indirekter freistoss

Presseschau für den kritischen Fußballfreund

EM 2012

Fußball-Deutschland im Freudenrausch

Kai Butterweck | Dienstag, 6. September 2011 16 Kommentare

Nach dem glanzvollen Sieg gegen Österreich und der damit verbundenen Qualifikation für die EM 2012 zeigt sich die Presse beeindruckt und stimmt in zahlreiche Lobgesänge ein.

Stefan Hermanns und Michael Rosentritt (Tagesspiegel) blicken voller Zuversicht in die Zukunft: „Irgendwas gewinnen – das ist das, was Löw noch fehlt, um als Bundestrainer in die Ruhmeshalle des deutschen Fußballs aufgenommen zu werden. Seine aktuelle Mannschaft besitzt die Reife, die Kraft und die Klasse, um dieses Ziel schon bei der EM im kommenden Jahr zu erreichen, ganz unabhängig vom Gegner. Ihre Fähigkeiten haben die Deutschen bei der WM 2010 mehr als nur angedeutet, als sie erst England und dann Argentinien regelrecht auseinander nahmen. Nur im Halbfinale gegen Spanien schreckte die Mannschaft noch einmal vor der Stärke des Gegners zurück und verfiel in alte Muster. Das soll ihr im nächsten Jahr nicht mehr passieren. Nach den Eindrücken aus den jüngsten Spielen besteht dazu auch kein Anlass.“

Jan Christian Müller (FR) stimmt in den Lobgesang mit ein: „Löw hat die Offensivstrategie nicht einfach verordnet, sondern über Jahre hinweg intensiv vorbereitet. An der Taktiktafel, vor der Videowand erklärt und auf dem Trainingsplatz. Viele Klubs haben sich längst daran orientiert und stellen dem Bundestrainer so das hochwertig ausgebildete Personal zur Verfügung, das er für die Umsetzung seiner Vision des perfekten Fußballs benötigt. Die gegenseitige Befruchtung treibt wunderschöne Blüten. Es dürften bald noch mehr werden.“

Müller spielte ihn aus den Schuhen

Oliver Fritsch (Zeit Online) berauscht sich am Auftritt von Thomas Müller: „Seine Bewegungen und sein Laufstil erinnern an Goofy. Ein Mal sprang er in den hochtippenden Ball und nahm ihn mit dem Bauch an. Kurios, aber wie so oft die richtige Entscheidung. Immer anspielbar zog er immer wieder am Gegner vorbei, rechts wie links, setzte seine Neben- und Hintermänner mit Pässen und Flanken in Szene, wollte ihnen ein Tor auflegen. Dabei hatte er in der deutschen Mannschaft den besten Gegenspieler, den österreichischen Kapitän Christian Fuchs, angestellt bei Schalke 04. Heimisch durfte der sich in seiner Arena nicht gefühlt haben, Müller spielte ihn aus den Schuhen.“

Andreas Rüttenauer (taz) adelt das offensive Mittelfeld: „Es gibt zwei Konstanten. Die eine ist – natürlich – Mesut Özil. Er spürt die Momente, in denen er marschieren kann, er schießt, wenn er eine Lücke sieht, und passt, wenn er einen Mitspieler in den freien Raum starten sieht. Er spielt einfach. Und weil es so einfach aussieht, was er macht, wirkt er so dominant. Die andere Konstante ist Thomas Müller, für den Löw rechts vorne einen Platz reserviert hat. Der hatte am Freitag einfach Spaß, seinen Gegenspieler Christian Fuchs so richtig fertig zu machen. Sorgen, dass ihn Mario Götze, der neue Liebling der deutschen Fans, der bei Dortmund außen spielt, gefährlich werden kann, muss sich der Bayer nicht machen. Das hat der Bundestrainer schon gesagt. Der sieht den jungen Götze in der Zentrale.“

Das Ziel von Löws Konzept der Aufgaben- und Kräfteteilung ist klar

Michael Horeni (FAZ) befasst sich mit den Hoffnungen des Bundestrainers: „Löw kündigte unmittelbar nach der perfekten Qualifikationsrunde mit acht Siegen in acht Spielen an, auch bei den beiden Doppelspieltagen im Oktober sowie im November auf Stammkräfte zu verzichten. Das Ziel von Löws Konzept der Aufgaben- und Kräfteteilung ist klar: Wenn es im Halbfinale und dem Finale der EM auf den feinen Unterschied ankommt, hofft der Bundestrainer auf ein Team, das personelle Verluste besser wegstecken kann als zuletzt – und sich auch körperlich in einem noch stärkeren Zustand befindet. Dass Löw diese Doppelstrategie so konsequent umsetzen kann, zeugt von der besonderen Qualität seines Kaders: Es gab noch keine deutsche Mannschaft, die so gut war, dass sie mit einem solch langen Atem das höchste Ziel in Angriff hätte nehmen können.“

