf einbilden. Aber bitte nicht zum Lothar mutieren! Da war Deutschland ja auch so undankbar ob seiner phänomenalen Leistungen….

    Bitte Ballack, mach nicht den Lothar. Krieg die Kurve. Das hättest Du nicht verdient.

    Und zu Löw, ja da wundert mich schon, dass er nicht direkt versucht hat, ihn anzurufen, sondern der Niersbach telefonieren wollte. Lächerlich bleibt für mich aber auch, die Idee Ballack wäre im Urlaub schlecht erreichbar gewesen. Der hatte schlicht die Faxen dicke, schmollte und wollte einen großen BANG zünden. Danke liebe Journalisten, als willige Helferle klappts ja auch. 😉

  2. Holger Petersen
    Montag, 20. Juni 2011 um 19:11

    Ballack ist als Lügner entlarvt. Seine Aussagen widersprechen sich. Aussage 1: „Es wurde nie über meinen Abschied gesprochen, sondern dass ich es wieder schaffen kann“; Aussage 2: „Es wurde vereinbart, dass ich meinen Abschied in der Sommerpause selbst verkünde“ (Ja, wurde nun über seinen Abschied gesprochen?). Ballack war im internationalen Vergleich nur ein mittelmäßiger Spieler, der in der Nationalelf glänzen konnte (gegen Aserbeidschan und Usbekistan, gegen schwere Gegner zwickte meist die Wade…), weil zu Zeiten von Ribbeck/Völler/Vogts zuviele Holzfüsse mitspielten. Löw MUSS ihm garnicht erklären, ob er weiter mit ihm plant…Er nominiert einfach die 25 besten Spieler…David Odonkor-
    nicht zurückgetreten, nicht „gefeuert“, Asamoah, Cacau…im Moment einfach nicht bei den 25 Besten dabei…Es war leider in den letzten Jahrzehnten gängige Praxis das „verdiente“ Spieler bis zum bitteren Rücktritt durchgeschleppt wurden, manchmal auch halt zu viele…die „ehemalige“ Spielweise spricht hier Bände. (Im Übrigen macht England im Moment die gleichen Fehler…aber das soll uns ja nicht stören).
    Das System Löw ist erfolgversprechend…auch bis in den Jugendbereich.

  3. Pumukel
    Montag, 20. Juni 2011 um 20:30

    Wenn Erfolg bedeutet, das zu erreichen, was man zu erreichen gedenkt, dann ja. Aber nur dann.

    Denn weiß jemand, wie viel Druck in den Spielern steckt, die durch die ständigen Konkurrenz-Situationen durchmüssen? Weiß jemand, wie feige die heutigen Spieler sind, dass sie nicht mehr Nein sagen können zu diesem immensen Wettbewerb?

    Wohl eher nicht. Und deshalb liegt meiner Ansicht nach ein großer Schatten über dem Jogy’schen Erfolgs-System.

  4. Oliver Fritsch
    Montag, 20. Juni 2011 um 22:12

    Die SZ schreibt:

    „Welche Rolle spielte Torsten Frings? Unmittelbar hat er mit dem Fall nichts zu tun. Aber viele Leute denken, dass Ballacks alter Weggefährte ein ähnliches Unrecht geschehen sei, als ihm Löw die Kündigung aus der Nationalelf überbrachte. Dieser Glaube beruht aber auf einem Irrtum und dem Missverständnis, dass Frings (wie Ballack) ein unbequemer, aber authentischer Typ sei. Richtig ist: Frings ist unbequem, weil er öfter schlechte Laune hat; ihm ist aber kein Unrecht geschehen, Löw hat sich geradezu überkorrekt verhalten.“

  5. Oliver Fritsch
    Montag, 20. Juni 2011 um 22:15
  6. Oliver Fritsch
    Montag, 20. Juni 2011 um 22:40

    Tagesspiegel: Michael Ballack hat zu einem nicht geringen Teil die jetzige Situation selbst zu verantworten

    http://www.tagesspiegel.de/sport/schlechter-stil-gutes-team/4306316.html

  7. Oliver Fritsch
    Montag, 20. Juni 2011 um 22:49

    taz: „Die Wachablösung ist längst vollzogen. Hochbegabte Kicker haben Ballacks Platz im defensiven Mittelfeld übernommen“

    http://www.taz.de/1/sport/artikel/1/ein-leitwolf-wehrt-sich/

  8. Moritz
    Dienstag, 21. Juni 2011 um 00:53

    Zur SZ:
    Woher will Selldorf wissen, was Löw Ballack vor Monaten mitgeteilt hat?

