Internationaler Fußball
Mourinho bei Real entzaubert?
| Mittwoch, 2. Februar 2011 Kommentare deaktiviert für Mourinho bei Real entzaubert?
Sieben Punkte beträgt der Rückstand von Real Madrid auf den FC Barcelona. In der Hauptstadt verabschieden sie sich von der Meisterschaft
Javier Caceres (SZ) beleuchtet die Situation von Jose Mourinho bei Real Madrid: „Der begnadete Zündelmeister Mourinho fing an, den mittlerweile von den Mannschaft-Reisen ausgeschlossenen Generaldirektor Jorge Valdano (stellvertretend für den Klubchef Pérez) öffentlich zu demütigen, weil niemand im Bernabéu-Stadion hatte einsehen wollen, dass Real unbedingt (den von Mourinhos Manager Jorge Mendes beratenen) Hugo Almeida verpflichten müsse. Ja, den Hugo Almeida, vormals Werder Bremen.“
Paul Ingendaay (FAZ) sieht die Amtszeit des Auserwählten positiver: „Vielleicht war es einfach an der Zeit, dass ein Trainer kam, um die Macht der Bürogestalten beim spanischen Rekordmeister zu brechen. Und da wir vom berühmtesten Fußballverein des Jahrhunderts reden, durfte es wohl nur dieser sein: The Special One.“
Chelsea schielt auf die Königsklasse
Raphael Honigstein (SZ) staunt über die 85 Mio. Euro, die Roman Abramowitsch kurz vor Toreschluss in Chelsea investiert hat: „Die Summe entspricht dem Gesamtpreis aller Transfers der Blauen seit dem Weggang des Trainers José Mourinho im September 2007. Sie verdeutlicht zudem, wie sehr sich der russische Rohstoffmilliardär um die Qualifikation für die Champions League sorgt. Chelsea, englischer Double-Gewinner im Vorjahr, ist hinter Manchester United, dem FC Arsenal und Manchester City nur Vierter der Tabelle.“
Birgit Schönau (SZ) schreibt über den Verkauf des AS Rom: „Die römischen Tifosi träumen schon von Transfers, die in den vergangenen fünf Jahren unerreichbar waren. Egal, wer dafür zahlt. Der Anfang vom Ende des Mäzenatenfußballs vollzieht sich leise in den Büros der Banken – von draußen erklingt verhalten hoffnungsfroher Applaus der Fans.“
