indirekter freistoss

Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Mit Sportjournalisten kann man über Sport reden

Telefonat mit Gregor Derichs über Vor- und Nachteile der Kommunikation Jürgen Klinsmanns, dessen Verhältnis zu Medien und die Unsäglichkeit der DFB-Pressekonferenzen im Fernsehen Frage: Wie bewerten Sie die Kommunikation Jürgen Klinsmanns, der nun ein Jahr Bundestrainer ist? Derichs: Ich beschäftige mich seit langem intensiv mit dieser Frage und erkenne auf der einen Seite eine große […]

Nicht nur an sich denken

Steffen Hudemann (Tsp 18.7.) returniert die Kritik des DFB an späten Anstoßzeiten: „Jetzt bemerkt auch der DFB, dass nächstes Jahr WM ist und kritisiert die späten Anstoßzeiten. Die Kritik kommt allerdings zu spät, um daran noch etwas zu ändern. Wir werden uns also an die späten Spiele gewöhnen müssen. Für Familien ist die Anstoßzeit 21 […]

Negativismus

4:3 gegen Mexiko – Die Zuschauer pfeifen, und Matti Lieske (taz 1.7.) rümpft die Nase: „Der Sieg bot ein prächtiges Spektakel, leicht getrübt nur von den verbissenen Zuschauern, die nach der berechtigten roten Karte für Mike Hanke jede Aktion der Mexikaner oder des Schiedsrichters mit einem gellenden und nervtötenden Pfeifkonzert bedachten. Ein Vorgeschmack, was den […]

Raffinement

Felix Reidhaar (NZZ 30.6.) singt über den 4:1-Sieg Brasiliens gegen Argentinien: „Die offenkundige individuelle Überlegenheit gab den Ausschlag in einem munteren, technisch formidablen und farbigen Vergleich, den Gelb-blau gegen Bianco-Celeste für sich entschied. Erst als den Argentinier Mitte der zweiten Halbzeit die Deklassierung drohte, besannen sie sich eines besseren und gingen entschlossener und häufiger in […]

Ein meteorologisches Spiel

Christof Kneer (SZ 28.6.) befasst sich mit der deutschen Erwartung an das kleine Finale: „Dem armen Confed-Cup ist inzwischen wahrscheinlich ganz schwindlig geworden, so oft haben sie ihn in Deutschland hin- und hergedeutet. Früher haben sie ihn nicht mal ignoriert, dann haben sie ihn verflucht, weil sie 1999 aus sportpolitischen Gründen mitten im Urlaub in […]

Schlechter Verlierer, taktisch reif

Javier Cáceres (SZ 28.6.) rügt La Volpe für dessen Schiedsrichterschelte und lobt La Volpes Taktik: „Um die Mexikaner muss man sich in der Tat sorgen. Vor dem Hintergrund der während des Turniers aufgeflogenen Dopingaffäre wirken die Attacken gegen die Fifa zunächst einmal wie Schüsse aus einem Schnellfeuergewehr – in die eigenen Füße. Bei der Fifa […]

Petitessen

Doping in der mexikanischen Elf – Jörg Winterfeldt (Welt 25.6.) kritisiert die Fifa: „Die Fifa läßt nicht von Petitessen wie Doping ein renditeträchtiges Turnier beschädigen. Klar darf Mexiko weiter mitkicken, als wäre nichts gewesen. Klar wird einmal mehr: Für ehrlichen Sport kämpft die Fifa nur rigoros, wenn wirtschaftliche Interessen es gestatten.“ Betrugsschatten Thomas Kistner (SZ/Seite […]

Zugzwang

Mexikos Elf – Thomas Kistner (SZ 24.6.) nennt die Folgen des möglichen Dopings (das inzwischen vom mexikanischen Verband bestätigt ist): „Weil sich der Dopingvorwurf hartnäckig hält im Umfeld der Mexikaner und die Fifa so (vor-)eilig die Auffassung vertritt, es läge kein Doping vor, wächst noch eine andere Gefahr: Dass sich hier eine Abwehrmauer aus Funktionären […]

Heißes Versprechen für den nächsten Sommer

Ein vorläufiges Fazit von Roland Zorn (FAZ 24.6.): „Sommerfußball im Gewand des Confederations Cup ist mehr, zumindest in diesem Jahr: Was in Frankfurt, Köln, Hannover, Nürnberg und Leipzig zu sehen ist, darf als heißes Versprechen für den nächsten Sommer gedeutet werden.“ Qual mit der neuen Rolle Nach dem 0:0 gegen Mexiko – Uwe Marx (FAZ […]

Stabilität

Stefan Osterhaus (NZZ 22.6.) berichtet vom 2:2 Deutschlands gegen Argentinien: „Ungewöhnlich hoch war das Tempo innerhalb der ersten halben Stunde, die die Deutschen als das engagiertere Team auswies. (…) Dass Timo Hildebrand sich nicht ein Mal durch energische Interventionen auszeichnen musste, verdeutlicht, dass die Mannschaft Klinsmanns allmählich an jener Stabilität gewinnt, die noch in den […]

Die können ja kicken

Roland Zorn (FAZ 21.6.) begründet sein Vergnügen am Turnier mit der Leistung der Außenseiter: „Das verehrte Publikum soll und darf bei diesem deutschen Vorspiel mit interkontinentaler Verankerung gern staunen und ehrlicherweise zugeben, daß das Universum des Fußballs viel schöner, farbiger, reizvoller ist, als sich das eurozentrisch fixierte Fachbeobachter vorher ausmalen mochten. Gerade ohne die sonst […]

Asyl

Uwe Marx (FAS 19.6.) beschreibt den Status Otto Rehhagels: „Griechen gibt es auf der ganzen Welt, heißt es, und weil das so ist, gibt es überall viel Applaus, wenn die griechische Nationalmannschaft bei Auswärtsspielen vorgestellt wird. Und zwar in folgender Abstufung: lauten für normale Spieler wie Angelos Charisteas etwa, sehr lauten für besonders verehrte Spieler […]

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