    Zum Tagesspiegel:
    Eine einzige Relativierung der Löwschen Unfähigkeit. Ablenken durch Fingerzeigen. Ballack solle nun Klasse zeigen (von Löw ist sie wohl sowieso nicht zu erwarten). Das „funktionierende Kollektiv“ ist m.E. auch nur Einbildung, siehe Sonderstellung Lahm u. Podolski.

    Zur taz:
    Das die von „flachen Hierarchien“ träumen, überrascht nicht. Was soll das aber überhaupt bedeuten? Erinnert mich an „soziale Gerechtigkeit“. Und dann auch noch der Mist vom „kleinen Außenverteidiger“ Lahm: größer hat seit langem keiner mehr das Maul aufgerissen! Löws Unfähigkeit wird hier auch souverän verharmlost: zu einer „charakterlichen Verbiegung“ sei er nicht fähig. Na dann ist ja alles gut…

  9. FAN
    Dienstag, 21. Juni 2011 um 07:10

    Es ist doch bezeichnend und gleichzitig erschreckend wie einseitig sich fast die gesamte Sportpresse auf Seiten von Löw geschlagen hat. Ballack war in der Vergangenheit halt kein bequemer Zeitgenosse für Journalisten und da sind halt noch alte Rechnungen offen (nicht wahr sid?).

    Löw und der DFB dagegen sind fast jedem Journalisten schon irgendwann mal in den Allerwertesten gekrochen und verwenden die meiste Energie um die Meinungshoheit in Deutschland zu gewinnen, wie Zwanziger, dieser falsche Fuffziger, sich ja schon einmal verplappert hat…

  10. Oliver Fritsch
    Dienstag, 21. Juni 2011 um 08:21

    Ich kann Ihnen versichern, dass mir vom DFB noch keiner in den Allerwertesten gekrochen ist.

  11. Oliver Fritsch
    Dienstag, 21. Juni 2011 um 08:40

    … und ich kann sehr wohl unterscheiden zwischen Zwanzigers Gerumpel, der Selbstgerechtigkeit, dem Größenwahn, der Heuchelei, dem grassierenden Morbus Blatter in diesem Verband.

    Und Löw, den ich für einen sehr guten Trainer halte, den besten, den Deutschland auf dieser Position seit (ja seit wann eigentlich?) hat. Und wenn er nicht das Pech hätte, ständig auf die überragenden Spanier zu treffen, hätte er mindestens schon einen Titel. Zu diesem Urteil komme ich (auch wenn das für manche schwer vorstellbar sein mag) nicht, weil mir jemand von denen Gutes getan, sondern aufgrund von Anschauung und Gesprächen mit vielen Leuten.

    Vermutlich kommt auch Selldorf auf diese Weise zu seinem hier angezweifelten Schluss. Er hat mit Leuten aus der Szene darüber gesprochen. Sowas kommt vor.

    Übrigens sind Zwanziger und Löw kein Herz und eine Seele, aber das dürfte zumindest denen in Erinnerung sein, die Nachrichten nicht selektiv nach ihrem Gusto wahrnehmen.