Christian Kamp (FAZ) findet keine Alternative zu Miroslav Klose: „Er ist als Spielertyp derjenige, der die Rolle der einzigen Spitze im deutschen System am besten ausfüllt – auch wenn man hin und wieder das Gefühl hat, dass die Jahre nicht ganz spurlos an ihm vorübergegangen sind. Mario Gomez mag in der Blüte seiner Profijahre stehen und zuletzt auch im Nationaltrikot die Erwartungen mit Toren erfüllt haben – die einzige bessere Alternative zu Klose wäre nur ein jüngerer Klose. Der aber ist nicht in Sicht. Und weil das zu den wenigen Wünschen gehört, die diese Mannschaft derzeit offenlässt, wird auch Löw hoffen, dass der alte sich seine Frische noch eine Weile erhält.“

Löw sollte sich überlegen, ob er sich bei der EM seinem offensiven Traum hingibt

Thomas Hummel (sueddeutsche.de) warnt vor zu viel Offensivdrang: „Die deutsche Elf von 1972 erfand den Pass in den freien Raum beim ersten Auswärtssieg in England und gewann das EM-Finale gegen die UdSSR 3:0. Es spielte ein deutscher Jahrgang mit unerhört viel Talent. Aber auch ein Jahrgang mit Hacki Wimmer. Herbert, genannt Hacki, Wimmer konnte sehr gut Fußball spielen. Doch seine Hauptaufgabe bestand darin, all die Zauberer, Strategen und Künstler abzusichern. Dafür Sorge zu tragen, dass bei all dem Offensivspektakel hinten nicht die Bude vollgeschossen wird. Dieser Sorge sollte sich unter Löw die gesammelte Künstlerschar als Gemeinschaftsprojekt annehmen. Joachim Löw wird sich gut überlegen, ob er sich bei der EM seinem offensiven Traum hingibt, oder ob er nicht doch eine Sicherung vor der Abwehr einbaut. Einen Hacki Wimmer. Egal ob der dann Sami Khedira oder Sven Bender oder Simon Rolfes heißt.“

Marko Schumacher (Stuttgarter Zeitung) stellt nach dem Sieg gegen die Österreicher Erfreuliches fest: „Mit acht Siegen aus acht Spielen hat sich die DFB-Auswahl auf dem schnellstmöglichen Weg für die Europameisterschaft im nächsten Jahr qualifiziert. Dass sie in Polen und der Ukraine dabei sein würde, daran hatte es schon seit Monaten keinen Zweifel mehr gegeben. Mindestens so erfreulich war daher eine andere Erkenntnis: die Mannschaft von Joachim Löw ist in der Lage, mit ihrem atemberaubenden Tempofußball auch die sogenannten kleineren Nationen auseinanderzunehmen, die sich beim Versuch der Schadenbegrenzung vornehmlich vor dem eigenen Strafraum verbarrikadieren.“

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Kommentare

16 Kommentare zu “Fußball-Deutschland im Freudenrausch”

  1. Christoph
    Dienstag, 6. September 2011 um 17:27

    Bei soviel Lobhuddelei muss man aufpassen dass Jogis Jungens nicht abheben.

  2. mustard
    Dienstag, 6. September 2011 um 17:45

    Um allzu grosse Euphorie zu daempfen reicht es wahrscheinlich, die Aufzeichnung der letzten beiden Spiele gegen Spanien anzusehen. Da war die deutsche Mannschaft ziemlich chancenlos.

    Und Siege gegen Argentinien (Kein besonders starker Kader, Gerade so qualifiziert zur WM,Maradonna als Trainer) oder England (England) sollte man nicht ueberschaetzen.

  3. Moritz
    Dienstag, 6. September 2011 um 18:51

    Wenn Jan Cristian Müller sich sogar dazu versteigt, den Jogi als treibende Kraft und eigentliche Ursache für die zurzeit tatsächlich herausragende Situation hinsichtlich guten Spielermaterials darzustellen, wird mir doch langsam übel.

  4. mustard
    Dienstag, 6. September 2011 um 20:12

    @Moritz

    eine gewisse Beteiligung am Erfolg mag ich Loew nicht absprechen, auch wenn der Grundstein IMHO in der Zeit unter Klinsmann gelegt wurde.

    Wenn ich daran denke wie Entscheidungstraeger der Bundesliga noch damit kokettiert haben, gar keine Emailadresse zu besitzen oder lieber ueber Bierhoffs Maltafuesse schwadroniert haben, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass da besonders viel selbstreflektion oder innovationskraft vorhanden war.

  5. Geert H
    Dienstag, 6. September 2011 um 23:23

    „Eine gewisse Beteiligung am Erfolg mag ich Loew nicht absprechen.“

    Das hat was von Loriot.

