indirekter freistoss

Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Loserfußball erster Güte

Matti Lieske (taz 16.4.) rückt das Lob für Bayern München zurecht: „Immer wieder wurde die Feldüberlegenheit der Bayern erwähnt, wurden ihre Torchancen aufgezählt, die man eben nur hätte nutzen müssen, dann wäre alles anders gekommen. Nichts könnte der Wahrheit ferner sein. In Wirklichkeit hat Bayern München, auf Champions-League-Niveau übertragen, gespielt wie ein Absteiger: Eine Zeit […]

Die größte Leistung

Peter Penders (FAZ 11.4.) lenkt den Blick auf Bert van Marwijk: „Bei allem Respekt – selbst wenn Felix Magath mit den Bayern noch die Champions League gewinnt, selbst wenn Ralf Rangnick mit Schalke den Titel holt, oder wenn Jürgen Klopp und Uwe Rapolder mit Mainz und Bielefeld die Klasse halten: Vielleicht hat ihr Dortmunder Trainerkollege […]

Störfeuer

Freddie Röckenhaus (SZ 23.3.) befasst sich mit der Entlassung Michael Meiers: „Meier war in den letzten Wochen nachgesagt worden, im ständigen Doppelpass mit dem vor Wochen zurückgetretenen Niebaum zu stehen und praktisch „ferngesteuert“ zu sein. Niebaum soll in den letzten Wochen aus dem Hintergrund permanent für Störfeuer beim Neuaufbau gesorgt haben, etwa indem er über […]

Respektlosigkeit

Hans Werner Kilz (SZ/Medien 22.3.) schaut Fußball im Fernsehen und fasst sich, wie wir alle, an den Kopf: „Es ist eine Unart gedankenloser Fernsehreporter, den Fußballklub Mainz 05 immer wieder „Karnevalsverein“ zu nennen. Das ist sachlich völlig falsch und beleidigt jeden Rheinhessen, ob mit oder ohne Humor. Die Zeit, in der Büttenredner in Mundart und […]

Radikalpädagogik aus der Vor-Lattek-Zeit

Klaus Hoeltzenbein (SZ 21.3.) empfiehlt, recht klar, Dick Advocaats Entlassung: „Sie machen es sich oft sehr einfach, die Leitenden Angestellten. Während Ralf Rangnick oder Thomas Doll vorführten, welche Energien ein Trainer mit einer Mischung aus Humanität und Härte wecken kann, setzen die Borussen auf eine Radikalpädagogik aus der Vor-Lattek-Zeit. „Es gibt keinen Grund, mit Spielern […]

Viele Vereine gehen wie Briefmarkensammler vor, deren Ziel ein volles Album ist

Sehr lesenswert! Erwin Staudt, Präsident des VfB Stuttgart und Quereinsteiger, mit Jan Christian Müller & Frank Hellmann (FR 17.3.) FR: Das Finanzchaos bei Borussia muss einen Wirtschaftsmanager wie Sie erschrecken. Haben Sie eine Erklärung dafür? ES: In Dortmund hat viel mit reingespielt. Offensichtlich schwebten Verein und Umfeld 1997, nach dem Gewinn der Champions League, auf […]

Wie immer eine eigene Argumentationslinie

Philipp Selldorf (SZ 15.3.) beschreibt und deutet Worte und Gesichter der Bayern nach der Niederlage gegen Schalke: „Sowie Referee Herbert Fandel die Partie für beendet erklärt hatte, wendete sich Uli Hoeneß vom Geschehen ab und verschwand mit solcher Entschlossenheit im Kellergang hinter seiner Sitzbank, als ob ihm wie einst bei Sodom und Gomorra der Erzengel […]

Realitätstest steht an

Michael Horeni (FAZ 15.3.) kommentiert die Abwendung der Dortmunder Insolvenz: „Ob die schwarz-gelben Hasardeure tatsächlich mit einem blauen Auge davonkommen, wird erst die Zukunft zeigen. Dann muß das Sanierungskonzept nicht mehr nur Gläubiger und Anleger auf dem Papier überzeugen, sondern auch den Realitätstest bestehen – ein Unterfangen, bei dem der Klub in den vergangenen Jahren […]

In Europa liegen Welten zwischen Bayern und der nationalen Konkurrenz

Michael Horeni (FAZ 11.3.) deklariert die Ausnahmestellung Bayern Münchens in Deutschland: „Der deutsche Fußball hat schmerzhaft erfahren, daß er nur einen Vertreter besitzt, der europäischen Ansprüchen genügt. Alle anderen Vereine mögen in guten Jahren vielleicht einmal für Aufsehen sorgen, aber die internationale Reife können sie auf Dauer nicht vorweisen, allzuoft reicht es nicht einmal für […]

Heute wird mehr geplaudert, aber nicht mehr so hart gefragt

Der ehemalige Grimme-Chef Bernd Gäbler (TspaS 6.3.) zählt die Mängel des Sportjournalismus im Fernsehen: „Haben unsere Sportjournalisten – als die Finanzkrise von Borussia Dortmund offenbar war – einmal von sich aus nach Schalke geschaut? Sie könnten doch journalistische Neugier entwickeln, ohne sofort Skandale zu melden. Auch im Falle des Schiedsrichterskandals hat das Fernsehen sich vor […]

Wir sind längst noch nicht da, wo der FC Bayern ist

Klaus Allofs mit Andreas Burkert & Klaus Hoeltzenbein (SZ 5.3.): SZ: Wenn Sie die Spieler ziehen sehen, leidet da nicht Ihr Selbstwertgefühl? KA: Ich weiß doch, wo ich meinen Vertrag unterschrieben habe, ich kenne die Rahmenbedingungen. Schlimm wäre es gewesen, wenn ich nach Ailtons Weggang hier Klose als Nachfolger vorgeschlagen hätte, und es hätte geheißen: […]

Groß und preiswert, auf den schnellen Effekt, nicht auf die lange Wirkung zielend

Andreas Mihm (FAZ/Wirtschaft 2.3.) bezweifelt die Wirkung der Image-Kampagne „Land der Ideen“: „Ganz Deutschland ein Fanclub? Ob das wirklich eine gute Idee war? Die allgemeine Verfassung des deutschen Fußballs könnte Zweifel daran nähren, ob dieser Sport derzeit das richtige Medium für eine Standortkampagne abgibt. Unternehmensberater würden vielleicht von strukturellen Defiziten sprechen: Die Doppelspitze im DFB […]

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