Jeder Mensch weiß, dass auf Schalke Veltins getrunken wird
Rudi Assauer mit Christoph Biermann & Philipp Selldorf (SZ 14.5.) SZ: Schalke hat gestern einen Schuldenstand von 112,9 Millionen Euro vermeldet. Dürfen wir spotten, dass Borussia Dortmund, der passende Gegner, zum Schuldengipfel kommt? RA: Was glauben Sie, wie viel unser Gelände da draußen wert ist? Unser Zahlenmeister sagt mir, dass es rund 140 Millionen Euro […]
Tulpenfeld zu Ostern
Bernd Müllender (BLZ 4.5.) beschäftigt sich mit dem (erneuten) Aufschwung des holländischen Fußballs: „Hollands Fußball blüht derzeit wie ein Tulpenfeld zu Ostern. Die Elftal scheint sich locker für die WM 2006 zu qualifizieren. Roy Makaay, Arjen Robben, wahrscheinlich Frank Rijkaard und womöglich Clarence Seedorf und Jaap Stam werden gerade in der Ferne Landesmeister. Bert van […]
Die Bundesliga ist nicht reif für Ronaldinho
Karl-Heinz Rummenigge mit Torsten Rumpf (WamS 1.5.) WamS: Die Bundesliga ist in der Rangliste der europäischen Ligen auf Platz fünf abgerutscht. KR: Über dieses Thema kann man diskutieren. Wir vom FC Bayern ziehen uns aber den Schuh nicht an. Sie können ja einmal eine Statistik aufstellen, wie viele Startplätze die Bundesliga für die Champions League […]
Regional orientiertes Binnensystem
Warum kommen so viele Zuschauer in deutsche Stadien, mehr als in England, Spanien und Italien, deren Ligen stärker sind? Ein Erklärungsversuch von Philipp Selldorf (SZ 26.4.): „Es fällt schwer, den Boom auf die sportliche Qualität zurückzuführen. Zumal in Anbetracht des internationalen Bedeutungsverlustes der Bundesliga. Doch der Fußball in Deutschland besitzt eine Anziehungskraft, die er aus […]
Steilpass für Schleuser
Christof Kneer (SZ 23.4.) warnt vor einer Art Menschenhandel in Europas Fußball: „Drei kleine Meldungen sind öffentlich geworden, deren Brisanz sich nur erschließt, wenn man sie zusammen liest. Erstens: Die Uefa verabschiedet eine Regelung, wonach 2008 in europäischen Klubwettbewerben vier Spieler im Kader stehen müssen, die mindestens drei Jahre im eigenen Verein ausgebildet wurden – […]
Im Alltag genügen viel zu oft durchschnittliche Leistungen
Von wegen Glück – Michael Horeni (FAZ 18.4.) erklärt den Erfolg Bayern Münchens: „Die Kategorien Glück und Pech, die Schalke bei seinem verlorenen Titelendspurt 2001 schon zur Genüge strapazierte (das reicht für ein ganzes Fan-Leben), taugten in dieser Spielzeit keineswegs für einen Vergleich mit dem FC Bayern. In wenigen Sekunden verdichtete sich im Fernvergleich vielmehr […]
Pressure, Cover, Balance
Uwe Rapolder mit Frank Hellmann & Thomas Kilchenstein (FR 16.4.) FR: Sie machen manches anders in der Liga. Was? UR: Grätschen sehe ich nicht so gern. Da pfeife ich im Training ab. Ein guter Abwehrspieler braucht nicht grätschen, der antizipiert. FR: Sie trainieren immer nachmittags. UR: Ja, können Sie mir die Logik erklären, dass man […]
Letzte Bastion der zügellosen Freiheit
Real besiegt Barca 4:2 – Ralf Itzel (BLZ 12.4.) hat sich bestens amüsiert: „Von Taktik konnte keine Rede sein. Oder höchstens von der, die Kinder weltweit auf Schulhöfen praktizieren: Im Hurrastil alle nach vorne! Es war die pure Anarchie, was Spaniens Klassiker zum großartigen Spektakel machte, ihn aber gleichzeitig belanglos erscheinen ließ. Spaniens Primera Division […]
Um Sport geht es ohnehin nie
Griechenland spielt gegen Albanien, und Michael Martens (FAZ 30.3.) rechnet mit Gewalt: „Ressentiments gegen Albaner, von denen nach dem Zusammenbruch des Kommunismus mehrere hunderttausend als Gastarbeiter in Griechenland ihr Auskommen gesucht und gefunden haben, sind in der griechischen Gesellschaft weit verbreitet – obwohl man sich der billigen Arbeitskraft aus dem Norden gern bedient und die […]
Wechseljahre
Ronald Reng (FTD 23.3.) schildert den Zustand Deportivo La Coruñas – und damit des spanischen Vereinsfußballs: „Seit siebzehn Jahren führt der Jurist Lendoiro Deportivo nach seinem eigenen Lebensrhythmus. Gegen 14 Uhr steht er auf, von 17 bis 23 Uhr arbeitet er in den Büros des Klubs, danach zieht er ins Restaurant Playa Club um. Bis […]
Naiver Meister von gestern
„Wunder gibt es immer wieder – blaue Wunder ebenso“, spottet Roland Zorn (FAZ 10.3.) über sieben Stück: „Markiert diese Differenz etwa die aktuelle Distanz zwischen Bundesliga und Ligue 1? Selbst wenn man den diesmal anlaßgemäß ganz in Schwarz daherkommenden Bremern diesen einen europäischen Blackout freundlicherweise zugestehen will, mutet die Art der Selbstaufgabe eines naiven Meisters […]
Antistar und Sündenbock
Steffen Haffner (FAZ 9.3.) schließt eine Lücke der Berichterstattung: Er preist Carsten Ramelow, was man, wenn nicht mutig, so doch außergewöhnlich nennen muss: „Die schmucklose Art des Abräumers und der Anspielstation im Mittelfeld ist beim breiten Publikum und bei den Medien allenfalls für Fleißnoten gut. Im Urteil vieler Fachleute schneidet der lange Blonde dagegen besser […]
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