  6. MS
    Mittwoch, 7. September 2011 um 10:39

    Michael Horeni hat die Qualifikation zur WM 1982 vergessen; auch damals war man zwei Spiele vor Schluss bereits (endgültig) durch, aufgrund der Konstellation wohl auch schon eher (nicht durch gerechnet), und schloss die Gruppe mit 16:0 Punkten bei 33:3 Toren ab. Der Atem dürfte damals ähnlich lang gewesen sein – bzw. hätte es sein können ;-), wobei man zugeben muss: Damals sprang ein Finale heraus ;-).

    Überhaupt waren die Quali-Spiele zur WM bis 1986 überaus erfolgreich, denn mW. war das 0:1 gegen Portugal zur WM 1986 die erste (und einzige) Niederlage in einer WM-Quali überhaupt.

  7. qualitätsbeiträge ausnahmsweise
    Mittwoch, 7. September 2011 um 23:28

    @#5
    Da können einige ihre persönliche Abneigung gegen den Herrn Löw nicht von dessen Arbeit trennen.
    Vor allem wird übersehen, dass die taktische Ausrichtung in der Klinsmannzeit wohl schon damals von Joachim Löw übernommen worden war.

  8. breeze
    Donnerstag, 8. September 2011 um 15:47

    Das konnte man dann ja bei den Bayern gut beobachten. Ohne Löw war Klinsmann scheinbar relativ aufgeschmissen.

  9. qualitätsbeiträge ausnahmsweise
    Donnerstag, 8. September 2011 um 20:20

    @breeze:
    Ja nicht auf das Buch von Philipp Lahm beziehen, der hat die Omertá gebrochen, geht gaaaaaaar nicht!

  10. mustard
    Donnerstag, 8. September 2011 um 22:54

    Ja der Loew, wie kann man ihn nur nicht loben ueber alle maszen. Der Trainer, der gescheitert ist wo immer er war bis ihn Klinsmann in ein Team gesetzt hat, in dem er funktioniert.

    Ein Trainer, der so kompetent ist in seiner Menschenfuehrung, wie die Faelle Kuranyi, Podolski und Ballack zeigten.

    Aber ich tue ihm wohl unrecht.

    Wahrscheinlich war er es, der schon 1996, als Berti Vogts verkleidet, vor zukuenftigen Nachwuchsproblemen gemahnt hat und sich um ein besseres Foerdersystem bemueht hat.

    Wahrscheinlich hat er auch Spieler wie Goetze von fruehester Kindheit an trainiert – die jungen Talente verdanken all ihr Koennen dem Jogi.

    Wahrscheinlich ignoriere ich all die grossen Erfolge, die die NM unter ihm erreicht hat:

    EM08:
    - Die Gruppenphase bekannt fuer das Gerumpel gegen Polen, die Niederlage gegen Kroatien und Gomez‘ Riesentat gegen Oestereich
    - Im Viertelfinale Portugal 3:2 besiegt – ein wichtiges Tor (Ballack)war irregulaer, ein zweites sehr umstritten.
    - Im Halbfinale die ersatzgeschwaechte Tuerkei besiegt. Die haben vorher noch gewitzelt, den Busfahrer auf die Bank zu setzen. Ergebnis ein 3:2, glueckliches Ende vor der Verlaengerung.
    - Im Finale der erste ernst zu nehmende Gegener, Spanien: Deutschland chancenlos. Das beste am Spiel war die Unterbrechung der Uebertragung (zumindest da, wo ich mir das Spiel angesehen habe).

    Dann die WM10
    - Wieder eine klare Niederlage in der Gruppenphase
    - Das Achtelfinale gegen England. England mal wieder mit Fliegenfaenger im Tor. Schwacher Schiri verweigert England den Ausgleich, das waere deren zweites Tor binnen 2 Minuten gewesen und die Ueberhand hatten sie zu der Zeit auch. Verweigert Gelb-Rot fuer Friedrich. Der Schiedsrichter hat massiven Einfluss auf den Spielverlauf genommen, zugunsten Deutschlands.
    - Das Viertelfinale gegen Argentinien. Die Argentinier treten ohne Trainer an, haben sich trotz des leichten Qualifikationsmodus in Suedamerika nur in letzter Minute und mit viel Muehe fuer das Turnier qualifizieren koennen. Ganz sicher nicht der starke Gegner, den der Name verspricht. Auch heute beeindrucken die niemanden.
    - Das Halbfinale: Oh Wunder, Deutschland schon wieder ohne jede Chance.

    Wer glaubt, die Platzierung bei einem grossen Turnier mit vielen KO-Spielen sagt viel ueber einen Trainer aus, der haelt Voeller seit 2002 wahrscheinlich auch fuer einen Trainergott.