  12. manni
    Dienstag, 21. Juni 2011 um 10:02

    Es gibt keine Ehrlichkeiten mehr – auf keinem (Schlacht-)Feld der Gesellschaft – nicht im Sport, nicht in Behörden und Betrieben, nicht mal in der Familie.
    Aktuell wird mit alternden oder erfolglosen Stars nur nonverbaler umgegangen. (Siehe Frings) War es früher wirklich besser, Ausgemusterte (Seeler,Völler Klinsmann) auf Teufel-komm-raus immer wieder aufzustellen und danach die erhoffte aber nicht gezeigte Fehl-leistung fadenscheinig zu kommentieren? Daran scheiterte doch letztlich unter anderem der letzte gute Nationaltrainer auf Lebenszeit, Bundesberti Vogts – und sein Nachfolger? – hielt wider anderer Erklärungen beim Amtsantritt auch an den „großen Namen“ fest, wurde durch Zufall Weltmeister und… trat zurück. Nur Schwein gehabt?
    Als früherer Amateurspieler einer anderen Mannschaftssportart fand ich mich an schlechten Tagen oder bei Formschwäche auch auf der Auswechselbank wieder, ohne dass die Maßnahme vom Trainer groß kommentiert oder im Umfeld diskutiert wurde; und warum sollte es Rücktritte vom Rücktritt nur beim Boxen oder der Formel 1 geben? Also gemach, gemach… Einfach mal sacken lassen und guten Fußball weiterspielen – vielleicht nach weiteren Top- Leistungen im Verein – mit Ballack und Löw bei der EM 2012! Gibt’s bis dahin Bessere – dann eben ohne sie!

  13. Moritz
    Dienstag, 21. Juni 2011 um 10:08

    Hinsichtlich des besten Trainers auf dieser Position seit langem mag ich kaum widersprechen. Allerdings nicht, weil Löw so toll wäre, sondern weil der DFB seit langem eine deutliche Abneigung dagegen hat, den Posten des Nationaltrainers mit einem etablierten Trainer zu besetzen.

    Was allerdings das „Pech“ mit den überragenden Spaniern angeht:

    2008 chancenlos.
    2010 nichts dazu gelernt.

    „Hätte“ ist irrelevant. Witzigerweise ist Ballack dafür das Paradebeispiel…

    Auf lange Sicht wird daher Löw Ballacks Schicksal teilen. Karma is a bitch…

  14. Oliver Fritsch
    Dienstag, 21. Juni 2011 um 10:47

    Wenn ich sehe, wer in den letzten Jahren (und teilweise immer noch) in der Bundesliga trainieren darf, da muss Deutschland doch dem Herrgott für Löw danken.

  15. OF
    Dienstag, 21. Juni 2011 um 14:41

    Rudi Völler sagte übrigens im Doppelpass nach dem Pokalfinale (sinngemäß) zum Thema: „Michael wird sich dazu in den nächsten Tagen äußern. Aber ich weiß, dass es da eine vernünftige Lösung gibt.“

  16. Thor
    Dienstag, 21. Juni 2011 um 15:21

    Alles olle Kamellen 😉

    Tagesspiegel 1999:
    „‚Der wirkliche Charakter des Spielers hat sich gezeigt. Ein trauriger Abschied, er hat alle Türen zugeschlagen‘, sagt Hitzfeld. Helmers Abgang an sich stand da längst fest, nach Monaten als Spielführer auf der Ersatzbank.

    Lange hatte er stillgehalten, wenigstens nach außen. „Der Thomas Helmer ist ein Vulkan, der monatelang gebrodelt hat, und es war klar, dass er irgendwann ausbrechen würde“, sagte Bayern Manager Uli Hoeneß nach den Vorfällen von Barcelona. „Wir haben immer wieder versucht, ihm klarzumachen, dass er nicht mehr der junge Spund ist und dass die Dinge nicht mehr so laufen, wie er sich das vorstellt.“ Helmer musste zusehen, wie Trainer Ottmar Hitzfeld auf Jüngere setzte, auf Spieler wie Thomas Linke und Sammy Kuffour.

    Mit seinem Verhalten stieß Helmer zuletzt auch innerhalb der Mannschaft auf Widerstand. Als das Team des Meisters im „Aktuellen Sportstudio“ auftrat und Helmer seine Situation beklagte, verweigerten ihm die Kollegen den Applaus.“

    http://www.tagesspiegel.de/sport/thomas-helmer-hat-ein-problem-er-ist-zu-schlau-fuer-seine-kollegen/89698.html

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