    Aber nein wenn eine Mannschaft Oesterreich besiegt (und dabei zwei Gegentore bekommt) dann ist alles super. Sechs Tore gegen Oesterreich, das ist wohl die Messlatte um Weltklasse zu sein.

  11. Geert H
    Freitag, 9. September 2011 um 08:18

    @mustard: Sie entlarven sich.

  12. Ach du Scheiße, der Armin Veh
    Freitag, 9. September 2011 um 08:22

    mustard/Eintrag 10: Bewerb Dich doch mal bei Gadafi. Als Hetzschreiber und Wahrheitsverdreher im Propagandaministerium würdest Du eine exzellente Figur abgeben.

  13. Horst Kaputnik
    Freitag, 9. September 2011 um 11:36

    @ mustard

    Naja, ich bin ja auch vorsichtig, was Lobgesänge auf Löw angeht, zu sehr wurmt mich der Angsthasenkick gegen Spanien 2010 und seine Episode beim KSC, als der Klub abgeschlagen in die dritte Liga musste, hab ich auch nicht vergessen.

    Aber einige Deiner Punkte sind doch etwas hanebüchen:
    Klare Niederlage in der Gruppenphase 2010? Gegen Serbien?
    Das war ein 0:1 und ich kann mich jetzt nicht erinnern, dass uns Serbien völlig zerlegt hätte.

    Ein englischer Fliegenfänger ermöglicht unseren Sieg?
    War da der Wunsch Vater des Gedankens? James hat keinerlei Fehler gemacht in dem Spiel, vielmehr noch einige Male gut pariert.

    Bei aller berechtigten Kritik, ein wenig sollte man doch bei den Tatsachen bleiben, dann würde der Post vielleicht auch ernster genommen. Ist schade, wenn sich Kritik an der Nationalmannschaft durch Unausgewogenheit selber qualifiziert.

  14. OF
    Freitag, 9. September 2011 um 13:46

    Hier geht es zur Sache:
    http://spielverlagerung.de/2011/09/09/taktik-bilanz-der-landerspielpause-aus-dfb-sicht/

    Immerhin hat Deutschland einen Trainer mit einer Taktik.

  15. mustard
    Freitag, 9. September 2011 um 20:14

    @Horst Kaputnik

    Das Spiel gegen Serbien habe ich nicht von Anfang an gesehen, und das Ergebnis hatte ich auch nicht noch extra nachgesehen. Jetzt sehe ich dass Deutschland auch noch einen Elfmeter verschossen hat.Ich erinnere mich aber noch wie ich das ganze Spiel nicht gut fand von Deutschland. Aber egal, dann betrachten wir es halt als ein gutes Spiel der deutschen NM, das der Schiedsrichter verpfiffen hat. Aendert wenig an meiner Grundaussage.

    Zum England-Spiel: Ich habe nicht behauptet, dass der englische Torhueter den Sieg ermoeglicht hat.Ich habe lediglich erwaehnt, dass die Englaender mit einem schwachen Torhueter aufgelaufen sind. Sowas kannja auch Einfluss haben auf Taktik und Verhalten der Spieler. Aber was solls, das ist ein nebensaechlicher Punkt. Keine Erwaehnung findet dagegen, das zwei Schiedsrichterfehlentscheidungen das Kippen des Spiels verhindert haben?

    Unter dem Strich kann ich mit solcher Kritik gut leben. Ich sehe immer noch keinen Grund in Jubelarien auf Loew einzustimmen. Auch wenn Deutschland gerade die Fussballgrossmacht Oesterreich niedergerungen hat, und sie dabei sogar bei nur zwei Toren gehalten hat.

  16. Horst Kaputnik
    Samstag, 10. September 2011 um 14:15

    @ mustard

    Und nochmal:
    James war fehlerfrei in dem Spiel und hat auch keinerlei Unsicherheit ausgestrahlt. Du verwechselst ihn wohl mit Green, der gegen die USA einen Riesenbock geschossen hatte.
    Am Torhüter lags also in keinem Fall, dass England zerlegt wurde.

    Und das bringt mich zu Deinem zweiten Punkt, der Schiedsrichterleistung. Natürlich wurde England das 2:2 geklaut und natürlich hätte das Spiel dann eine andere Wendung nehmen können. Aber Deutschland war an diesem Tag so überlegen, dass auch von den Engländern nach dem Spiel keine Beschwerden über das geklaute Tor kamen – zu sicher waren sie, dass das Spiel einfach nicht zu gewinnen war. Da kannst Du Dir gerne die englischen Zusammenfassungen auf Youtube oder 101greatgoals anschauen, es wird dort kaum ein Wort über die Fehlentscheidung verloren.

    Zum Serbien-Spiel: Habe nie behauptet, dass es ein gutes Spiel der Deutschen war, es war im Gegenteil eher schlecht, aber eine deutliche Niederlage war es eben nicht.

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